Secret

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Diese Idee ist von  lenadrlin
*enthält nicht jugendfreie Inhalte*

Es war bereit tiefste Nacht, als wir die Resolute entladen ließen und die Männer der 501. Legion durch den Hangar von Coruscant scheuchten. Die routinierten Abläufe benötigten jedoch nicht viel Zeit, weshalb wir bereits nach wenigen Stunden wieder einsatzfähig waren und die Männer in ihre Quartiere schicken konnten. Nachdem sich auch Rex von uns verabschiedet hatten, hatte mich die Müdigkeit bereits so sehr im Griff, dass ich beinahe im Schlaf neben meinem Meister durch die Flure des Tempels schritt. Ich war beim besten Willen nicht mehr dazu in der Lage, einen klaren Gedanken zu fassen und wollte mich nach dieser langen Schlacht einfach nur ausruhen. Anakin schien es ähnlich zu gehen und am Liebsten wäre es mir, wenn wir die Nacht einfach zusammen verbringen könnten. Mir fehlte seine Nähe, aber abgesehen von ein paar flüchtigen Berührungen und Blicken, waren wir beide in den letzten Tagen auf Abstand geblieben. Dass wir unsere Beziehung geheim halten mussten, war nicht gerade einfach, aber uns ließ der Kodex keine andere Wahl. 
Inzwischen waren wir vor meinem Quartier angekommen und da um diese Zeit alle Jedi schliefen, waren wir endlich einmal allein. Ich wollte mich gerade zu Anakin umdrehen, als er aus dem Nichts meine Hand packte, mich herum wirbelte und mich ruckartig an sich zog. Stürmisch drückte er seine Lippen auf meine. Der Kuss war leidenschaftlich, aber kurz und er endete viel zu schnell. Noch immer eng umschlungen sah er auf mich herab. "Ich hab dich vermisst." Obwohl wir uns in den letzten Tagen ständig gesehen hatten, verstand ich sofort was er meinte. Sanft hauchte ich einen weiteren Kuss auf seine Lippen. "Du hast mir auch gefehlt." Obwohl ich es versuchte, schaffte ich es nicht, ein Gähnen zu unterdrücken. Grinsend ließ er mich los und schob mich Richtung Quartier. "Du solltest jetzt wirklich schlafen, Snips." 
Müde nickte ich und verabschiedete mich mit einem Lächeln über die Schulter von ihm, bevor ich in meinem Quartier verschwand.

Der nächste Morgen ließ nicht lange auf sich warten und wie immer hatte ich nach einer Schlacht kaum schlafen können. Ich schaffte es nicht, abzuschalten und wieder runter zu kommen. Es war einfach zu ruhig. Ich stand auf, als die meisten Jedi im Tempel noch immer schliefen und frühstückte nur kurz um mich kurz darauf ins Archiv zu verziehen. Selbst die Bibliothekarin Jocasta Nu war um diese Uhrzeit noch nicht anzutreffen, weshalb ich mir die Informationen und Daten für ein paar meiner Studien allein  heraussuchte. Ich verlor das Zeitgefühl, als ich vor einem der Monitore des Archives saß und mich zu einigen Daten über die Heilpflanze Bota zu informieren. Früher hatte es mich gestört, meine Energie auf solch sinnlose Studien zu verschwende, aber diese zusätzlichen Informationen hatten mir auf dem Schlachtfeld und anderen Missionen mehr als einmal das Leben gerettet. Noch dazu übte ich mich bei den stundenlangen Recherchen in Geduld, ebenfalls zum Gefallen meines Meisters. Als hätte er meine Gedanken gelesen, spürte ich seine Gegenwart, bevor sich zwei kräftige Hände von hinten auf meine Schultern legten. Ich sah nicht einmal vom Monitor auf und konzentrierte mich weiterhin auf meine Studien. "Guten Morgen, Snips." Er hörte sich genauso müde an, wie ich mich fühlte. Wahrscheinlich hatte er ebenfalls nicht länger geschlafen als ich. "Guten Morgen." Abwesend konzentrierte ich mich mich auf die letzten paar Sätze des Berichtes und schloss dann alle Felder, bevor ich mich zu meinem Meister umdrehte. Tatsächlich sah er müde aus, auch wenn er mir ein sanftes Lächeln schenkte. Auffordernd hielt er mir die Hand hin, welche ich ohne zu zögern ergriff und mich von ihm hochziehen ließ. Fest rechnete ich damit, dass er vor hatte zu trainieren, aber stattdessen zog er mich noch weiter durch die Flure des Archives. Weiter hinten hielten sich selten Jedi auf und die Regale standen enger beieinander. Etwas überrumpelt folgte ich ihm und ließ zu, dass er mich zwischen die Regale hindurch führte. Ohne Vorwarnung wirbelte er zu mir herum und zog mich an sich. Er drückte mich gegen eines der Regale und nahm mich gefangen, während seine Lippen meine eroberten. Fordernd strichen seine Hände meine Taille entlang und drängte mich nur noch näher an ihn. Ich schien komplett unter Strom zu stehen, als seine Zunge mit meiner zu kämpfen schien. Anakin hob seine Hände an mein Gesicht und neigte meinen Kopf nach hinten um den Kuss zu intensivieren. Ich strich mit beiden Händen über seine Brust. Er überwand die letzte Distanz zwischen uns und drängte sich so nah an mich, dass ich seinen ganzen Körper an meinem spürte. Mein Herz begann zu rasen und mir stockte der Atem, als ich spürte wie sich seine Männlichkeit gegen meinen Bauch drückte. Unwillkürlich breitete sich Unsicherheit in mir aus und weil Anakin mich besser kannte als ich mich selbst, entging es ihm nicht. Widerwillig löste er sich von mir und sah auf mich hinunter, jedoch ohne zurück zu treten. Er öffnete gerade den Mund um zum Sprechen anzusetzen, als ein Räuspern ihn unterbrach. Sofort wichen wir voreinander zurück und wirbelten zu demjenigen herum, der uns gestört hatte.
Obi Wan.
Mit verschränkten Armen und Missbilligung im Blick stand er am Ende des Ganges. Es gab keinen Zweifel daran, dass er gesehen hatte, was wir besser nicht hätten tun sollen. Anakin atmete tief durch und setzte eine ausdruckslose Miene auf, auch wenn ich den Konflikt in ihm spürte. "Ich denke wir sollten uns unterhalten." Obi Wan schien ganz und gar nicht erfreut und sprach mit der Stimme, die er für Anakin übrig hatte, wenn er mal wieder einen ziemlich dummen Plan  umsetzte. Ergeben nickten wir und zu zweit folgten wir dem älteren Jedi zu Anakins Quartier. Die ganze Zeit herrschte bedrücktes Schweigen und ich überlegte fieberhaft, wie wir uns dort wieder rausreden könnten. Kaum hatte sich die Tür des Quartiers hinter uns geschlossen mussten wir uns dem strengen Blick von Meister Kenobi stellen. "Anakin, Ahsoka. Was hat das zu bedeuten?!" Ich öffnete den Mund um das abzustreiten, was er womöglich gesehen hatte, als Anakin mir zuvor kam. "Meister, ich weiß dass wir gegen den Kodex verstoßen und dass Ihr gleich von uns verlangen werdet, dass wir das was zwischen uns ist beenden, aber das werden wir nicht. Es tut mir leid, Obi Wan. Aber ich werde Ahsoka nicht aufgeben, nur weil es dem Orden nicht passt, dass wir tiefe Bindungen eingehen." Obi Wan schwieg und sah seinen ehemaligen Padawan lange an, bevor sein Blick kurz zu mir schweifte und wieder zurück auf Anakin fiel. Ergeben ließ er die Arme fallen und hob drohend einen Finger, als er an uns beide gewandt anfing zu sprechen. "Ihr wisst ganz genau, was ich davon halte, aber ich werde dem Orden nichts davon sagen. Ihr beide kennt die Konsequenzen und wenn das in einer Katastrophe endet, müsst ihr beide die Verantwortung dafür tragen!" Selten hatte ich ihn so aufgebracht gesehen, doch nun schüttelte er nur noch den Kopf und verließ das Quartier ohne auf eine Antwort von uns zu warten. Die Tür schloss sich hinter ihm und ein bedrücktes Schweigen bereite sich zwischen mir und meinem Meister aus. Er hatte sich zum Fenster umgedreht und stand mit dem Rücken zu mir. Ich spürte, dass er frustriert war und ich strich ihm vorsichtig über den Rücken. Sofort wurde er ruhiger und sah auf mich hinunter. Erschöpft atmete er durch, drehte sich zu mir um und strich mit den Fingerspitzen über meine Wange. "Ich hatte gehofft, dass ich es Obi Wan irgendwann vernünftig beibringen könnte... So hätte das nicht laufen sollen..." Er ließ den Kopf hängen, bevor er mich wieder ansah, nachdem ich eine Hand auf seine Brust legte. " Es war abzusehen, dass es irgendwann jemand herausfinden würde... Vielleicht..." Ich stoppte mich selbst und wollte mich von ihm abwenden, aber Anakin hielt meine Hand an seiner Brust fest. Er schien etwas gespürt zu haben, dass ihm ganz und gar nicht gefiel, denn seine Stimme klang alarmiert. "Was wolltest du mir sagen, Ahsoka?" Ich wollte nicht einmal daran denken, aber vielleicht war es besser so...
"Vielleicht sollten wir das zwischen uns... naja, vielleicht sollten wir unsere Beziehung wieder auf Freundschaft zurückstufen. Es wäre wahrscheinlich sicherer." Niedergeschlagen ließ ich die Schultern hängen und mied seinen Blick. Als er mich zwang ihm in die Augen zu sehen, erkannte ich die Angst und Unsicherheit in ihnen. "Nein! Ahsoka, ich habe Obi Wan gerade schon gesagt, dass ich dich niemals aufgeben würde. Es ist mir egal was der Orden oder der Kodex sagt. Niemals würde ich zulassen, dass uns jemand trennt, verstehst du?" Eindringlich sah er mir in die Augen und mir fehlten für diesen Moment die Worte. " Ich werde dich nicht verlassen, Snips. Ich liebe dich." Verblüfft blinzelte ich und sah in diese ehrlichen blauen Augen, die ich so liebte. Ich wusste nicht was ich sagen sollte und ehe mir die richtigen Worte einfielen, ließ ich meine Taten sprechen. Nun war ich es, die sich gegen Anakins Körper drückte und seine Lippen mit meinen verschloss. Ohne zu Zögern vertiefte er den Kuss und machte genau dort weiter, wo wir vorhin unterbrochen worden waren. Hart drückte sich sein Körper gegen meinen, als er mich zurückdrängte, bis ich die kalte Wand an meinem Rücken spürte. Er strich mit einer Hand meine Hüfte entlang und ließ seine Finger immer tiefer wandern, während er seine Lippen von meinen löste, nur um federleichte Küsse auf meinem Hals zu verteilen. Wenn seine Berührungen meinen Körper zuvor zum Kribbeln brachte, stand er nun in Flammen. Mir stockte der Atem, als seine Hand über meinen Oberschenkel strich, nur um dann wieder höher und unter meinen Rock zu wandern. Die Unsicherheit, die ich zuvor hatte, war nun wie weggefegt. Ungeduldig öffnete ich Anakins Waffengurt und ließ ihn zu Boden fallen. Die obersten Schichten seiner Robe folgten dem Waffengurt, bis ich mit den Händen über seine nackte Brust fuhr. Ich spürte seinen schnellen Herzschlag unter meiner Hand. Seine Hände zitterten, als er mit der freien Hand meinen Waffengurt öffnete. Ich konnte deutlich spüren, wie sehr er sich zurückhielt und die Tatsache, dass die Hand, welche er unter meinen Rock geschoben hatte, noch immer über meinen Oberschenkel strich, sagte mir, dass er versuchte nichts zu überstürzen. Er wollte warten, bis ich bereit dafür war. Sanft zwang ich ihn dazu mir in die Augen zu sehen und legte eine Hand direkt über seinem Herz ab. "Hör auf dich zurück zu halten. Ich will das mit dir." Zunächst blitzte Überraschung in seinen Augen auf, bevor das Verlangen erneut aufblitzte. Er schob die Hand nach hinten und packte meinen Hintern um mich näher an ihn zu drücken. Anakin küsste mich stürmisch und drängte mich mit seinem Körper so nahe an die Wand, dass ich deutlich spürte, wie sehr er mich wollte. Mein Rock und das Oberteil landeten bei Anakins Robe und kaum spürte ich seine nackte Brust an meiner sammelte sich flüssige Hitze zwischen meinen Beinen. Anakin hob mich hoch und kaum ein paar Sekunden später spürte ich wie eine weiche Matte unter meinem Rücken nachgab. Sanft strich er mit der Hand über mein Bein, während ich mit über seine Brust strich und immer weiter hinunter, bis zum Bund seiner Hose. Unsicher hielt ich mit der Hand inne, doch Anakin löste seine Lippen von meinen und küsste meinen Hals. "Du brauchst keine Angst haben.", flüsterte er. Langsam schwand die Unsicherheit und ich tat den letzten Schritt und zog ihm die Hose herunter. Meine Hand zitterte, als ich ihn mit der Hand umschloss, doch Anakin stieß an meinem Hals die Luft aus und fluchte. Seine Arme zitterten und ich spürte, wie sehr er sich zurückhielt. Langsam bewegte ich meine Hand und er hob den Kopf um mich stürmisch zu küssen. Ich wollte nun nicht mehr warten. Ich wollte ihn. Meine andere Hand suchte seine und schob sie zu meinem Hosenbund. Er verstand sofort und kaum spürte ich die kalte Luft auf meiner nackten Haut, fühlte ich mich entblößt. Anakin schien zu spüren, wie unwohl ich mich fühlte und der Kuss wurde sanfter, bevor er auf mich herab sah. "Wenn du das nicht willst, dann musst du es nur sagen." Ich konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen, denn ich war mir sicher. Als Antwort schlang ich lediglich meine Beine um seine Hüften und zog seinen Kopf zu mir herunter um ihn erneut zu küssen. Es schien ihm Antwort genug zu sein, als er sich mit mir vereinte. 
Es tat weh, aber der Schmerz verging schnell und wurde abgelöst durch ein unbeschreibliches Gefühl von Verlangen und Leidenschaft. Irgendwo im hintersten Teil meines Hirns kam mir der Gedanke, dass er recht gehabt hatte.
Niemals würde ich Anakin aufgeben. Egal was der Orden und der Kodex uns vorschreiben wollte.

Hier sind die nächsten drei One Shots zur Wahl:

Dream
Past comes back
Drunk guy

One Shot to love you ~Anisoka~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt