Drunk

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Grau, trist und wutgeladen. So sah mein Leben aus, seit sie gegangen war. Seit Ahsoka den Orden verlassen und mich allein gelassen hatte. Seit dem Moment an dem sie die Treppen des Tempels herunter gestiegen war, hatte ich mein Quartier nicht mehr verlassen. Wenn ich es verließ, dann nur um nachts durch die Flure des Tempels zu streuen, weil mir der Schlaf nicht vergönnt war. Nicht eine Sekunde konnte ich aufhören an sie zu denken. Sie fehlte mir so sehr, dass es mir in der Seele wehtat. Ich hatte keine Ahnung wie viele Rotationen vergangen waren, seit sie mich verlassen hatte. Ab diesem Moment hatte ich kein einziges Wort mehr gesagt. Natürlich hatte Obi Wan versucht mit mir zu reden, auch der Rat und Meister Yoda hatten mit mir reden wollen, aber ich schottete mich von allem und jedem ab. Vor wenigen Rotationen hatte Obi Wan mir gesagt, dass mich der Rat vorerst von jeglichen Missionen freigestellt hatte. Es interessierte mich nicht. Mir war alles egal. Nichts war mehr wichtig.
Das Einzige was wichtig gewesen war, war Ahsoka. Nun war sie nicht mehr bei mir und alles andere wurde bedeutungslos. Das Einzige was mir geblieben war, war die Wut und Trauer. 
Wie konnte der Rat ihr nicht vertrauen?! Obwohl sie alles für den Orden geopfert hatte! Ihre halbe Kindheit hatte sie auf dem Schlachtfeld verbracht, nur weil sie eine Jedi war! 

Voller Wut schlug ich auf die Wand in meinem Quartier ein. Bei der rechten Faust hörte man ein metallisches Krachen, während bei der linken Hand das Knirschen und Knacken meiner Knochen zu hören waren. Ich hörte erst auf, als ein blutiger Fleck an der Wand zu sehen war. Schwer atmend und um Beherrschung ringend sah ich zu Boden. Meine Gedanken rasten. Solch ein Frust hatte sich in meinem Bauch gesammelt, dass ich ihn kaum beherrschen konnte. Dieses kleine Quartier schien mich zu erdrücken. Ich musste hier raus! Sofort! 
Ohne weiter darüber nachzudenken stürmte ich aus meinem Quartier. Es musste mitten in der Nacht sein, doch es war mir egal, denn ich hatte ein Ziel vor Augen und dieses Ziel war es, alle Gedanken und Gefühle für ein paar Stunden zu betäuben.


Als Kurier in der Unterwelt lebte man noch gefährlicher als ein Kopfgeldjäger. Egal was ich von einem Level zum Anderen transportierte, es kam leider öfter vor, als mir lieb war, dass irgendjemand auf das angesetzt war, was ich überbringen sollte. Dennoch war es der perfekte Job für mich. Ich war nicht gezwungen jemanden zu töten, trainierte bei den langen Strecken, die ich zurücklegte meine Fitness und ich rostete im Kampf nicht ein, wenn sich mir ab und zu jemand in den Weg stellte. Auch wenn manchmal Kopfgeldjäger dabei waren, die beinahe eine Herausforderung wären, so war keiner in der Lage mich so sehr zu fordern, wie Anakin es im Training immer getan hatte. Anakin... er fehlte mir, auch wenn ich es nicht zugeben wollte. Ich hatte zwar mehr Freiheiten als jemals sonst in meinem Leben, aber ich würde diese Freiheiten sofort eintauschen, wenn er dafür bei mir wäre. 
Dank meiner antrainierten Reflexe sprang ich gerade noch rechtzeitig zurück, bevor mich ein Speeder überfuhr. Wütend brüllte ich dem Fahrer mit blonden Haaren hinterher, doch der war schon weg. Frustriert schüttelte ich den Kopf. Da hatte ich gerade meinen letzten Auftrag erledigt und wurde beinahe angefahren. Genervt verdrehte ich die Augen und ging zielstrebig zum nächsten Club. Früher hatten wir solche Orte entweder gemieden oder wir hatten uns dort Informationen beschafft. Nun lebte ich beinahe in solchen Clubs oder besser gesagt ich schlief dort, weil es die billigste Unterkunft war, die ich mir zur Zeit leisten konnte. Natürlich war das nicht wirklich optimal und ich arbeitete hart dafür, mir demnächst eine eigene Wohnung leisten zu können, sobald ich genügen Credits hatte. Aber bis dahin musste ich mich in solchen Dreckslöchern durchschlagen. 
Ohne einen der betrunkenen Gäste des Clubs zu beachten, drängte ich mich, geblendet von den grellen Lichtern, durch die Menge und drang bis zur Bar vor. Mit einem kurzen Wink, trat ein Twi'lek zu mir und fragte nach meiner Bestellung. "Ein Zimmer für die Nacht." Er hielt mir die Hand hin und ich ließ ein paar Credits hereinfallen. Kurz sah er sie an und steckte sie weg, bevor er eine Schlüsselkarte hinter der Theke hervorholte und sie zu mir herüber schob. "Nummer 14.". mehr sagte er nicht, sondern deutete auf einen Gang, welcher direkt an diesem Clubraum angrenzte. Ohne mich zu bedanken drehte ich mich um und verschwand in dem Gang. 

Die Nacht war noch unruhiger als sonst. Ich bekam kein Auge zu und drehte mich auf der nach Schweiß riechenden Matte von einer Seite auf die Andere. Die Wände waren noch dünner, als die der Quartiere im Tempel und wie in jedem Club, in dem ich war, hörte man gedämpftes Stöhnen oder Schreie aus den anderen Zimmern. Genervt hielt ich mir die Ohren zu und in Momenten wie diesen wünschte ich mir beinahe die stumpfen Ohren eines Menschen zu haben. Knurrend drehte ich mich auf den Rücken und sah an die Decke. Das Metall begann an ein paar Übergängen zu rosten und zwei Nieten fehlten. Einmal atmete ich tief durch und schloss dann wieder die Augen, ich musste endlich schlafen, sonst wäre ich für den nächsten Auftrag nicht fit genug und das konnte hier unten tödlich enden. 
Ich wusste nicht wann ich eingeschlafen war, doch ich wurde von Lärm geweckt, der aus dem Clubraum kam. Es hörte sich an, als hätte irgendein Idiot eine Schlägerei begonnen. Seufzend wollte ich mich umdrehen und weiter schlafen, als ich etwas spürte. Oder besser gesagt, jemanden spürte. Sofort war ich hellwach und setzte mich auf. Es war eindeutig er. Ich spürte ihn ganz genau. Was tat er hier und wieso...? 
Die Schlägerei.
Sofort war ich auf den Beinen und aus meinem Zimmer gestürmt. Im Clubraum befand sich ein riesiger Andrang an Leuten, die irgendwen anfeuerten. Zielstrebig drängte ich mich durch die Menge und blieb am Rande des Kreises stehen, der sich um die beiden Kämpfenden gebildet hatte. Für einen Augenblick war ich wie gelähmt und konnte meinen ehemaligen Meister nur anstarren. Anakin schlug auf einen Nikto ein. Eine Spezies die den Dathomirianern mit ihren Hörnern am Kopf ähnelten. Der Nikto wusste sich gegen Anakin zu wehren und verpasste ihm einen rechten Harken. Normalerweise hätte Anakin ausweichen können, doch er schien es nicht darauf anzulegen, ihm auszuweichen. Er steckte den Schlag zwar weg, jedoch taumelte er zur Seite und setzte selbst zum Schlag an, jedoch war er nicht in der Reichweite des Gegners und er traf ihm nicht einmal annähernd. 
Was war denn mit ihm los?! Nicht einmal an seinen schlechtesten Tagen kämpfte Anakin so schlecht wie jetzt. 
Um die Beiden zu trennen, wollte ich Anakin am Arm festhalten, aber ich hatte in diesem, Moment nicht mit seinen Reflexen gerechnet. Obwohl ich damit hätte rechnen müssen, rammte er den Ellenbogen zurück und traf mich im Gesicht. Nun war ich wirklich genervt, meine Unterlippe pochte vor Schmerz und Blut lief mir bis zum Kinn hinunter. Wütend wischte ich es weg und wand mich für einen Augenblick dem Nikto zu, welcher gerade wieder zum Schlag ansetzen wollte. Mit einem Wink der Macht und ein paar gemurmelten Worten, war er beruhigt und zog sich zurück. Nun zu Anakin. Er wollte dem Nikto hinter und schien mich nicht einmal erkannt zu haben. Jetzt ging er mir wirklich auf die Nerven. Was war verdammt nochmal sein Problem, dass er hier so gewalttätig und wütend war?! Meine Geduld war wirklich am Ende. Ich riss ihn zurück, als er auf den Nikto losgehen wollte und drehte ihn gewaltsam zu mir herum. Die abrupte Drehung schien ihn aus dem Gleichgewicht zu bringen und er taumelte. Verwundert stützte ich ihn, als er sich noch immer schwankend aufrichtete und blinzelnd versuchte zu erkennen wer ich war. 
Verdammt! War Anakin etwa betrunken?! Das konnte doch nicht sein Ernst sein!! 
Schwankend legte er den Kopf schief, wobei ich die Schramme an seiner Augenbraue und die langsam blau verfärbte Wange sah. Ein leichter Bartschatten überdeckte die Verfärbung beinahe, aber die dunklen Augenringe übersah ich nicht. Er sah wirklich fertig aus. "Du siehst aus wie Ahsoka.", lallte er vor sich hin und ich konnte nicht anders als belustigt eine Augenbraue hoch zu ziehen. Kurz schüttelte ich den Kopf, nahm seine Hand und zog ihn hinter mir her. Widerstandlos folgte er mir, vielleicht auch nur, weil ich seiner Meinung so aussah wie Ahsoka. So witzig war mein Meister schon lange nicht mehr. Auf dem Weg zu meinem  Zimmer wurden wir mehrmals von irgendwelchen Kerlen angequatscht, die mit zweideutiger Stimme fragten, ob sie nach ihm auch einmal ran dürften. Während ich solche Kommentare ignorierte, grinste Anakin etwas dümmlich und ich bezweifelte, dass er verstand, was diese Kerle damit meinten. Noch immer genervt, öffnete ich die Tür meines Zimmers und schubste ihn hinein. Beinahe stürzte er, konnte sich jedoch noch gerade so abfangen und sah sich im Zimmer um, während ich die Tür verriegelte. Es war immer besser dafür zu sorgen, dass nicht irgendjemand den Weg in mein Zimmer fand. "Was soll das?" Anakin drehte sich schwankend um und ich machte das Licht an. Mit verschränkten Armen blieb ich stehen und wartete darauf, dass er sich an das Licht gewöhnt hatte und endlich dahinter kam, dass ich nicht nur so aussah als wäre ich sein ehemaliger Padawan. Im ersten Moment sah ich Verwirrung in seinem Blick, bevor etwas in seinen Augen aufblitzte und er mich sprachlos ansah. "Snips?", inzwischen schien er etwas klarer denken zu können, doch er lallte immer noch. Selbst im Stehen schwankte er. Unsicher nickte ich. "Was machst du hier, Anakin?" Nun wechselte erneut etwas in seinem Blick und er war schneller bei mir als ich damit rechnet hatte. Grob packte er mich an den Oberarmen. "Was machst DU hier?! Das ist kein Ort an dem du sein solltest! Hast du eine Ahnung, was man hier mit Frauen wie dir macht, die hier allein unterwegs sind?!" Wütend sah er auf mich hinunter und kam mir so nah, dass ich für einen Moment vergaß zu atmen. Als ich mich wieder fasste, stieß ich ihn von mir. "Du trägst keine Verantwortung mehr für mich, also kann es dir egal sein, wieso ich hier bin!" Ich spürte seinen Schmerz im selben Moment, in dem bei mir Reue darüber aufkam, dass ich ihn mit meinen Worten verletzt hatte. "Ich weiß." Anakins Stimme war nichts als ein gebrochenes Flüstern. So verloren hatte ich ihn noch nie gesehen, war das etwa meine Schuld? Weil ich gegangen war und ihn allein gelassen hatte? Das konnte doch nicht sein... Ich war ihm zwar wichtig, aber doch nicht so... oder? Sanft legte ich eine Hand auf seine Schulter, aber als er mich ansah, sprangen mir seine Verletzungen direkt in den Blick. "Setz dich.", murmelte ich bevor ich mich abwand und in meiner Tasche kramte. Die Tasche war das Einzige was ich immer bei mir hatte. Darin verstaute ich alles was ich brauchte, darunter auch ein Medi Set, weil es nicht selten vorkam, dass ich verletzt wurde bei einem meiner Kurieraufträge. Dieses Medi Set nahm ich nun heraus und kniete mich vor Anakin, welcher auf meiner Matte saß und noch immer leicht schwankte, während ich beide Hände an seine Wangen legte um ihn ruhig zu halten. Ein wenig benebelt sah er mir in die Augen, während ich versuchte seinen brennenden Blick zu entgehen und kümmerte mich um seine Verletzungen. Die ganze Zeit blieb er still und sah mich einfach nur an, was mich langsam nervös machte. Ich tupfte das Blut von seiner Augenbraue und packte dann das Medi Set wieder zusammen. Als ich aufstehen wollte, packte Anakin meine Hand und hielt mich fest. "Bleib, bitte." Verwundert sah ich ihm in die Augen und mein Herz raste und es dauerte einen Moment bis ich mich wieder fasste. Was war nur mit mir los? "Du solltest jetzt schlafen. Ich bleibe hier." Unsicher sah er mich an, bevor er kurz nickte. Ich stand auf und packte das Medi Set wieder ein bevor ich mich umdrehte. Anakin hatte sich auf die Matte gelegt, aber als ich weiterhin stehen blieb und mich nicht rührte, hob er den Arm. "Komm her." Da ich sowieso nicht wusste wo ich sonst schlafen sollte, machte ich das Licht wieder aus und nahm ich seine Hand. Ich hatte jedoch nicht damit gerechnet, dass er mich so ruckartig zu sich zog, dass ich das Gleichgewicht verlor und an seiner Brust landete. Zunächst konnte ich mich nicht rühren und atmete flach und schnell, während mein Herz raste. "Viel besser.", murmelte Anakin vor sich hin, hatte die Arme um mich geschlungen und drehte uns beide zur Seite. Nun lag ich zwischen ihm und der Wand eingeklemmt. Für einen Moment bekam ich Panik und versuchte mich aus seinen Armen zu winden. Kurz brummte er und zog seinen Arm unter mir hervor als ich es schaffte mich zu drehen, jedoch funktionierte es nicht ganz so ich es wollte. Nun lag ich mit dem Rücken zu ihm. Ein Arm hatte Anakin um mich geschlungen und seine Hand lag auf meinem Bauch. Langsam beruhigte sich sein Atem, während ich kurz davor stand in Panik auszubrechen. Tief atmete ich durch. Mich hielt ja nicht irgendwer, es war kein Fremder. Das war in Ordnung. Es war Anakin. Langsam beruhigte ich mich und nahm seine Hand auf meinem Bauch überdeutlich wahr, während er hinter mir seelenruhig schlief. 
Irgendwann musste ich ebenfalls eingeschlafen sein, doch als ich aufwachte, lag ich nicht neben Anakin, sondern beinahe auf ihm. Mein Kopf lag auf seiner Brust, ebenso wie meine Hand. Zunächst dachte ich, dass er noch schlief, aber dann spürte ich, wie er mit einer Hand über meine Taille strich und sah zu ihm auf. Durch halb geschlossene Augen sah er mich an. Keiner von uns sprach ein Wort, bis ich das Schweigen brach. "Bist du wieder nüchtern?" Ein belustigtes Grinsen erschien auf seinen Lippen. "Ich weiß nicht was du meinst, Snips." Ich verdrehte die Augen und wollte mich aufstützen, doch im selben Moment versteifte sich Anakin unter mir. Als ich ihn ansah hing sein versteinerter Blick an meiner Lippe. Ich hatte ganz vergessen meine aufgeplatzte Unterlippe zu versorgen...
Langsam hob er eine Hand und ich blieb wo ich war, während er mit den Fingern über meine Unterlippe strich und dabei wie gebannt seinen Bewegungen folgte. "Das war ich." Anakins Stimme war voller Selbsthass und Wut. Schnell schüttelte ich den Kopf und legte eine Hand an seine Wange, damit er mich ansehen musste. "Nein, mach das nicht. Gib dir nicht die Schuld dafür." Frustriert ließ er den Kopf zurück auf die Matte fallen und sah stur an die Decke. "Doch, es ist meine Schuld, Ahsoka. Ich hätte nicht..." Er sprach nicht weiter, als wolle er nicht, dass ich wusste was er meinte. Die Art wie er mich noch näher an sich zog, als hätte er Angst ich würde weglaufen, verriet mir, was er sagen wollte. "Was ist los mit dir? Was ist passiert seit ich gegangen bin?" Missmutig versuchte er mir auszuweichen, doch ich drehte seinen Kopf zu mir, sodass er gezwungen war, mich anzusehen. "Anakin." Streng sah ich ihn an und er kniff die Augen zu Schlitze zusammen, bevor er seufzte. "Es... es war nicht einfach seit du weg warst. Ich hab mit niemandem gesprochen, keine Missionen mehr angenommen und mein Quartier kaum verlassen." Einen Moment brauchte ich um das alles zu verarbeiten. Hatte ich ihn so weit gebracht? "Du weißt, wieso ich gehen musste." Gequält schloss er die Augen. "Ich mit dir hätte gehen sollen oder verhindern sollen, dass du gehst. Ich kann nicht ohne dich im Orden bleiben... deswegen werde ich die Jedi ebenso hinter mir lassen." Das schockierte mich noch mehr.
"Wieso?", mehr als ein Flüstern brachte ich nicht heraus. Anakin lachte kalt auf und fuhr sich frustriert mit einer Hand über das Gesicht. "Das wird Obi Wan auch fragen. Jeden von ihnen habe ich angelogen, weshalb ich in der letzten Zeit so fertig war, aber bei dir..." ernst sah er mich an. "Ich will dich nicht anlügen, Snips." Ich verstand ihn nicht. Was will er damit sagen? "Dann sag mir die Wahrheit.", bat ich ihn. Für ein paar Sekunden schien er in meinem Gesicht nach etwas zu suchen, bevor er einen Entschluss zu fassen schien. Vorsichtig legte er eine Hand an meine Wange. "Ich würde es dir lieber zeigen.", flüsterte er und kam langsam näher. Mein Herzschlag beschleunigte sich, als er kurz bevor er meine Lippen berührte innehielt, als wolle er warten, ob ich mich zurückzog. Vielleicht sollte ich zurückweichen, aber tief im Inneren wusste ich, dass ich es wollte und ich hatte es satt dagegen anzukämpfen. Anakin überwand die letzten Millimeter die uns noch trennten und legte seine Lippen auf meine. Sofort erwiderte ich den Kuss und vergrub die Hand in seiner Robe. Er zog mich näher an sich und drehte uns erneut zur Seite. Wieder war ich zwischen ihm und der Wand eingeklemmt, doch dieses Mal bekam mich keine Panik, ganz im Gegenteil. Ich genoss es wie er mit Fingerspitzen von meinem Rücken, über die Hüfte bis hinunter zu meinem Oberschenkel strich. Als er die Hand um mein Bein legte und dieses um seine Hüften legte, entwich mir ein Stöhnen. Anakin spannte sich an und seine Muskeln verhärteten sich unter meinen Fingern. Keuchend löste er sich von mir und zitterte, während er kontrolliert versuchte seinen Atem unter Kontrolle zu bekommen. "Was ist?" Verwundert suchte ich nach dem Grund deines Unwohlseins, doch als er mich ansah, entdeckte ich nur Verlangen. "Ich...ich will... Ahsoka wenn du es nicht willst, dann..." Nun verstand ich ihn und lächelte. "Es ist in Ordnung." Verwundert blinzelte er mich an, bis ich mit einer Hand über seine Brust strich und dann meine Hand unter seine Robe schob. Als ich mit den Fingern über seine nackte Brust fuhr, beugte er sich zu mir herunter und küsste mich stürmisch. Meine aufgeplatzte Unterlippe schmerzte, aber das Kribbeln, dass durch meinen ganzen Körper fuhr überlagerte jeden Schmerz. 
Bevor ich wusste was geschah, spürte ich ihn näher bei mir als jemals zuvor. Ich spürte seine nackte Haut an meiner und obwohl ich noch nie jemandem so sehr vertraut habe, vertraute ich Anakin in absolut allem. Er würde mir nicht weh tun, im Gegenteil er drängte mich zu nichts und wartete bis ich so weit war, bevor ich mich ihm vollkommen hingab. 

One Shot to love you ~Anisoka~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt