"Melanie, Maus. Komm schon und wach auf. Du musst aufstehen." Genervt zog ich mir die Bettdecke über meinen Kopf und versuchte so weiter zu schlafen. Es dauerte aber nicht lange, bis mein Vater mir die Decke allerdings wegzog. "Papa, lass mich bitte schlafen. Ich bin müde." "Ich würde dich gern schlafen lassen mein kleiner Morgenmuffel. Du musst aber bald zu deinem Training mit Ren gehen. Nicht, dass er so ausrastet wie letztes mal und nicht, dass du wieder ein Straftraining absolvieren musst." Auch wenn ich Kylo ziemlich mochte, hatte ich heute keine Lust zu trainieren. Mir ging es nämlich nicht besonders gut. Ehrlich gesagt war mir ein wenig schlecht und ich hatte auch das Gefühl, dass ich mich bald übergeben musste. Mit dem Gedanken, dass es mir besser gehen würde, wenn ich meinen heimlichen Schwarm sehen würde, entschied ich mich doch dazu aufzustehen und ich setzte mich auf. Auch wenn Kylo zwölf Jahre älter war als ich und auch wenn er mein Meister war, hatte ich mich dennoch vor paar Monaten in ihn verliebt. Seitdem versuchte ich meine Gefühle gegenüber ihn zu verbergen. Jedoch machte mich das seelisch fertig und ich wollte ihm meine Gefühle beichten, doch leider traute ich mich nicht. Müde sah ich zu meinem Vater, der in seiner Uniform neben meinem Bett stand. "Guten Morgen, Papa." "Guten Morgen, Maus. Dein Frühstück steht fertig in der Küche auf dem Tisch. Ich würde gern mit dir frühstücken, aber ich muss leider los und arbeiten. Ich werde von Phasma ganz dringend auf der Brücke gebraucht."
Nachdem er das gesagt hatte, drehte er sich um und verließ mein Zimmer. Jedoch wollte ich mich von ihm verabschieden und ihm sagen, dass ich ihn lieb hatte, da ich ein komisches Gefühl hatte. Irgendwie spürte ich durch die Macht, dass mir bald irgendwas passieren würde. Schnell stand ich von meinem Bett auf und rannte ins Wohnzimmer, wo sich mein Vater gerade seine Uniformjacke vom Kleiderständer nahm. "Papa, bitte warte kurz." Er drehte sich zu mir um und sah mich irritiert an. "Was ist denn mein Schatz?" Eilig lief ich gar zu ihm und umarmte ihn. Verwirrt legte er seine Arme um mich und drückte mich sanft an sich. Wahrscheinlich war er nur so verwirrt, da ich ihn ehrlich gesagt noch nie umarmt hatte, wenn er auf die Arbeit gehen musste. "Ich hab dich lieb, Papi. Pass bitte auf dich auf." "Ich hab dich doch auch lieb, Melli. Pass du auch auf dich auf." "Mach ich." Kurz küsste er mir auf die Stirn und ließ mich danach los. Anschließend lief er aus dem Quartier.
Ich ging daraufhin in die Küche und nahm mir mein Frühstück vom Tisch. Mit meinen Waffeln ging ich ins Wohnzimmer und setzte mich auf das Sofa. Gedankenverloren fing ich an zu essen. Durch ein lautes Klopfen an der Tür wurde ich aus meinen Gedanken gerissen. Als ich auf die Uhr sah, merkte ich, dass ich mindestens zehn Minuten zu spät zum Training war. Schnell brachte ich meinen Teller in die Küche und rannte anschließend in mein Zimmer. Ich holte irgendwas aus meinem Kleiderschrank und zog mich so schnell um, wie ich konnte. Nachdem das erledigt war sprintete ich noch ins Badezimmer. Dort putzte ich mir die Zähne, kämmte meine Haare und band sie zu einem Pferdeschwanz zusammen. Danach betrachtete ich mich kurz im Spiegel und ich sah gar nicht mal so schlecht aus, obwohl ich mich beeilt hatte. Ich trug nur eine Jogginghose und einen blauen Hoodie. Unter meiner Jogginghose trug ich noch eine kurze schwarze Hose, für den Fall, dass ich schwitzen sollte und ich mich umziehen musste.
Jedoch ging es mir immer noch nicht besonders gut. Ich entschied mich aber dazu Kylo nichts zu sagen, da ich ihn nicht noch wütender machen wollte. Bevor ich das Quartier verließ, holte ich noch mein Lichtschwert aus meinem Zimmer und zog mir noch meine weißen Sneakers an. In der Hoffnung, dass Kylo nicht sauer auf mich war, ging ich zur Tür und öffnete diese. Kylo stand tatsächlich davor, aber seinen Blick konnte ich nicht sehen, da er seinen Helm auf hatte. Am liebsten hätte ich ihm in seine braunen Augen geguckt, da mir diese schon immer gefallen hatten. "Tut mir leid für die Verspätung, Meister. Ich hab die Zeit aus den Augen verloren, da ich über meine Prüfung nachgedacht habe. Es tut mir wirklich sehr leid." "Ich hab mir schon gedacht, dass du wieder wegen deiner Prüfung ins Grübeln geraten bist. Es ist aber halb so schlimm, da sich jeder mal verspäten kann. Ich bin auch nicht wütend auf dich. Nun komm, Melanie. Wir müssen los, da wir viel vor uns haben." Wir liefen nebeneinander zum Trainingsraum, wo wir nach paar Minuten ankamen. Kylo öffnete die Tür und ließ mich zuerst rein. Nachdem er auch drin war und die Tür geschlossen hatte, setzte er seinen Helm ab. Heimlich beobachtete ich ihn dabei. Kurz bevor er mich erwischen konnte, wand ich meinem Blick von ihm ab und sah schüchtern auf den Boden. "So Melanie, wir werden heute deine Kampftechnik verbessern, damit du bald mit mir auf die Missionen gehen kannst. Dein Vorschritt hat sich in den letzten fünf Jahren seitdem ich dich unterrichte verbessert. Ich bin ehrlich gesagt ein wenig stolz auf dich."
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A better life? (Kylo Ren Fan-Fiction)
FanfictionMelanie Addison Hux ist die siebzehn jährige Tochter von General Armitage Hux. Melanie glaubt, dass Hux sie adoptiert hatte, da er aus irgendwelchen Gründen ihr nicht verraten kann, dass er ihr leiblicher Vater ist. Hux versucht sie im Quartier zu h...