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Hoseok's PoV.:

Ein angenehmer Schauer lief über meinen Rücken, als ich den Flur meiner warmen Wohnung betrat. Draußen hatte es mal wieder geregnet. Die dicken Tropfen klatschten mittlerweile seit heute Mittag auf unsere Erde herab und hatten sämtliche Straßen und Wege in ein einziges Schlammbad verwandelt. Ich konnte von Glück reden, dass ich mit all den Sachen in meinen Händen nicht ausgerutscht war. Denn ansonsten wären nicht nur Yoongi's neue Klamotten dreckig geworden, sondern auch meine eigenen. Und ich trug meine besten Anzugshosen...

„Ich bin wieder da", kündigte ich mich an, zog dabei meine durchnässten Straßenschuhe aus. Dann lief ich ins Wohnzimmer und legte den ganzen Kram in meinen Armen auf dem Sofa ab. Von dem Katzenhybrid, war bis zu dem Zeitpunkt noch kein Lebenszeichen gekommen und erst befürchtete ich, er würde sich wieder vor dem Unwetter verstecken. Doch plötzlich öffnete sich die Tür zu meiner Linken und er kam aus dem Badezimmer rausgelaufen. Seine Haare hingen ihm in strubbeligen Strähnen in die Stirn. Selbst seine Katzenohren sahen noch etwas nass aus. Er schien geduscht zu haben, hinsichtlich dessen das er sogar schon seinen Schlafanzug anhatte. „Wo warst du?", war das Erste, was er mich fragte. In seiner Stimme schwang ein bisschen Ärgernis mit und ich konnte es ihm nicht übelnehmen, denn es war bereits 19:30 Uhr. Ich war also eineinhalb Stunden zu spät.

„Tut mir leid, aber es gab ziemlich viel Arbeit im Life Companionship Center zutun. Ich weiß nicht ob Seokjin es dir erzählt hat-... Na jedenfalls erwecken wir bald wieder einen neuen Hybriden und den ganzen Papierkram dafür fertig zu machen, ist echt anstrengend. Außerdem habe ich dir was mitgebracht", ich raschelte mit der Plastiktüte auf der Couch herum, in der Hoffnung meinen Gegenüber etwas neugierig zu stimmen. Überraschenderweise zeigte Yoongi allerdings keinerlei Regung in seinem Gesicht. Weder Neugierde, noch Freude. Stattdessen machte er einen gequälten Eindruck? Ich wusste nicht, wie ich es anders beschreiben sollte.

„Das sind-...", ich griff in die Tüte hinein und zog einen schwarzen Hoodie hervor, „Klamotten. Ich habe dir Klamotten gekauft". Danach folgten ein weißes T-Shirt, eine graue Jogginghose, ein paar dicke Socken und Unterwäsche. Yoongi starrte die ganzen Sachen an, als würde er sich jeden Moment auf sie stürzen und aus dem Fenster werfen wollen. „Gefallen sie dir nicht? Ich dachte nur, dass du dich vielleicht freuen würdest, weil du dann nicht mehr in den Sachen vom Life Companionship Center rumlaufen musst", versuchte ich zu erklären. Daraufhin fuhr er sich mit einem verzweifelten Seufzen durch die feuchten Haare, biss sich auf die Unterlippe: „Hoseok, das ist-... Das ist zwar nett von dir, aber-... Du sollst mir keine Sachen kaufen. Ich weiß gar nicht, wie ich dir das alles wiedergeben soll. Ich werde für immer in deiner Schuld stehen".

„Ach Quatsch", winkte ich ab. Zugegeben hatte ich eine ähnliche Reaktion schon irgendwie erwartet, nur vielleicht mit etwas mehr Dankbarkeit. Aber Yoongi sah keineswegs so aus, als würde er die Sachen anziehen wollen. Dabei hatte ich sogar um Taehyung's Hilfe gebeten, weil er einen guten Modegeschmack hatte und sich mit Markenkleidung auskannte.

„Das hat sicherlich eine Menge Geld gekostet...", langsam schritt der Katzenhybrid auf die Couch zu. Erst dabei bemerkte ich, wie kraftlos seine Schritte aussahen. Als würden ihm jeden Moment die Beine wegbrechen und er in sich zusammenkrachen. „Es hat nicht viel gekostet", antwortete ich kleinlaut. Yoongi sah zu mir auf. Seine müden Augen musterten mich eine Weile lang. Dann seufzte er wieder und schüttelte den Kopf: „Du lügst. Und du weißt, dass ich das an deinem Puls hören kann".
„Ich meine, es hat verhältnismäßig nicht viel gekostet. Es hätte mehr sein können, aber ich habe auf den Preis geachtet", erwiderte ich, nun der Wahrheit entsprechend. „Wieviel?", wollte er daraufhin wissen. Ich verdrehte die Augen. „Was spielt das für eine Rolle? Wirst du die Sachen nun anprobieren, oder nicht?", hakte ich nach. Er streckte die Hand nach dem Hoodie aus, ergriff ihn mit zittrigen Fingern und fühlte den Stoff. Schließlich verzog er das Gesicht zu einer unwohlen Grimasse, nickte nichtsdestotrotz mit dem Kopf.

Perplex schaute ich ihm nach, wie er wortlos im Badezimmer verschwand. Sein Verhalten schien mir von Tag zu Tag merkwürdiger. Früher hatte ich geglaubt, den jungen Katzenhybrid verstehen zu können. Zu wissen, was er wollte und was er brauchte. Aber die letzten Tage und ganz besonders heute, machte er einen so distanzierten Eindruck auf mich, dass es meinem Herzen schmerzte. Ein bisschen so, wie es der Streit zwischen Namjoon und mir getan hatte. Mit dem Unterschied, dass ich dafür bereits eine Lösung gefunden hatte und Namjoon offen genug gewesen war, um mit sich reden zu lassen. Yoongi tat das nicht. Und ich hatte keinen Plan wieso. Wie sollte ich dem Katzenhybrid helfen, wenn ich nicht wusste wie? Wenn er mir nicht erzählen konnte, was in seinem Kopf vorging? Wenn er sich mir nicht einmal körperlich näherte? Ich durfte weder seine Hand halten, wenn er einen nervös wirkte, noch seinen Kopf tätscheln, wenn er beim Kochen das Gemüse in hübsche Scheiben geschnitten hatte. Ich durfte ja nicht einmal mehr seine Stirn anfassen, um zu sehen ob er Fieber hatte.

Ein Teil von mir war wieder kurz davor Taehyung anzurufen und den Arzt herkommen zu lassen, damit dieser ihn untersuchen konnte. Nur um sicher zu gehen, dass es ihm gut ging. Vielleicht machte er gerade eine hormonelle Phase durch, wie ein Teenager in der Pubertät? Wobei das noch nie bei Hybriden vorgefallen war. Normalerweise entwickelten sie sich schnell, übersprangen derartige Dinge wie die Pubertät, oder Wechseljahre.

Andererseits unterschied Yoongi sich von den Anderen. Nicht nur, was die Kapazität seines Gehirnes, sondern auch was sein Lebensumfeld anging. Es war nicht abzuwägen, dass meine kleine Wohnung und der verbotene Auslauf in der freien Natur dafür sorgten, dass er langsam aber sicher verrückt wurde. Verrückt und depressiv.

„Sie passen perfekt", nuschelte er leise, als er in dem Hoodie eingekleidet aus dem Badezimmer herauskam. Ich sah auf, musterte ihn nachdenklich. Der Stoff saß tatsächlich perfekt an seiner kleinen Gestalt. Vielleicht ein bisschen groß, denn die Ärmel verbargen seine Hände und der Saum des Hoodies, ging bis über seinen Po, aber das schien ihn keineswegs zu stören. „Gefällt es dir denn auch?", fragte ich nach, „Ich wusste nämlich nicht, welche Farbe ich für die holen sollte. Letztendlich bin ich einfach nur mit Schwarz gegangen, weil Schwarz zu jeder anderen Farbe passt".

„Nein, es gefällt mir. Auch die Farbe... Ich mag es", Yoongi erwiederte meinen Blick und er sah so traurig aus, dass ich selber einen Kloß in meinem Hals spüren konnte, der es mir beinahe unmöglich machte vernünftig weiter zu atmen. „Sag mal-...", fing ich an, drauf und dran ihn zu fragen warum er sich in letzter Zeit so komisch verhielt. Doch noch ehe ich weiterreden konnte, unterbrach er mich. „Ich werde die anderen Sachen auch noch anprobieren gehen", er griff blitzschnell nach den Klamotten, presste sie eng an seinen Körper und verschwand damit wieder im Badezimmer. „Verdammt", fluchte ich leise.

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Wie lange das wohl noch gut geht zwischen den beiden? Bald platzt die Bombe, ich sags euch hehe ^^

Bin übrigens voll gespannt wie Dynamite von Bts wird. Ich bin ja eigentlich echt kein Fan von Kpop Idols, die auf Englisch singen. Hab dann immer das Gefühl, dass die versuchen in eine Kategorie zu passen, wo sie gar nicht rein gehören. Aber die Teaser Fotos sehen einfach so gut aus und ich glaube es wird ein Retro Konzept, was das alles etwas spannender für mich macht. Wie findet ihr es, dass der Song komplett auf Englisch ist?

134340 // Sope Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt