madison beer - say it to my face
Wieder vollkommen eingekleidet, reichte ich Shaun seine Klamotten, welche er sich direkt anzog. Für mich war es in keinster Weise verletzend, dass es nur bei einem One Night Stand bleibt. Schließlich möchte ich ihn gerne glücklich sein und ich bin mir sicher, dass es nicht allzu schwer wird das Mädchen zu erobern, was er will. Leicht lächelnd legte ich die Sofadecke wieder zusammen, ehe ich mich dazu entschied doch die Gläser in die Küche zu tragen. Der Dunkelhaarige hatte mir vorhin davon abgeraten, aber ehrlich gesagt war es mir jetzt egal. Wenn die Gläser kaputt gehen sage ich einfach das es keine Absicht war und ich etwas aus dem Fach darüber holen wollte.
Währenddessen hörte ich wie Shaun im Wohnzimmer begann zu telefonieren. Was genau er redete wusste ich nicht, aber es wird nicht viel anders sein, als das was er gesagt hat vorhin. Er wird Henry erklären, dass er hacke ist und kein Auto mehr fahren kann. Was zwischen uns geschehen ist, kann Blondie sich sicher denken. Vorausgesetzt es hat ihn überhaupt interessiert oder was ist wenn er meine Stimme nicht erkannt hat? Das wäre absolut schade.
Seufzend stellte ich erst jetzt die Gläser in die Spülmaschine. Ich war wirklich gespannt, ob Henry seinen besten Freund abholen kommt oder doch nicht, weil er schmollen muss.Gemütlich schlenderte ich zurück ins Sofa und sah einen glücklich grinsenden Brownie. Er strahlte über beide Ohren, dass ich fast begann mir Sorgen zu machen. Leicht zog ich wegen seinem Gesicht die Augenbraue in die Höhe.
"Was ist los?", fragte ich interessiert nach. Automatisch legte ich meinen Kopf zur Seite und vergrub die Finger in meinen T-Shirt Saum. Natürlich war ich gespannt was der Auslöser dafür war.
"Eine gute Nachricht und eine mehr oder weniger gute", sagte Shaun ziemlich überzeugt von der Einschätzung seiner Nachrichten in eine Kategorie, welche wohl auch für mich gelten sollte.
Ich fackelte gar nicht lange um zu sagen, "Erst die mittelmäßige und dann die gute Nachricht.""Die mehr oder weniger gute Nachricht kommt ganz auf dein Empfinden gegenüber Henry an. Er hat mir gesagt, dass er froh ist, dass ich anrufe, weil er Scheiße gebaut hat. In der Verbindung hat er deinen Namen gesagt, aber ich habe entschieden ihm die Worte abzuschneiden. Wenn er das Bedürfnis hat, soll er mit dir reden. Genau so habe ich das zu ihm gesagt, ehe ich gefragt habe, ob er mich abholt weil ich zu bin. Die gute Nachricht ist, dass er offensichtlich keinen Plan hat und nicht sauer ist. Entweder er hat dich nicht gehört oder dich bewusst überhört um sein Handeln besser zu machen in seinem Kopf", teilte Shaun mir ausführlich mit und es ließ auch mich grinsen. Der Blonde hatte seine Fehler eingesehen und auch wenn er es mir niemals sagen würde, wusste ich es jetzt trotzdem.
"Das klingt doch vielversprechend. Hast du ihm meine Adresse geschickt?"
"Jap. Hab ihm einfach meinen Standort geschickt."Mehr als zufrieden streckte ich mich erstmal. Langsam saß auch mir die Müdigkeit in den Knochen und wenn Henry mir gleich mit dummen Worten entgegen tritt, melde ich mich die restliche Woche fürs Babysitten ab. Die andere Woche würde ich ihn dann gezwungen ertragen müssen, aber danach entferne ich seinen Kontakt schneller als das ich bis drei zählen kann. Direkt hüpfte ich auf Shaun zu und musste ihn einfach umarmen. Die Tatsache Henry bald los zu sein machte mich wohl einfach glücklich.
"Wofür ist die jetzt?", fragte er etwas überfordert, aber erwiederte trotzdem meine Umarmung. Ich weiß nicht wieso es mich so froh macht eine Person los zu werden, aber wahrscheinlich liegt das daran, dass Blondie ätzend ist. Mehr als extrem gut im Bett zu sein, kann er auch nicht. Eigentlich müsste ein Typ mehr auch nicht haben oder sein, aber so jemand wie charakterloses Henry war wohl unerträglich.
"Wenn du Gedanken lesen könntest, wüsstest du es." Meine Antwort war etwas frech, aber auf keinen Fall böse gegenüber ihm gemeint. Gerade ein Mensch wie er müsste das verstehen und offensichtlich tat er es. Manchmal war es auch einfach besser eine Sache für sich selbst zu behalten. Langsam löste ich mich schließlich aus der Umarmung und gemeinsam schlugen wir die Zeit förmlich tot.
Niemand von uns wollte etwas sagen. Stattdessen standen wir einfach nur im Wohnzimmer herum bis es mir zu blöd wurde und ich mich auf das Sofa setzte. Vor wenigen Stunden habe ich es hier drauf mit Shaun getrieben. Jetzt müsste ich es erstmal reinigen. Nicht unbedingt weil ich Shaun's Schweiß loswerden wollte - doch aber nur aus hygienischen Gründen - sondern fast mehr weil ich mich hier neben meine Mutter hinsetzen wollte mit dem guten Gewissen, dass alles sauber ist und sie nicht gerade in sonst was sitzt.Endlich kam das erlösende Klingeln und Shaun wirbelte zuerst zur Tür. Diese öffnete er schwungvoll, was Henry etwas perplex machte. Ich beobachtete beide aus einer unauffälligen Ecke wo niemand mich sehen konnte, ehe ich mich entschied wenigstens so fair zu sein um 'Hallo' und 'Tschüß' zu sagen. Diesen Anstand musste ich wohl noch haben, wenn ich Gäste bekomme. Aus diesem Grund stieß ich mich von der Ecke ab. Brownie war gerade dabei seine Schuhe anzuziehen, als ich und Blondie uns gegenseitig an sahen. Doch irgendwie bekam ich das Gefühl, dass nicht ich direkt angesehen werde, sondern etwas ganz anderes von meinem Körper wurde genau unter die Lupe genommen.
Henry's braunen Augen bohrten sich in meine Haut, sodass die innere Hitze aufkam. Dieses mal konzentrierte sich Hitze und ein plötzliches Kribbeln auf eine Stelle und ließ mich erschaudern. Wenn ich mich nicht täuschte, baute sich Wut oder Eifersucht in seinen Augen auf.
Erst dann realisierte ich, was genau er da angestarrt hatte. Die Knutschflecke an meinem Hals waren das, was sein Interesse direkt geweckt hat. Automatisch legte ich meine Hand auf die Stelle."Du kannst ja schon mal zum Auto gehen. Ich möchte etwas klären", richtete Henry seine Worte an Shaun, während sein Blick sich nicht einmal von meinem löste.
Plötzlich hatte ich wieder jede Portion an Selbstbewusstsein verloren und ich hasste die Wirkung, welche er von Anfang an auf mich hatte.
Langsam kam ich auf den Braunäugigen zu, welcher seine Kiefer aufeinander presste. Ich versuchte währenddessen unserem Blickduell entgehen zu stehen, doch irgendwann lenkte ich meinen Blick auf die kleine Uhr im Flur. Es sind noch 1½ Stunden bist meine Mutter hier auftrifft.
"Da macht man einen Fehler und du fickst direkt mit meinem besten Freund?" Was fällt ihm eigentlich ein? Angepisst verschränkte ich die Arme vor der Brust.
"Sagte er und bricht seine einzige aufgestellte Regel in dem er seine Ex fickt, sodass es jeder hören kann."A/N:
Was wird als Nächstes geschehen?
Kocht die Wut über?
Oder doch die Reue?
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Playgirl
Teen Fiction❝I feel your nails in my back❞ Leya Mawson kommt zu jeder Party. Bei ihr kann Mann nur eine Sache erlangen: Sex. Am nächsten Morgen ist sie verschwunden und meldet sich bei ihren One Night Stands nie wieder. Sie hat keine Lust auf eine feste Bindung...