Die Zukunft der Uzumakis

Kap. 2 - Fellkugel

~ Irgendwo, weit entfernt vom Dorf ~

"Haikage-sama? Worüber denkt Ihr nach?"
"Erinnerst du dich noch an Naomi? Ihre Tochter feiert heute ihren 10. Geburtstag. Sie wird nun einen Sensei zugeteilt bekommen, sowie ein Genin-Team. Ich wette, Naomi steckt sie mit Inari und Shion in ein Team."
"Was denn? Alle Hochbegabten zusammen? Werden die Teams nicht normalerweise so zusammengestellt, dass sie ausgeglichen sind?"
"Natürlich, aber sie weiß genauso gut wie wir, dass diese Kinder um einiges stärker sind als der Rest. Und sie will ja schließlich, dass ihr Goldschätzchen gefördert wird, deswegen gibt sie ihr ja auch den besten Jounin den sie hat als Sensei."
"Ist Jashins Sohn nicht stärker?"
"Eigentlich sind sie sich ziemlich ebenbürtig. Aber Shinda ist ein Idiot."
"..."
"Was?"
"Könnten sie zu einer Bedrohung werden?"
"Natürlich! Hast du mir gerade nicht zugehört? Oder hast du zufällig einen Bijuu in dir? Oder irgendwelche ungeahnten Superkräfte?"
"N-nein..."
"Na also!"
Der Ältere kratzte sich am Hinterkopf.
"Kennst du die Geschichten von Sasuke und Itachi Uchiha?"
"Ja, Haikage-sama."
"Stell dir vor, sowie Orochimaru es schaffte Sasuke auf seine Seite zu ziehen, schaffen wir es, die drei Ausnahmetalente zu und zu locken. Wir könnten die Kage in die Knie zwingen! Ach was, die ganze Welt!"
"Ich dachte, Sasuke hat Orochimaru am Ende hintergangen und umgebracht."
Eine Zeit lang herrschte Schweigen. Dann ergriff der ältere Mann verärgert wieder das Wort.
"Ach was, es wird schon nichts passieren. Wir müssen uns einfach schlauer als die alte Schlange anstellen."
"Soweit ich weiß, war er hochbegabt."
"Aber er war zu hochmütig, das ist es auch was wir besser machen werden. Und dann werden wir die Welt wie man sie kennt aus ihren Angeln heben! Jetzt geh nach Konoha und beobachte die drei. Und vergiss bloß nicht, mir Bericht zu erstatten!"
"Sehr wohl..."

~ Wieder in Konoha ~

Schlitternd kam ich vor dem Nudelrestaurant zum Stehen. Akiyame sah mich tadelnd an.
"Du bist zu spät!"
Auch von Yuki bekam ich einen gelangweilten Blick zugeworfen.
"Wie nervig..."
Naras! Über die konnte man wirklich nur den Kopf schütteln. Von allem und jedem zu jeder Zeit genervt! Grundsätzlich. Entschuldigend sah ich die Beiden an.
"Tut mir leid. Dafür bezahle ich euer Essen."
Beide nickten erfreut.
"Einverstanden!",
kam es von beiden, jeweils mit einem Grinsen auf dem Gesicht. Ich musste lachen. Mit Essen konnte man fast jeden bestechen. Doch noch bevor ich etwas bestellen konnte, hatte uns die Tochter des Ladenbesitzers bereits drei dampfende Teller Nudelsuppe unter die Nasen geschoben.
"Das geht aufs Haus. An seinem Geburtstag muss hier niemand was bezahlen und ein Uzumaki erst recht nicht. Deine Freundinnen müssen heute natürlich auch nichts bezahlen."
"Vielen Dank!"
Fröhlich machten wir uns über unser Essen her und unterhielten und währenddessen.

Danach gingen wir noch auf den alten Trainingsplatz von Team 7. Hier kam nie jemand her. Alle hatten Angst, dass es hier noch Chakraspuren von einem der Vier gab. Vor allem vor Sasuke Uchihas Chakrarückständen fürchteten sich viele Eltern, weshalb dieser Trainingsplatz nicht mehr genutzt wurde und langsam in Vergessenheit geraten war. Der perfekte Platz, um ungesehen zu trainieren. Akiyame stellte sich vorsichtig in einen der tiefen Krater, die den Platz säumten.
"Angeblich ist Sakura dafür verantwortlich. Sie soll sie mit der bloßen Hand in den Boden geschlagen haben."
Nachdenklich besah ich mir die Löcher im Boden. Mit bloßer Hand? Das war nicht schlecht. Aber Sakura war, wie alle aus Team 7, Schülerin einer Legende gewesen,  bevor sie selbst zu einer wurde. In ihrem Fall, von Tsunade Senju.
"Ich wollte euch noch etwas erzählen",
hob ich schließlich an. Beide sahen neugierig zu mir.
"Heute Morgen bin ich in meinem Zimmer auf meine Mutter und einen gewissen Luan getroffen. Er soll mein Sensei werden."
Akiyame sah mich erstaunt an.
"Luan sagst du?"
Ich nickte.
"Ja, kennst du den?"
Sie dachte kurz nach.
"Das ist doch der Chinese, der Angst vor den Badequellen hat?"
"Vor Badequellen!?"
Yuki mischte sich nun ebenfalls ein.
"Ja, er hat Angst, dass er verflucht wird, wenn er hineinfällt. In China gibt es zwar solche Quellen, aber eigentlich nicht hier bei uns..."
Ich zuckte nur kurz mit den Schultern.
"Er wird schon seine Gründe haben. Ich kann ihn ja mal fragen, warum er auch vor unseren Angst hat. Vielleicht weiß er es einfach nicht."