Schneeballschlacht

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Am nächsten Morgen.
Ich war gerade dabei mich von Will zu verabschieden und mich auf den Weg zurück in mein eigentliches Zimmer zu machen, als plötzlich Jonathan vor Will's Zimmertür stand. Er war genau so geschockt wie Will und ich. Bevor er überhaupt reagieren konnte, ging ich schnell an Will's großen Bruder vorbei. Ich merkte, wie er mir hinterguckte. Danach sagte er noch etwas aber ich konnte es nicht richtig verstehen.

Als ich in dem Zimmer angekommen war, zog ich mir schnell meine normalen Klamotten an. Ich fragte mich, ob Wadek wirklich für jeden von uns extra Sachen gekauft hat. Ich meine die Sachen, die wir über den Tag trugen und dann noch den Pyjama. Er hätte echt nicht so viel für uns tun müssen. Um ehrlich zu sein mochte ich ihn am Anfang nicht aber jetzt ist ein sogenannter Teil unserer Gruppe geworden. Auch wenn einige aus der Gruppe dies nicht zulassen würden, gehört er trotzdem zum Teil zu uns. Max und El waren nicht mehr da. Wahrscheinlich waren die zwei schon unten.

Auf halber stecke zum Esszimmer traf ich auf Will.

„Hi.“, sagte ich und lächelte. Er lächelte zurück und fragte :„Gehst du auch runter?“

Ich nickte und wir gingen zusammen die Treppen hinunter.
Beim Esszimmer angekommen, setzten wir uns an den Tisch, denn es war Zeit für Frühstück. Der Duft von Oladuschki, russische Pfannkuchen, kam mir entgegen. Auf den Tisch stand noch Müsli, Obst und etwas zu trinken. Es gab auch noch Oreschki und Joschiki von gestern. Eigentlich isst man diese Sachen ja nicht zum Frühstück aber es ist gestern einfach zu viel übrig geblieben. Auch die anderen setzten sich zu Tisch.

„Ich habe Nastya gesehen.“, platzte es aus mir heraus. Robin schaute sofort auf und ließ ihr Besteck sinken.

„Wo?“, fragte sie leise. Alles war plötzlich still und die Blicke auf mich gerichtet.

„Kurz bevor ich wieder wach war. Sie wollte mich vor etwas warnen. Sie sagte, dass es noch nicht vorbei sei.“

„Das war bestimmt nur ein schlechter Traum, Kind.“, sagte meine Mutter.

„Warum hat es sich dann so echt an gefühlt? Wasist, wenn Dr. Brenner doch etwas viel größeres zusammen mit den Russen plant? Was ist wenn... “

„Das Tor ist geschlossen! Fertig.“, unterbrach mich Mike.

„Ihr habt Brenner gesehen?“, mischte sich Hopper ein.

„Das ist doch egal! Wir haben größere Sorgen... Nastya hat uns alle gewarnt. Wir müssen etwas tun! Was ist, wenn alle meine Theorien war sind? Und es nicht bloß ein Traum war?“, antwortete ich.

„Vielleicht bist du auch nur Paranoid.“, sagte Will, der gegenüber von mir saß.

„Paranoid?!“, wiederholte ich und hob eine Augenbraue.

„Kinder, KINDER!“, platzte Murray dazwischen.

„Das Tor ist GESCHLOSSEN!“, wiederholte Mike.

Ich stand auf und knallte meine beiden Hände auf den Tisch. Jetzt sagte keiner mehr etwas.
Stocksauer machte ich mich auf den Weg in die Küche, um mir etwas anderes als nur Saft zu trinken zu holen. Warum glaubten mir die anderen nicht? Ich weiß, dass es nicht vorbei war. Ich meine, ich hatte eine sichtliche Warnung von Nastay bekommen. Dr. Brenner war noch am Leben. Was ist, wenn er die anderen Kinder, von denen er gesprochen hatte, als Waffe benutzt oder sogar ein neues Tor nit ihnen öffnen will? Und was ist, wenn die Russen wirklich etwas größeres planen und den Demogorgon mit der menschlichen DNA vermischen wollen? Aber vielleicht hatte Will nur recht und ich war wirklich paranoid. In der Küche angekommen holte ich mir mein Glas aus einer der Schränke, füllte es mit Wasser und schaute aus dem großen Fenster, das direkt vor mir war. Es schneite.

Stranger Things:„Neues Erwachen" Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt