Zuhause brachte ich Nanouk zuerst auf mein Zimmer. Dort setzte ich sie auf mein Bett. Ich verstand nicht, warum die Tierärztin sich wegen Nanouks Geschlecht so unsicher gewesen war. Man musste ihr nur in ihre bezaubernden Augen sehen, um es herauszufinden.
Die Kleine hat dich ja augenblicklich um ihr Pfötchen gewickelt, was?
Lachend stimmte ich Okami zu.
"Hast du ihr Augen gesehen?"
Ich sehe alles was du siehst.
Ach ja richtig. Meine Mutter steckte ihren Kopf durch die Tür.
"Es gibt Kuchen, Akira. Kommst du?"
Ich nickte ihr zu und sie ging wieder nach unten ins Wohnzimmer. Währenddessen öffnete ich ein paar der Geschenke und fand schließlich ein schmales, rotes Halsband, welches offensichtlich für Nanouk gedacht war. Sie ließ es sich ohne Widerstand anlegen und hoppste dann wieder auf meine Schulter.Lachend stürzte ich aus meinem Zimmer, lief den Flur entlang und sprang mit einem Satz die Treppe hinunter wobei ich dabei jemanden gegen seine Zimmertür katapultierte. Dieser Jemand stellte sich als mein kleiner Bruder heraus, der mich erschrocken anstarrte. Dann schmollte er.
"Pass doch auf wo du hinrennst! Du machst das ständig!"
Da musste ich ihm leider Recht geben, allerdings beruhte das auf Gegenseitigkeit, denn auch er lief mir des öfteren in die Füße.
"Tut mir leid Noro. Aber es gibt Kuchen!"
Sofort hellte sein Gesicht sich auf, woraufhin wir gemeinsam die nächste Treppe hinunter sprinteten und dabei Izaya über den Haufen rannten. Wir hatten ihn wohlgemerkt eher zu einem Haufen gerannt, denn wir lagen nun alle drei übereinander auf dem Boden. Der Hyuuga unten, ich quer über seinen Bauch und Noro saß ganz oben wie auf einem Thron und lachte. Ächzend schob Izaya uns von sich herunter. Dann stand er auf und zog uns ebenfalls wieder auf die Beine.
"Ich wollte eigentlich nur Apfelsaft aus dem Keller holen. Kommst du mit und hilfst mir, Noro?"
Mein kleiner Bruder nickte und folgte dem Braunhaarigen die letzte Treppe hinunter in den Keller. Ich hingegen tappte in Richtung Wohnzimmer um meinen Geburtstag zu feiern.Kaum war ich durch die Tür getreten, wurde ich auch schon lautstark begrüßt. Das Wohnzimmer war so voll, dass ich die gegenüber liegende Wand nur ungefähr ausmachen konnte. Nach ein paar Stunden gingen die Kinder in den Pool - oder eher Gartenteich - und die Erwachsenen betranken sich im Wohnzimmer und in der Küche. Auch mir wurde von meiner Mutter ein Becher Sake unter die Nase gehalten, allerdings stank dieser meiner Meinung nach so abscheulich, dass ich mich nicht überwinden konnte einen Schluck zu probieren. Es waren relativ viele Gäste gekommen. Der Uchiha-Clan, der Hyuuga-Clan, der Nara-Clan, der Yamanaka-Clan, der Inuzuka-Clan, der Aburame-Clan, die Familie Hatake, die Akimichis und die Sabakunos. Ich erhielt eine Menge Geschenke, hatte allerdings dementsprechend auch keine ruhige Minute und war daher ziemlich froh, als am Abend alle wieder nach Hause gingen. Totmüde schleppte ich mich in mein Bad, drehte den Wasserhahn der Badewanne auf und ließ mich wohlig seufztend ins warme Wasser gleiten. Dem genüsslichen Brummen zufolge, hatte sich Nanouk zu mir gesellt. So schön warm, so entspannt, so... müde...
Erschrocken fuhr ich am nächsten Morgen hoch. Ich war offenbar in der Badewanne eingeschlafen. Hektisch fischte ich das nasse, weiße Bündel aus dem, inzwischen kalten Wasser, und wickelte es in eines der Handtücher, ehe ich mich gefühlt in Lichtgeschwindigkeit fertig machte und in die Küche hinunter rannte. Natürlich rannte ich hierbei mal wieder Noro um, welcher gerade verschlafen aus seinem Zimmer torkelte, aber damit hielt ich mich nicht lange auf. Es war aber auch eine Gemeinheit. Wir hatten normalerweise nie am Sonntag Unterricht. Genaugenommen hatten wir ja auch keinen Unterricht, wir wurden nur in Gruppen eingeteilt und unseren Senseis zugeteilt, dann durften wir wieder gehen. Den am Montag folgenden Unterricht, legten die Senseis jeweils ganz individuell fest. Feiertage und Wochenenden, sowie Ferien und Geburtstage wurden hierbei nicht unbedingt berücksichtigt.
In der Akademie angekommen, setzte ich mich wie immer auf meinen Platz. Noch war keiner der Lehrer anwesend, ich hatte es also noch rechtzeitig geschafft. Jetzt wo ich mich so umsah, stellte ich erst fest wie wenig Absolventen die Prüfung tatsächlich gemeistert hatten. Es waren immernoch 45 Schüler die bestanden haben, aber von 138 Schülern, war das nur ein knappes Drittel. Nachdem unser Lehrer uns einen zweistündigen Vortrag gehalten hatte, teilte er jeweils drei Schüler einem Jonin zu, welcher seine neuen Schützlinge dann mit nach draußen nahm. Ninjin Yamamoto wurde als erste aufgerufen, danach horchte ich erst wieder auf, als Akiyames Name fiel. Sie kam mit Izaya und Okihito in Team 7. Außerdem bekamen sie Shinda als Sensei. Ich beneidete sie irgendwie überhaupt nicht. Wenn er sich für Jashins Sohn hielt, war er bestimmt sehr eitel. Yuki wurde direkt danach in Team 8 gerufen, zusammen mit Daiki und Kalan. Daraufhin schaltete ich wieder ab und ruckte mit dem Kopf erst wieder hoch als mein Name genannt wurde. Die Überraschung als ich mitgeteilt bekam, dass ich mit Shion und Inari von Luan unterrichtet wurde, hielt sich in Grenzen. Ich stuppste Nanouk kurz an die Stirn um sie zu wecken, dann stand ich auf und ging zu meinem neuen Sensei. Hinter mir lief Shion, auf seinem Kopf saß wie immer Masaru, sein Hund. Äußerst unmotiviert schlurfte uns Inari hinterher, ein herzhaftes Gähnen unterdrückend. Typisch Naras... Luan-Sensei nickte uns kurz zu und bedeutete uns dann, ihm zu folgen.
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Die Zukunft der Uzumakis
FanfictionNarutos Welt in ferner Zukunft? Ein paar Generationen nach Naruto und Boruto hat sich einiges geändert. Dennoch ist es die gleiche Welt, in der sich die Nachfahren der uns bekannten Helden nun herumschlagen müssen. Wäre alles perfekt, wäre es wohl...