𝘴𝘱𝘰𝘳𝘵 𝘰𝘯𝘦-𝘴𝘩𝘰𝘵 𝘴𝘢𝘮𝘮𝘭𝘶𝘯𝘨 [𝘣𝘰𝘺/𝘣𝘰𝘺 𝘰𝘯𝘭𝘺]

Vettel/Webber

secret 

back in 2013 - Red Bull Motorhome 

Ich kochte fast vor Wut. Das Rennen war ein Reinfall, und dieser Überholungsversuch den Sebastian gestartet hatte steuerte dem nicht wirklich viel zu. Es endete damit das wir beide früh ausgeschieden waren und somit: Keine Punkte, nichts. Außer einem wütenden Christian. 
Im Motorhome angekommen hatte ich beschlossen mit Seb noch einmal darüber zureden. Momentan führte sich der Deutsche sowieso ziemlich merkwürdig auf, er zog sich zurück und irgendwie wirkte er nachdenklich, sogar fast deprimiert. Egal was war, es war falsch das alles am Team auszulassen. 

Ich ging die Stufen nach oben zu dem Flur der direkt zu unseren Räumen führte. Meine Tür stand offen, die von Sebastian war geschlossen. 
Schnell zog ich meine Jacke aus, warf sie von einigen Metern gezielt auf mein kleines Sofa ehe ich an die Tür von Sebastian klopfte. 
'' Sebastian .. Mach auf, ich weiß genau das du da bist. '' brummte ich, lauschte ob sich darin etwas tat, doch nichts passierte. War er vielleicht doch schon ins Hotel? Nein das konnte nicht sein. Brita war mir auf dem Weg begegnet, sie verließ die Strecke nur zusammen mit Sebastian. 
'' Seb? '' ich klopfte erneut, doch wieder tat sich nichts hinter der Tür. Meine Wut schlug langsam in Sorge um. 
Ich legte meine Hand auf die Türklinke und drückte sie nach unten, die Tür war nicht abgeschlossen .. In Gedanken gab ich mir eine Ohrfeige, das hätte ich gleich prüfen sollen. 
Vorsichtig öffnete ich die Tür und fand ein dunkles Zimmer vor. Dank dem Licht im Flur sah ich die Umrisse von seinen Jacken und .. 
'' Sebastian! '' ich stürmte in das Zimmer, drückte noch irgendwie den Lichtschalter nach unten und kniete mich zu dem Jüngeren der auf dem Boden lag. 
Behutsam drehte ich ihn zu mir, '' Seb? Hey .. Mach so ein scheiß nicht! '' all meine Wut auf den Deutschen war weg, allein die Sorge blieb mir. 











Im Krankenhaus kippte die Stimmung ganz. Gegenüber von mir saß Kimi, der Finne hatte die Arme vor der Brust verschränkt und starrte mich an. Sein Blick war eiskalt und ernst.
Sebastian hatte ihn als sein besten Freund gewählt, Kimi ihn anscheinend auch. 
'' Ich kann dafür nichts! '' murmelte ich, '' Du bist sein Teamkollege und dazu noch sein Freund! Hast du nicht gemerkt das es ihm nicht gut ging? '' warf Kimi mir erneut vor. Natürlich hatte ich es gemerkt. Seb war jemand der eigentlich immer lächelte, irgendwelche Scherze machte und alle mit seiner guten Laune ansteckte. 
'' Mr. Webber? '' die junge Krankenschwester die mir vorhin das Formular zur Anmeldung gegeben hatte stand wieder vor mir. Schnell erhob ich mich und sah sie hoffend an. 
'' Er ist stabil, wenn Sie möchten können Sie zu ihm. '' sie lächelte kurz. 


Das piepen der verschiedenen  Geräte ließ mich tief einatmen. Der Deutsche hatte seinen Kopf zum Fenster gedreht, beobachtete die verschiedenen Lichter der Nacht. 
Leise schloss ich die Tür hinter mir und ging zu dem Bett, ich verzichtete auf dem Stuhl der daneben stand, ich nahm direkt an der Kante des Bettes platz.
'' Du bist unmöglich.. '' murmelte ich, Sebastian sah zu mir, die Augenringe waren nicht zu übersehen und er war noch ziemlich blass im Gesicht. 
'' Was ist denn passiert? '' wollte ich nun wissen, nahm seine Hand in meine. 
'' Mir war den ganzen Tag schon so .. so komisch.. Nachdem wir beide aus dem Rennen geflogen waren wollte ich mich nur hinlegen und schlafen, der Weg ins Hotel war zu lange weshalb ich gleich ins Motorhome.. Ich weiß nicht mehr wie ich es bis dorthin geschaffte hatte, oder wie ich es geschaffte hatte meine Jacke ausziehen.. '' Sebastian seufzte. 
'' Ich war so sauer auf dich und deine Aktion .. Mein Plan war eigentlich dir nochmal ins Gewissen zu reden, dann mache ich deine Tür auf und du lagst regungslos auf dem Boden. Mein Herz ist mir in praktisch in die Hose gerutscht. '' ich streichelte seine Hand sanft. 
'' Mach so ein Mist nie wieder, verstehst du? Sag mir wenn es dir nicht gut geht. '' ermahnte ich ihn, er nickte und zog mich an der Hand näher zu sich. 
'' Ein nicken reicht nicht Freundchen. '' ich stoppte Zentimeter vor seinem Gesicht. 
'' Ja, versprochen Mark. '' nun war ich einverstanden und verband unsere Lippen zu einem Kuss. 

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