Playgirl

❝10❝

julia micheals - heaven

Ich konnte nicht mal reagieren und schon kam die Scheiße aus Henrys Mund in Worten zusammengefasst heraus geflossen.
"Oh du weißt ja wie das ist. Ich bin gerne auf Partys und mein Charme auf Mädchen ist halt unwiderstehlich. Aber naja ich habe Leya abgewiesen. Ist nicht so mein Typ."
Wow. Er hatte mir so ein komisches Freundschaft Plus Ding ohne die Freundschaft vorgeschlagen und jetzt verdreht er die Situation einfach. Empört schnappte ich nach Luft. Wenn Blicke töten könnten, dann wäre Henry jetzt tot nach hinten umgefallen. Er grinste mich jedoch nur frech an.
Killian fand das natürlich ganz lustig, schmunzelte leicht und musste dann etwas lachen, ehe er mich ansah.

"Wir wissen beide, dass Henry gerne Geschichten verdreht."

Ich hätte nicht gedacht, dass Killian mir irgendwann noch super sympathisch wird, aber offensichtlich wurde er das gerade. Er entschied sich einfach dafür seinen älteren Bruder zu dissen und dafür liebte ich ihn gerade. Offensichtlich hatten beide eine gewissen Schlagfertigkeit auf eine andere Art. Jetzt konnte ich gar nicht anders mehr und ich musste einfach nur lachen. Henry biss in seine Pizza und ich bekam das Gefühl, als würde sein ganzes Leben vor seinen inneren Augen schweifen als sei es jetzt vorbei wegen dem Diss.

"Jetzt hör doch mal auf zu lachen", beschwerte sich der Ältere schmollend wie ein kleines Kind, welches seinen Lollipop nicht bekommt. Frustriert biss er in sein Stück Pizza und Killian sah mich leicht grinsend an. "Also wie habt ihr euch jetzt wirklich kennengelernt?" Ehrlich gesagt hatte ich gehofft das Thema wäre jetzt vom Tisch, aber offensichtlich wollte der Kleine die Wahrheit. Von mir würde er jedoch nur die halbe zu hören bekommen, weil den Sexpakt will ich ihm ungerne erklären. Dann könnte es unangenehm für alle Beteiligten am Tisch sein beziehungsweise werden.

"Also tatsächlich waren wir wirklich auf einer Party. Meine beste Freundin war etwas betrunken und ist in seinen besten Freund, Shane-" "Shaun", korrigierte Henry mich direkt. "Jaja sie ist in diesen Shaun gerannt und Henry musste irgendeinen Kommentar bringen. Dann haben wir den Abend damit verbracht unsere Arroganz zu messen und uns die ganze Zeit fertig zu machen", log ich klein Ford an. Die Geschichte entsprach nur der Halbwahrheit, denn den Abend haben wir definitiv mit anderen Dingen verbracht. Ich spürte Henrys Blick ganz genau auf mir, während ich jetzt endlich zum essen kam. Er wusste das es eine Lüge war und das ließ ihn mich angrinsen. Dieses Mal glaubte Killian Gott sei Dank die Geschichte.

"Das klingt definitiv realistischer", grinste dieser. Irgendwas in seinen Augen verriet mir jedoch etwas über einen Hauch von Lüge, die er erzählte. Ich war dennoch ganz froh, wenn er wenigstens so tut als wenn er es glaubt. So würden wir uns alle von einer peinlichen Situation retten.
Ab und zu erzählte jemand etwas, aber sonst aßen wir gemeinsam im Schweigen die Pizza auf. Kaum fertig verschwand Killian wieder in seinen Raum und ich räumte das Geschirr ab. Ein Blick auf die Uhr verriet mir, das es bald an der Zeit wäre zu gehen.

Plötzlich spürte ich zwei große Hände an meiner Taille und ich wusste was Henry jetzt wollte. Leider wollte ich einfach nur nach Hause, da ich irgendwie müde war. Sex und eine Knutscherei klingt ja wirklich verlockend, aber so müde wie ich mich gerade fühlte, fühlte ich mich nicht in der Lage dazu.
"Wie wäre es denn wenn du hier übernachtest. Wenn wir leise sind können wir das von vorhin fortsetzen", raunte Henry mir leise ins Ohr. Sein heißer Atem traf gegen meine nackte Haut und seine Lippen begannen kleine Küsse auf meinem Hals zu hinterlassen. Eine Gänsehaut überzog meinen Körper. Ich spürte wie ich schwach wurde und leise seufzte ich.
"Wirklich gerne, abe-" Eigentlich wollte ich sagen wie müde ich bin und das ich sicher noch Zuhause muss, aber innerhalb weniger Sekunden überlegte ich mir die Sache anders.

Blitzschnell drehte ich mich einfach um und umfasste sein Gesicht mit meinen Händen, ehe ich meine Lippen auf seine legte. Sein Grinsen war deutlich zu spüren, was mich auch grinsen ließ. Augenblicklich packte seine Hand meinen Nacken und schon zog er mich näher an ihn heran. Ein leises, überraschtes Keuchen verließ meine Lippen. Meine schlanken Finger schlangen sich um den Kragen seines Hemdes. Henrys Duft umhüllte mich komplett, wodurch ich begann den Verstand zu verlieren. Ihm schien es ähnlich zu gehen, denn im nächsten Moment hob er mich einfach ruckartig hoch. Wie automatisch schlangen meine Beine sich um seine Hüfte.
Die großen Hände des Blonden stützten mich und ohne zu Zögern setzte er sich mit mir auf dem Arm in Bewegung.

"Scheiße das geht ja gar nicht. Mein Zimmer ist neben dem von Killian. Am Ende verpetzt er mich wieder", brummte Henry in unseren Kuss und setzte mich plötzlich einfach auf einer niedrigen Kommode ab. Das Wieder am Ende seines Satzes ignorierte ich bewusst. Es ging mich nichts an was er da mit welchem Weib getrieben hat und für mich gab es keinen Grund eifersüchtig zu sein.
"Dann sind wir halt leise wie du gesagt hast", murmelte ich leise gegen seine Lippen. Offensichtlich ließ es ihn grinsen wie ich seine Worte nun als meine verwendete. "Du hast aber sehr gut zugehört. Das war nur ein kleiner Test wie gut du auf mich hörst." Mit den Worten hob er mich von der Kommode herunter und beförderte mich dieses Mal auf seine Schulter. Leise musste ich schon darüber lachen. Seine Methode mich zu testen war seltsam, aber wirksam. Henry gab mir mit seinen Worten klar zu deuten, dass er definitiv der dominante Part war. Außerdem weckte er meine Daddy Issues wieder wie bei unserem ersten gemeinsamen Mal.

Ich kam aus meinen Gedanken, als ich auf einer weichen Matratze landete. Gerade wollte ich etwas sagen, da legte sich sein Zeigefinger auf meine Lippen. Direkt schloss ich meinen Mund wieder. Gleichzeitig spürte ich die Hitze in mir aufsteigen, als seine Finger sich daran machten meine Hose zu öffnen. Ziemlich geschickt öffnete er erst Knopf, dann Reißverschluss. Automatisch zog ich die Luft ein. Langsam ließ er seine Hand einfach in meine Hose gleiten, was mich ausversehen etwas lauter Keuchen ließ. Das hier war reine Folter. Direkt legte Henry die andere freie Hand auf meinen Mund. "Pssh wir wollen doch niemanden belästigen." Leicht nickte ich und spürte seine Finger im nächsten Moment schon in mich eindringen.

A/N:

Wer muss Montag wieder zur Schule? Oder seid ihr schon wieder in der Schule? Bei mir ist es nämlich noch unklar.

Hat hier noch wer Daddy Issues?

Gefällt euch das Kapitel?