Verstappen/Riccardo

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panic room















" Verdammt!" ich brach den Anruf ab. Auch der zehnte Versuch Max zu erreichen ging schief.
" Geht er immer noch nicht dran?" Michael sah zu mir, " Nein.. Scheiße." verzweifelt starrte ich mein Handy an.
" Vielleicht sollten wir doch ins Red Bull Motorhome. " schlug Michael vor. Langsam nickte ich.
" Besserer Plan.. Du bleibst hier falls er hier her kommt und ich gehe zum Motorhome." schlug ich vor, Michael stimmte den Plan sofort zu.
Ich entschied mich dafür noch ein paar Fahrer mit in den Plan zu holen. Ich ahnte schlimmes nach diesem Qualifying heute.

Zusammen mit Sebastian und Kimi ging ich zu Red Bull, Alex empfing uns und seine Miene sagte mir schon alles.
" Jos ist hier.." flüsterte er mir zu, ich schluckte schwer, spürte wie jeder Muskel sich in meinen Körper anspannte.
" Alex, du gehst bitte zu George." meinte Sebastian, " Du auch Sebastian." fügte Kimi hinzu, sah seinen Freund ernst an. Seb wiedersprach nicht," Bring Alex zu George und geh dann wieder zu Charles." Kimi gab seinem Deutschen noch einen Kuss auf die Wange eher dieser zusammen mit Alex das Motorhome verließ.
Innerlich fragte ich mich warum Christian nichts gegen Jos machte. Wieso er diesen Idioten nicht aus dem Motorhome schmeißt.

Gemeinsam mit Kimi ging ich die Treppen hoch wo die zwei Fahrerzimmer lagen.
Man hörte wie Jos schrie, auch wenn es auf Niederländisch war.
Ich sah kurz zu Kimi, der Finne nickte mir zu. Ohne anzuklopfen riss ich die Tür auf. Max kauerte auf dem Boden, weinte bitterlich. Mein Herz zerbrach während meine Wut immer größer wurde.
Ich stürmte auf Jos zu, packte ihn an den Schultern und schubste ihn mit aller Kraft gegen den Schreibtisch von Max. Völlig überrascht landete er auf dem Boden, wollte wieder aufstehen doch Kimi war schneller, drückte ihn wieder nach unten.
Schützend stellte ich mich vor Max, war bereit alles für den Jüngeren zu riskieren.
" Arschloch!" schrie ich es ihm entgegen, wollte am liebsten zutreten, doch ich wollte nicht so schlecht sein wie er.
" Du bist das größte Arschloch auf dieser Welt!" wütete ich weiter.
" Wie kannst du deinem eigenen Sohn nur sowas an tun?!" - " Daniel.." Kimi deutet zu Max.

Ich löste meinen Blick von Jos, sah zu Max der mittlerweile mein Bein fest umklammerte.
" Hey Maxy.. " ich kniete mich zu ihm runter, schloss ihn in meine Arme. Sein ganzer Körper zitterte wie verrückt.
" Ich bin hier, hörst du? " flüsterte ich, strich sanft über seinen Rücken. " Ich lass dich nie wieder alleine.. Nie wieder." ich gab ihm einen sanften Kuss auf die Stirn.















" Danke das wir hier bleiben dürfen." dankend sah ich zu Sebastian, der Deutsche lächelte," Wir halten alle zusammen, wir eine Familie." Kimi nickte, sah dann wieder zu Charles der irgendwas auf seinem Handy spielte.
Der Finne und sein Freund hatten eine kleine Wohnung für das Rennwochenende gemietet, hier war genug Platz.
Max wollte nicht ins Hotel, immerhin hatte sein dummer Vater das Zimmer direkt neben seinem. Während ich mit Kimi, Seb und Charles in dem gemütlichen Wohnzimmer saß, lag Max im Bett und schlief. Ich hatte die Tür offen gelassen, ihm ein Nachtlicht angemacht und im Hintergrund lief leise ein Hörspiel. Bevor er ins Bett ist waren wir noch Baden, haben die Zeit gemeinsam verbracht und der Niederländer beruhigte sich dadurch viel besser.
" Seb? Kannst du mir einen Kakao machen?" fragte Charles seinen Teamkollegen, der Deutsche nickte lächelnd und ging in die Küche, ich entschied mich ihm zufolgen.
" Hast du eine Minute?" kurz sah er zu mir als ich im Türrahmen stand, " Natürlich. Was ist los? " während er gespannt auf mein Anliegen wartete, suchte er eine Tasse und das Kakaopulver zusammen.
" Danke Seb.. Du warst sofort zu Stelle, genauso wie Kimi." begann ich.
Der Deutsche lächelte, ein Lächeln was sofort ansteckte.
" Wir halten alle zusammen, egal was kommt, egal wer es ist." meinte er, schüttete Milch in die Tasse und stellte diese für ein paar Sekunden in die Mikrowelle.
" Dan? " ich zuckte zusammen als ich die müde Stimme von Max hinter mir hörte, ich drehte mich zu ihm. Er rieb sich seine Augen, sah mich dann müde an.
" Ja Baby?" ich lächelte sanft, legte meine Hände sanft an seine Wangen.
" Kann ich was zu trinken haben? " murmelte er, " Natürlich, leg dich wieder hin ich bring es dir gleich." er nickte, lehnte sich aber an mich und schloss die Augen.
" Soll ich dich tragen Baby?" fragte ich leise, legte meine Arme um seine Hüfte.
" Mhm.." brummte er und legte die Arme um meinen Hals, ich hob den Niederländer hoch und trug ihn zurück zu unserem Bett für diese Nacht.
Sanft legte ich ihn wieder ab und deckte ihn zu," Ich bin gleich bei dir." versprach ich ihm, drückte ihm noch einen sanften Kuss auf die Stirn. Das Hörspiel lief immer noch leise und lullte den Jüngeren zurück in den Schlaf.




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𝘴𝘱𝘰𝘳𝘵 𝘰𝘯𝘦-𝘴𝘩𝘰𝘵 𝘴𝘢𝘮𝘮𝘭𝘶𝘯𝘨 [𝘣𝘰𝘺/𝘣𝘰𝘺 𝘰𝘯𝘭𝘺]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt