Am nächsten Tag gingen wir gemeinsam mit Luan-Sensei los (welcher Wanda inzwischen dauerhaft auf seiner Schulter reiten ließ), um den Informanten zu suchen. Deprimierender Weise, hatte unser Lehrer den Informanten bereits gefunden bevor die Sonne komplett aufgegangen war. Der Mann war alt, recht mager und hatte im Gegensatz zu seiner Glatze einen lange Bart. Ich wunderte mich, er sah nicht so aus als könne er für irgendjemanden eine Gefahr darstellen. Luan tauschte ein paar Worte mit dem Alten, gab diesem sein Schwert und folgte ihm schließlich in sein Haus. Während Luan-Sensei dem alten Mann erklärte was wir wollten, sah ich mich neugierig um. Karten, Schriftrollen, Fotografien, Steckbriefe und wichtig aussehende Dokumente lagen über vielerlei Tische, Bänke und Kommoden verteilt oder waren an die Wand gepinnt worden. Interessiert sah ich mir die verschiedenen Steckbriefe an. Ein Junge mit einem Strohhut, ein kleiner blonder Junge mit einem grünen Schwert, eine orangehaarige Frau, ein weißhaariger Mann in einer roten Jacke, ein junger Mann in einer braunen Jacke dessen Gesicht man aufgrund vieler Verbände nicht sehen konnte, ein grünhaariger Schwertkämpfer, ein offensichtlich veralteter Steckbrief von einem blauhäutigen Mann mit Haizähnen und Kiemen- Der alte Mann meckerte mich plötzlich an.
Er meint für Informationen musst du bezahlen...
Ups... Verlegen kramte ich meinen Geldbeutel aus dem Kimono und reichte dem Alten das angegebene Geld. Inari und Shion lachten mich aus, obwohl ich genau sehen konnte wie Shion schnell ein Foto zurück legte und Inari von einer Karte an der Wand weg trat. Tze...
Verpetz sie doch.
"*Nein, die Informationen sind verdammt teuer*"
Du bist viel zu nett, dass ist langweilig.
Danke...?Nach einigem hin und her und viel genicke und kopfgeschüttel von beiden Seiten, waren sich unser Sensei und der Informant einig geworden.
Von wegen, dein toller Sensei hat ihn bestochen!
"*Bestechung ist auch nur eine sehr effektive Variante der Überzeugung. Erpressung ist zwar noch effizienter aber...*"
Soviel zu du bist zu nett...
"*Das hast du behauptet.*"
Luan verabschiedete sich schließlich von dem Mann und schob uns die Tür hinaus. Neugierig harkte Shion nach:
"Und, wie ist es jetzt gelaufen?"
Ein Hahn krähte.
"Gut, er hat mir letztendlich in allem zugesagt."
Aus der entgegengesetzten Richtung krähte ein anderer Hahn.
"Du hast ihn bestochen!",
warf ich ein. Der gleiche Hahn krähte noch einmal.
"Bestechung ist nur ein effektiver Weg um jemanden zu überzeugen."
Belehrend hob er den Finger.
"*Meine Rede!*"
Jaja...
Der erste Hahn krähte nun so laut dass ich Luans nächste Worte kaum verstand.
"Wenn das so weiter geht weiß ich wen es heute abend zum Abendessen gibt!"Zum Abendessen gab es Hühnchen mit Tofu. Immernoch etwas skeptisch pickte ich mit meinen Essstäbchen in dem Käse herum. Wer kochte den Huhn mit Tofu? Gab es nicht sonst eher das eine als Ersatz für das andere? Luan-Sensei hatte größere Probleme, denn Hina starrte ihn die komplette Mahlzeit lang böse an.
Der nächste Tag war ein Sonntag und ich konnte Luan-Sensei (mit ein wenig Nachhilfe von Hina) dazu überreden, dass wir heute mit Kaya ins Badehaus gehen durften, bevor wir wieder zurück nach Konoha mussten. Hina war erst dagegen gewesen dass Luan mitkam, aber nachdem er ihr hoch und heilig versprochen hatte nicht zu spannen (was er wahrscheinlich - hoffentlich! - eh nicht vor hatte), durfte er mitkommen.
Im Badehaus trafen wir schließlich eine alte Freundin von Kaya. Yuna war ein rothaariges Mädchen, welches ebenso wie Kaya zwar unsere Sprache sprach, jedoch jedes Wort verniedlichen musste. (Das hieß in jedem ihrer Sätze kam mindestens ein -chen; -lein; oder -i vor.)
Nach dem Bad hieß es dann Taschen packen und Abschied nehmen. Luan-Sensei wollte so schnell wie möglich zurück nach Konoha um den Informanten meiner Mutter auszuliefern. Jener Informant war allerdings der Meinung, die Beschaffung seiner Informationen wäre viel Arbeit gewesen weshalb alles mit musste. Alles! Luan-Sensei, Shion, Inari und ich verbrachten also mehrere Stunden damit sein ganzes Zeug in Schriftrollen zu packen und als wir endlich fertig waren, war es bereits später Nachmittag. Während Kaya sich die Augen ausweinte, mussten wir ihr versprechen sie irgendwann einmal wieder zu besuchen. Hina gab uns eine Schriftrolle und vier kleine Schachteln mit. Die Schriftrolle sollten wir Nalu geben, mit ihr sollte er dann nach Arashi-Gakure gelangen. Die Schachtel waren Geschenke für uns, die wir allerdings erst öffnen konnten sobald wir Zuhause waren. Wie von Kaya vorhergesagt, mussten wir nun Formulare bei den Wachen ausfüllen.
Das ist ziemlich unsinnig wenn du mich fragst.
*"Ich frage dich nicht..."*
Gemeinheit!
*"Tja, das liegt daran dass du immer am meckern bist."*
Bin ich nicht!
*"Tze..."*
In dem Moment rief Inari nach mir.
"Was ist jetzt Akira? Kommst du noch oder willst du hier Wurzeln schlagen?"
Schnell lief ich meinem Team hinterher.
"Ich komme ja schon."
Frechheit! Einfach ohne mich los zu gehen.
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Die Zukunft der Uzumakis
FanfictionNarutos Welt in ferner Zukunft? Ein paar Generationen nach Naruto und Boruto hat sich einiges geändert. Dennoch ist es die gleiche Welt, in der sich die Nachfahren der uns bekannten Helden nun herumschlagen müssen. Wäre alles perfekt, wäre es wohl...