bea miller - girlfriend
Ich wachte tatsächlich gut gelaunt auf. Mein Blick fiel kurz auf die Uhr an der Wand von Henrys Zimmer. Ich würde zur spät zur Schule kommen, aber das ist für Niemanden dort etwas Neues. Langsam ließ ich meine Augen wandern, welche auf den jungen Mann vor mir landeten. Seine Augen waren noch geschlossen und seine Gesichtszüge wirkten friedlich. Leise seufzte ich auf, ehe ich die Bettdecke langsam zur Seite schlug und aus dem Bett heraus stieg. Ich spürte wieder die Schmerzen und verdrehte die Augen. Eigentlich war ich ja nun wirklich froh über solch guten Sex, aber der mit Henry war so unglaublich intensiv, dass ich wohl immer nur wund davon kommen würde.
Langsam begann ich meine Klamotten vom Boden zu sammeln - darauf bedacht ihn dieses Mal nicht zu wecken. Kaum angezogen, kämmte ich meine Haare mit den Fingern, ehe ich mich aus dem Zimmer schlich.Dieses Mal entkam ich ohne große Umstände aus seinem Raum. Persönlich hätte ich zu gutem Morgensex natürlich nichts einzuwenden, aber Lucie zerbricht sich sicher wieder den Kopf. Egal wie oft ich zu spät bin, sie ist immer besorgt um mich.
Von dem Haus der Familie Ford suchte ich mir die nächstbeste Bushaltestelle, denn alle Linien fahren zum Rathaus. Vom Rathaus aus sind es nur wenige Minuten bis zu meiner Schule. Blätter, Stifte und Deo müsste ich mir wohl von Lucie schnorren.
Kaum im Bus atmete ich tief ein und aus. Henry würde denken ich wäre zu einer Vorlesung gefahren und dabei fahre ich einfach zur Schule. Mich als vier Jahre älter auszugeben ist doch eigentlich scheiße, aber die Lüge aufdecken wollte ich auch nicht. Einen sauren Henry möchte ich sicher nicht erleben.Am Rathaus hüpfte ich aus dem Bus heraus, ehe ich zu meiner Schule eilte. Laufen tat weh, aber ich gab mir wirklich Mühe mich normal fortzubewegen. Ich betrat den Hof und wollte einen Blick auf mein Handy werfen.
Mein Handy. Ich suchte jede kleine Tasche ab, die ich an meinem Körper hatte, sprich Jacken- und Hosentaschen. Allmählich verfiel ich in Panik, als ich beim dritten Mal noch immer nichts fand. Scheiße. Ich hatte es wohl irgendwo bei Henry im Haus liegen lassen. Jedoch müsste ich heute Abend sowieso wieder hin, aber trotzdem wäre es mir lieber mein Handy bei mir zu haben. Frustriert fuhr ich mir durch die Haare. Vielleicht sollte ich nochmal zurück gehen? Obwohl nein. Zurückgehen nur fürs Handy kommt doch scheiße rüber."Da bist du ja endlich!", hörte ich Lucie rufen und schon fiel sie mir in die Arme. "Jaja ich weiß. Ich...war bei Henry. Aber das war nur ein Zufall. Ich erzähle dir alles später. Ich brauche dringend Deo, Stifte und Papier um den Tag zu überstehen. Wenn du hast bräuchte ich kurz nochmal einen Kamm oder eine Bürste", erklärte ich ihr kurz, während wir in das Gebäude liefen. Leider schien ich nur den ersten Block verpasst zu haben. An den Spinde gab mir Lucie erstmal ihr Deo in welchem ich gleich zur Sicherheit baden ging. Dann bürstete ich meine Haare und mit Stiften sowie Blättern von ihr bezwung ich meinen restlichen Tag.
Nach der Schule ließ ich mich von Lucies Familie mitnehmen. Bei ihr Zuhause würde ich ihr erstmal alles erklären. Die Details würde ich ihren unschuldigen Ohren gerne ersparen, aber wie eins zum anderen gekommen ist muss ich ihr noch beibringen. In der Schule habe ich das Thema gemieden, weil Leute sich ihr Maul zerreißen und ich ehrlich gesagt keine Lust auf diese Art von Stress habe. In meinem Kopf waren andere Dinge wichtiger.
Kaum im Zimmer von Lucie ließ ich mich in ihr Bett fallen. "Gott, ich hasse Schule so abgrundtief", murrte ich leise und hörte meine beste Freundin dann belustigt auflachen. "Okay. Das ist nichts Neues, aber ich muss jetzt wissen wieso du bei Henry warst. Klar, du hast diesen Deal mit ihm, aber irgendwas sagt mir, dass das nicht alles ist." Erwischt.
"Also. Meine Mama hat entschieden mir einen Job zu besorgen. In den nächsten zwei Wochen ist es jetzt meine Aufgabe auf einen 13-Jährigen aufzupassen. Vor Ort habe ich von einem älteren Bruder Henry erfahren. Natürlich habe ich darüber nachgedacht, ob es solche Zufälle geben kann. Dann ist am Ende tatsächlich der Henry aufgetaucht. Wir haben rumgemacht, aber wurden immer wieder unterbrochen. Als sein Bruder dann endlich gegangen ist, hat er gefragt, ob ich nicht bei ihm bleiben will. Ich hatte erst Bedenken, aber naja am Ende sind wir halt wieder im Bett miteinander gelandet", gab ich Lucie eine Kurzfassung und ihre Augen waren so groß wie Teller. Sie starrte mich mit offenem Mund an und schien total fassungslos.
"Ihr habt also...ihr habt...während sein Bruder irgendwo in der Nähe geschlafen hat? Was ist wenn er noch nicht geschlafen hat?" Sie stotterte so vor sich hin und das zeigte mir wie überrascht sowie schockiert die Situation für sie war.
"Ja, Lucie. Genau das haben wir, aber wir waren leise." Innerhalb weniger Sekunden schoss ihre Augenbraue in die Höhe. Offensichtlich konnte Lucie mir nicht glauben. Aber ganz ehrlich? Wenn mir jemand erzählen würde, dass ich bei gutem Sex angeblich leise bin, würde ich diese Person auch für verrückt halten.
"Tut mir leid, aber das klingt unmöglich." Ich verdrehte meine Augen. "Indirekt fragst du mich gerade nach Details. Er hat mir den Mund zugehalten. Zwar nicht die ganze Zeit, aber gut genug damit ich leise war."
Ohne zu zögern nickte meine beste Freundin. Offensichtlich wollte sie keine Details mehr hören. Die einzigen Infos, die sie ausführlich von mir bekommen hat, waren damals die über mein erstes Mal. Lucie hat etwas Angst davor und wollte einfach wissen wie sich das angefühlt hat."Alles ist gut. Mehr will ich absolut nicht hören. Solange du deinen Spaß hast, unterstütze ich dich. Doch sobald etwas passiert, was du nicht willst, sagst du mir sofort Bescheid. Mein Vater ist Anwal-" "Und er würde mich immer verteidigen. Ich weiß und für diese Sicherheit danke ich dir wirklich", beendete ich ihre Worte und drückte meine Dankbarkeit aus.
"Ich würde super gerne noch bleiben, aber ich muss noch nach Hause - mich umziehen, duschen und meiner Mama wenigstens Hallo sagen gehen", seufzte ich leise und verständnisvoll nickte Lucie. Ich liebe es Zeit mit ihr verbringen, aber sie weiß wie selten ich wirklich lange kann. Wenn nehme ich mir auch lieber ein ganzes Wochenende für meine Freundin Zeit. Ein offenes Ohr habe ich sowieso immer. Egal was ist. Sie kann ständig anrufen.
Kurz umarmte ich Lucie nochmal zum Abschied, ehe ich mich auf den Weg nach Hause machte. Heute Abend müsste ich mein Handy holen und versuchen nicht mit Henry direkt wieder im Bett zu landen. Mir tat schließlich immer noch alles weh.A/N:
Leya hat es offensichtlich nie lange mit dem Bleiben. Was wird Henry am Abend dazu sagen?
Werden beide wieder miteinander schlafen?
Und wo genau ist das Handy von Leya abgeblieben und was ist in der Zwischenzeit damit passiert?

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Playgirl
Teen Fiction❝I feel your nails in my back❞ Leya Mawson kommt zu jeder Party. Bei ihr kann Mann nur eine Sache erlangen: Sex. Am nächsten Morgen ist sie verschwunden und meldet sich bei ihren One Night Stands nie wieder. Sie hat keine Lust auf eine feste Bindung...