Kap. 7 - Entführung

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Yay! Ich glaube es hat tatsächlich jemand meine Geschichte gelesen! Wuhu!!!
...
Oder ich war es selbst als ich meine Geschichte nach Fehlern durchsucht hab T~T ...
Trotzdem danke an alle (?) die diese Geschichte lesen😁

Mein Gegenüber legte den Kopf schief und sah mich immernoch durchdringen an. Er schien zu überprüfen wer ich war. Hinter meinem Rücken zupfe ich ein paar Fäden aus meinem Kimono und ließ sie auf den Boden fallen. Dann drehte ich mich um und rannte davon. Ich konnte hören wie der Unbekannte mir hinterher kam. Schnell sperrte ich Nanouk in einen der Küchenschränke. Dann fiel mir ein dass Noro in seinem Zimmer schlief. Hatte der Einbrecher es auf ihn abgesehen oder auf mich? Oder vielleicht auf meine Eltern? Unentschlossen blieb ich stehen. Ich konnte Noro nicht mit dem Unbekannten alleine lassen, auch nicht um Hilfe zu holen. Vorsichtig sah ich auf den Gang hinaus. Merkwürdiger Weise war dort niemand mehr. Dann spürte ich kaltes Metall an meinem Hals.
"Ein Mucks und dein Bruder ist tot."
Entsetzt hielt ich die Luft an. Ich konnte bereits fühlen, wie etwas warmes meinen Hals hinab lief. Außerdem merkte ich, dass ich langsam aber sicher in Panik verfiel. Ich hatte das Gefühl ich würde gleich einem Herzstillstand erliegen, wenn der Kerl nicht bald seine Klinge von meinem Hals nahm. Der Fremde lachte leise.
"Das war einfacher als erwartet."
Ich sagte nichts. Dann fühlte ich ein Seil am meinen Handgelenken. Wunderbar, jetzt wurde ich auch noch gefesselt... Das Schwert am meinen Hals war verschwunden, dafür ließ mich ein Ruck an meinen Handgelenken beinah hinfallen. Der Fremde ging zur Tür heraus und ich wurde stolpernd hinterher gezerrt. Das raue Seil rieb unangenehm über meine Hände während ich unnachgiebig weiter gezogen wurde. Ich zischte verärgert. Das würde er büßen! Wo war Okami wenn man sie mal brauchte?
Huh? Hab ich was verpasst?
Verschlafen drang die Stimme der Wölfin an mein Ohr.
*"Ja! Wir wurden entführt!"*
Oh...
Sehr hilfreich...

~ Bei Inari ~

Ich saß auf meinem Bett und starrte aus dem offenen Fenster den Nachthimmel an. Das Spielen mit Akira hatte Spaß gemacht. Vielleicht könnten wir das bei Gelegenheit wiederholen? Yuzuki schnurrt neben mir. Andererseits würde ich es auch verstehen, wenn sie keine Lust mehr hatte, nachdem sie andauernd verloren hatte. Gelangweilt tippte Yuzuki mich mit ihrer Pfote an, ihre Streichelaufforderungen wurden von mir allerdings ignoriert. Auf einmal hörte ich ein leises Geräusch. Verwundert sah ich auf die Straße hinab, konnte aber niemanden entdecken. Schulterzuckend wendete ich mich wieder den Sternen zu, doch wurde ich dass Gefühl nicht los, dass etwas nicht stimmte. Yuzuki verzog sich schmollend aus meinem Zimmer. Ich hätte schwören können ich hatte ein Wimmern gehört. Ich konnte hören wie Yuzuki meine Mutter anmiaute und um Leckerchen bettelte. Nachdenklich suchte ich den Boden mit den Augen ab, doch es war nichts zu erkennen. Doch kurze Zeit später fiel mir etwas anderes ins Auge. Eine vermummte Gestalt sprang leise über die Häuser. Unter seinem Arm klemmte eine zierliche Person mit ziemlich langen, roten Haaren. Das war doch Akira! Oder nicht? Schnell sprang ich aus dem Fenster. Hinter mir hörte ich ein empörtes Fauchen. Der Unbekannte war schon außer Sichtweite. Schnell rannte ich die Straße entlang zum Uzumaki-Anwesen. Wie ich befürchtet hatte, stand die Haustür offen. Langsam betrat ich das Gebäude. Es bestand immernoch die Möglichkeit, dass der Unbekannte hier Fallen hinterlassen hatte, oder das er nicht alleine gewesen war und ich wollte nicht in einen Hinterhalt geraten. Dem roten Streifen auf dem Boden zufolge, war Akira verletzt. Vorsichtig folgte ich der Spur. Sie führte in die Küche wo sie mit ein paar roten Klecksen endete. Nachdenklich betrachtete ich sie Flecken. Jeder Tropfen hatte ziemlich weit gespritzt, was darauf schließen ließ, dass die rote Flüssigkeit - also wahrscheinlich Blut - von weiter oben herunter getropft war. Vermutlich war Akira also am Hals oder Kopf verletzt worden. Wütend richtete ich mich auf. Wer auch immer das gewesen war, er würde dafür leiden! Dann fiel mir Noro wieder ein. Gewiß lag er noch in seinem Bett - oder war er auch verschleppt worden? Ich wollte gerade zu seinem Zimmer gehen und nachsehen, als ich ein leises Kratzen hörte. Verwundert sah ich auf den Küchenschrank, von welchem das Geräusch kam. Noch bevor ich die Schranktür richtig geöffnet hatte, kam mir Nanouk mit gesträubtem Nackenfell entgegen. Schneller als ich der kleinen Wölfin folgen konnte, raste sie den Flur entlang und blieb schnuppernd vor ein paar Fäden am Boden stehen. Aufmerksam starrten die klugen, goldenen Augen mich an. Es schien fast so, als erwarte sie irgendetwas von mir. Nachdem ich mir die Fäden noch ein weiteres Mal angesehen hatte, erinnerte ich mich: Die Fäden hatten die gleiche Farbe wie Akiras Kimono. Außerdem schien es, als würden sie in eine Richtung gezogen werden. War das ein Hinweis von Akira? Langsam kam ich mir vor wie bei einer Schnitzeljagd...
"NOROOO!!!"
Jetzt mussten wir schnell handeln, wer weiß was die mit ihr vorhatten! Verschlafen taumelte der Blondschopf aus seiner Tür.
"Wasnlos....?",
nuschelte er unverständlich.
"Deine Schwester ist entführt worden."
Sofort war der Kleine hellwach.
"Was?!"
"Ja, richtig gehört. Hör mal Noro, weißt du wo dein Papa im Moment ist?"
"So ungefähr..."
"Weißt du wo die Polizeistation ist?"
Eifrig nickte Noro.
"Erzähl ihnen was passiert ist. Sag ihnen auch, dass ich Nanouk mitnehme, dann können sie uns schneller verfolgen. Nanouk und ich gehen schonmal vor, vielleicht ist der Gegner gar nicht so stark und ich kann Akira alleine retten... Kannst du dir das merken?"
Wieder nickte der Uzumaki, dann rannte er davon. Schnell zog ich die Fäden aus der Holzritze. Natürlich war mir bewusst dass ich Noro soeben angelogen hatte. Wäre der Gegner nicht so stark, hätte er Akira vermutlich nicht einmal einen Kratzer verpassen können. Wie ein Kompass dirigierten die Fäden mich zuverlässig durch Konoha, bis in den Wald. Nanouk folgte mir brav und ohne einen Ton von sich zu geben. Samtpfotig schlich sie mir hinterher, als wisse sie genau worum es ging. Nach einer Weile sprang sie allerdings auf meine Schulter und knurrte leise. Still ließ ich meine Schatten in alle Richtungen ausströmen.  Wir waren inzwischen wieder aus dem Wald heraus gekommen und ich fürchtete mich davor, in einen Hinterhalt zu stolpern. Plötzlich hörte ich ein Rascheln. Erschrocken fuhr ich herum, allerdings saß mit nur ein Eichhörnchen gegenüber und starrte mich an. Dann rannte es wie von Hunden gejagt davon.

~ Zurück bei Akira ~

Verdammter Mistkerl! Meine Handgelenke schmerzten, mein Kopf tat weh und mir war eisebitterkalt. Wütend starrte ich auf die Metallfesseln welche mich an dem Boden meiner Zelle festhielten. Auch die Eisenstange welche ich vorhin auf den Kopf bekommen hatte, hatte nicht unbedingt zu meinem Wohlbefinden beigetragen. Fröhlich plätscherten verschiedene Wunden den Boden mit Blut voll, während ich mir quasi die Nase abfror. Ganz abgesehen davon, war mein einziger tröstender Gedanke, dass diese Handschellen meine Handgelenke sowieso bald durchgerieben hatten und ich dann wenigstens drei Schritte mehr Richtung Gitter machen konnte. Noch während ich mich selbst für meine armseligen Trostversuche bemitleidete, hörte ich wie jemand auf meine Zelle zukam.
Na toll! Und ich dachte schon schlimmer kann's eh nicht mehr werden!
Oh, immer diese optimistischen Aufmunterungversuche.
"Hallo, kleine Uzumaki. Weißt du wer ich bin?"
Verärgert versuchte ich den Kopf zu drehen.
"Woher denn? Ich kann ja nicht einmal ihr Gesicht sehen."
Ein theatralisches Seufzen ertönte, dann sprach der Fremde wieder.
"Ich hatte diesem Nichtsnutz doch gesagt er soll dich freundlich behandeln... "
Das kalte Metall verschwand und ich bekam stattdessen ein Halsband umgelegt. 
"Nimm es mir nicht übel, aber ich könnte es mir nicht leisten wenn du hier drinnen ein Wolfsrudel beschwören würdest, daher muss ich dein Chakra ein wenig einschränken."
Das Halsband entzieht dir Chakra und leitet es durch sein Armband in seinen Körper.
Das könnte noch nützlich sein.
*"Danke, ich behalte es im Hinterkopf."*
Neugierig musterte ich den Fremden. Er erinnerte mich irgendwie an eine Schildkröte. Auch sein Kimono glich einem Schildkrötenpanzer. Apropos Kimono: Speicherte meiner nicht Chakra?
Tut er.
Yay, ich bin gerettet! Ein Eichhörnchen hüpfte dem Schildkrötenmann auf die Schulter und quiekte ihm etwas ins Ohr.
"Oh, scheinbar suchen dein Freund und dein Haustier nach dir."
Nanouk! Und welcher Freund? Inari, Izaya oder Shion? Egal, erstmal musste ich ihn ablenken, damit ich in Ruhe ein wenig Chakra in meinen Kimono leiten konnte.
"Äh... es heißt nicht scheinbar sondern anscheinend..."
Mein Gegenüber zog verwundert eine Augenbraue in die Höhe.
Kommt jetzt wieder eine Besserwissernummer?
*"Sorry, mir ist grade nix besseres eingefallen."*
Da er mich nur weiter ansah und nichts auf meine Verbesserung erwiderte, plapperte ich fröhlich weiter.
"Es ist nämlich so, dass das Wort 'scheinbar' in den seltensten Fällen so verwendet wird, dass es seiner Bedeutung gerecht wird. 'Anscheinend' drückt eine Vermutung aus. Sie vermuten oder wissen dass meine Freunde mich suchen.  Mit 'scheinbar' würden sie sagen, dass es zwar so scheint als würden meine Freunde mich suchen, in Wahrheit hätten sie sich aber - beispielsweise  - eigentlich verlaufen. Somit könnten sie mir zum Beispiel weiß machen wollen dass sie mich suchen, damit ich mir Hoffnungen mache und ihnen nicht davonlaufe. Allerdings bin ich mir ziemlich sicher dass meine Wölfin mich sucht, daher hätten sie sich das sowieso sparen können."
Der Schildkrötenmann blinzelte ein paar mal irritiert. Dann verdrehte er die Augen.
"Wenn du immer so drauf bist, gebe ich dich glaub ich doch an Konoha zurück..."
Das klang doch schon mal vielversprechend! Okami lachte leise.
Vielleicht solltest du deine Taktik ändern.
Haha... Andererseits, wenn ich ihn so sehr nerve dass er mich freiwillig zurück schickt, wäre das schon irgendwie...
Armselig?
Ja, das auch. Auf einmal wurde Inari durch die Tür gestoßen. Auch er trug ein Halsband. Der Schrank von Kerl hinter ihm reichte Mr. Schildkröte einen weiteren Armreif. Wo war Nanouk? Dann sagte Mr. Kolossos etwas, allerdings redete er zu leise als das ich irgendetwas verstehen konnte.
Ich glaube jetzt reicht es, beschwörst du mich jetzt?
Und wie es mir reichte! Auch wenn Okami eigentlich mein Chakra meinte... Doch noch bevor ich irgendein Jutsu anwenden konnte, lösten sich Mr. Schildkröte und Mr. Kolossos plötzlich in Luft auf. Kurz darauf erfüllte lautes Gebell den Raum und mehrere Hunde stürmten hinein. Hinter ihnen sprang eine Anbu-Einheit herein und dann stürmten noch zwei Polizisten dazu, welche sich als mein und Shions Vater herausstellten. Auch Nanouk hüpfte mir schließlich entgegen und zu guter Letzt, kam noch eine gold-braun getiegerte Katze herein.
"Yuzuki!"
Inari sah der Kätzin erstaunt entgegen. Doch dann geschah etwas Unerwartetes. Es krachte laut, die Lichter erloschen und es staubte fürchterlich. Der nächste Aufschrei ließ mich zusammen zucken.
"Wir sind eingeschlossen!"

Die Zukunft der UzumakisWo Geschichten leben. Entdecke jetzt