Kap. 34 - Pakku no Jutsu

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Nachdem ich einige der Übungen absolviert hatte, kam Mugo zurück.
"Was genau machst du da?"
Vor Schreck fiel ich von der Lampe, von welcher ich mich bis gerade eben noch kopfüber hatte baumeln lassen. Mit einem dumpfen: Mrmpf! schlug ich auf dem Boden auf. Verlegen räusperte ich mich, zog mir die Augenbinde vom Kopf und verpasste dem Heft unauffällig einen Tritt, sodass es unter den Schrank rutschte.
"Unwichtig! Was machen wir jetzt?"
Mugo lachte.
"Jetzt? Es ist Mittagessenzeit. Du trainierst schon seit ein paar Stunden."
Ich ignorierte seinen skeptischen Blick in Bezug auf mein Training und richtete mich auf. Autsch! Meine Wirbelsäule knirschte besorgniserregend. Dämlich grinsend bedeutete ich dem kritisch dreinblickenden Mugo er solle voran gehen, wobei ich versuchte ihn nicht merken zu lassen wie höllisch weh Blödheit tat.

Wieder in der Küche - ich hab das Gefühl ich bin dauernd in der Küche - lernte ich nun auch ein paar andere Mitglieder kennen. Zum Beispiel die Zwillinge Keyko und Kyo, welche mir das Wolfssymbol geklaut hatten. Naja, eigentlich hatte es mir ja nie gehört, aber das tut jetzt nichts zur Sache. Die beiden waren meiner Meinung nach extrem gruselig. Sie sprachen immer entweder abwechselnd oder gleichzeitig, was mit dem Echo der Höhle nicht besonders vertrauenswürdig wirkte.
"Wir sind Keyko Nishimiya..."
"...und Kyo Yoshida."
"Wir sind die..."
"...Besitzer des..."
"...Wolfssymbols.
Der Nachhall ihrer melodischen Stimmen echote gespenstisch in der Küche wieder. Ich sag doch: unheimlich! Unsicher stocherte ich in dem unbekannten Essen herum. Was wenn das gar nicht essbar war?
Herrgott es sind Kartoffeln!!
Okami schien dank mir mental am Ende, aber so wie ich sie verstanden hatte war das bei mir nichts neues. Laut ihr hatte mein Psychater nach meiner Behandlung einen Psychater aufsuchen müssen (und später einen Bestatter aber der Teil ist unwichtig), jedoch hatte sie mir nicht verraten wollen weshalb ich überhaupt beim Psychater gewesen war.

Nach dem Essen brachte Mugo mich zurück auf mein Zimmer.
"Ruh dich aus. Ich hol dich zum Abendessen wieder ab."
Ging er jetzt wieder?
"Und ich soll bis dahin hier sitzen und mich langweilen?"
Mugo seufzte, dann rannte er aus dem Zimmer. Danke für nichts.

Kurz darauf war er jedoch wieder da. Fröhlich drückte er mir einen Stapel Bücher in die Hand.
"Die Autorin ist klasse, du wirst ihre Bücher lieben."
Damit war er wieder weg. Seufzend setzte ich mich auf das Bett und besah mir den Titel des ersten Buches.
" 'Akatsuki - Renn!' ?"
Sieh mal, die Autorin heißt LuveStorys.
Ich zog eine Augenbraue in die Höhe.
"Ich lese keine Liebesromane."
Skeptisch betrachtete ich die anderen Werke.
"Akatsuki bei Promi Big Brother? Eine Uchiha-Ehe?"
Beim nächsten Titel verschluckte ich mich beinah.
"Itachis Tochter?! Madara ist zurück??"
Okami kicherte.
Ich glaube das sind keine Liebesromane.
Ja, langsam glaubte ich das auch.

Zwei Stunden später lag ich heulend vor Lachen auf dem Bett und konnte mein Buch kaum noch festhalten.
"Wie kommt man nur auf so Ideen?"
Okami zuckte unbekümmert mit den Schultern.
Zu viel gekifft.
Ich prustete erneut los, ehe ich mich wieder fing und versuchte einen tadelnden Ton zu stande zu bekommen.
"Okami! Nicht jeder der kreativ ist, ist auf Drogen!"
Im nächsten Moment musste ich über meine eigenen Worte wieder anfangen zu lachen. Herrje, hatte ich einmal angefangen konnte ich nicht wieder aufhören.

Einige Stunden später, kam Mugo endlich zu mir um mich vor den gefährlich lustigen Büchern zu retten. Immernoch vor mich hin glucksend und kichernd folgte ich ihm durch das Tunnellabyrinth.
"Gehen wir jetzt wieder in die Küche?"
Er nickte zustimmend.
"Ja, es gibt Abendessen."
Ich seufzte gelangweilt.
"Ernsthaft? Kann es sein dass wir heute nicht wirklich was gemacht haben?"
Ich warf ihm einen vorwurfsvollen Blick zu.
"Das heißt ich habe nicht wirklich was gemacht. Du bist ja die ganze Zeit abgehauen."
Mugo verzog keine Miene.
"Keine Sorge, ab morgen wirst du nicht mehr so verhätschelt."
Ich schnaubte empört.
"Ich habe nicht darum gebeten!"
Er lachte leise.
"Ich weiß."

Die Zukunft der UzumakisWo Geschichten leben. Entdecke jetzt