Die Schwester

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„Wir haben ein Flugzeug, das wartet.", sagte Nastya.

Mike horchte auf und musterte das dünne Mädchen etwas.

„Warum hast du sie mit hierher gebracht?", zischte er.

„Sie..", sagte ich, wurde jedoch unterbrochen.
Nastya legte ihre Hand auf meine und sah mich mit dem Ich-Regel-Das-Schon-Blick an.
Ich nickte nur.

„Ich bin hier um meiner Schwester und euch zu helfen. Ich bin zwar Russin aber ich will euch nicht schaden. Ich habe auch Kräfte. Telekinese und Gedankenmanipulation. Falls ihr es nicht wissen solltet: Wir brauchen jede Hilfe, die wir bekommen können.", sagte sie und schlug mit ihrer Faust in die Handfläche, ihrer anderen Hand.

Lucas schaute schmunzelnd auf den Boden. Daraufhin schaute Max ihn mit einem giftigen Blick an.
El lehnte sich an Mikes Schulter und klammerte ihre Arme um ihn. Er schlug ein Arm um ihre Taille. Hopper warf den beiden ein grimmigen Blick zu, doch er riss sich zusammen und ließ die beiden kuscheln. Joyce legte beruhigend ihre Hand auf Hoppers und lächelte ihn leicht an. Er lächelte zurück.
Will und Dustin saßen auf dem Sofa und lauschten nur dem, was Nastya sagte.

Als sie das Wort Gedankenmanipulation aussprach lief mir ein Schauer über den Rücken. Was wenn der Traum, den ich im Flugzeug hatte kein Traum war sondern wieder eine von meinen Visionen? Was war, wenn sie mir das wirklich angetan hatte?
Besorgt schaute ich zu Hopper hinüber. Er schien genau den gleichen Gedanken zu haben.

„Wieso hast du die selben Fähigkeiten wie meine Schwester?", fragte El.

„Du hast auch eine Schwester?", fragte Max verwirrt.

„Ja, ich habe sie gefunden, als ich bei meiner Mutter war.", sagte El schnell.

„Das wird immer verwirrender...",sagte Dustin und legte sein Kopf auf seinen rechten Handrücken ab.

„Wo ist deine Schwester jetzt?", mischte ich mich ein.

El zuckte nur mit ihren Schultern.

„Kannst du sie finden?", fragte ich.

Jetzt nickte sie.

„El, du musst deine Kräfte schonen. Du kannst froh sein, dass du sie überhaupt wieder hast..", sagte Mike aufgebracht.

-ZEITSPRUNG-

Ich stand vor einer mir sehr bekannten Tür.

„Ist sie wirklich wieder hier?", fragte ich leise.

„Да.(Ja)",sagte Nastya.

Ich drehte an dem nicht verschlossenem Knauf, der Tür.

Eine Frau hatte nun ihren Blick auf mich gerichtet.
Ungläubig schaute sie mich an.

„Ich bin es.", sagte ich und lächelte.

Ich fiel ihr in ihre Arme. Sie fuhr mir durch meine Haare und sagte:„Ich habe dich so vermisst.."

„Ich dich auch.",flüsterte ich.

Zusammen sanken wir zu Boden. Sie löste sich wieder von mir und betrachtete das Kleid, das ich trug.

„Wo hast du das her?", fragte sie.

„Mom, es ist eine sehr lange Geschichte.. Ich erzählte sie dir ein anderes Mal, ja? Wir müssen jetzt los.", antwortete ich.

Verwirrt stand sie auf und nahm ihre Strickjacke von einem Haken.

„Wo willst du hin?", fragte ich sie mit großen Augen.

„Ich werde euch begleiten. Ich will dich nicht noch einmal verlieren.. Ich muss dich beschützen.", sagte sie zielstrebig.

Nun stand ich auch auf und stellte mich neben meine Mutter, die gerade die Hand von Nastya schüttelte.
Zusammen gingen wir zu einem Auto. Ich klopfte kurz an eine Scheibe und sagte:„Wir fahren mit einem anderem Auto."

Stranger Things:„Neues Erwachen" Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt