Leclerc/Vettel

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christmas 










'' Das wird doch nie was! '' seufzend sah ich mein nun fünften Versuch ein Geschenk ordentlich einzupacken an. Es sah wirklich fürchterlich aus. Als wäre das Geschenk durch einen Fleischwolf gefallen und dann noch mutwillig zertrampelt wurden. 
Bis Weihnachten war es zwar noch gut einen Monat hin, aber ich wollte Sebastian vorher schon ein kleines Geschenk machen. Wir waren nun schon ein Jahr zusammen. Ein besonders Jahr, mit vielen höhen, schönen Momenten, aber auch mit tiefen und Ereignissen die uns mehr zusammen geschweißt hatten.
Also hatte ich Pierre darauf angesetzt den 4-fachen Weltmeister etwas auszufragen. Zwar kannte ich die Interessen des Deutschen, aber ich hoffte auf etwas aus ihn aus den Socken hauen würde, würde ich es ihm schenken. Doch meine Hoffnung auf die große Überraschung wurde durch einen vollkommen zufriedenen '' Ich brauch nichts, ich habe alles '' Sebastian Vettel zunichte gemacht. Sebastian war wirklich ein Mensch den schon einfachste Dinge zum lächeln brachte, er gab sich mit dem kleinsten zufrieden und achtete eher auf andere anstatt auf sich selbst. 
Da also meine erste Idee in die Hose gegangen war, habe ich mir selbst die Aufgabe gegeben meinen Freund zu beobachten, vielleicht geht ja irgendwas kaputt was er aber braucht und ich ihn, natürlich reiner Zufall, dann Schenke. 

Und tatsächlich. Seine geliebte, aber steinalte, Kamera hatte bei unserem letzten Road Trip den geist aufgegeben. Zu allem übel ist auch noch das Objektiv runtergefallen und die Linse in viele kleine Einzel Teile zersprungen. Traurig hatte er die Kamera betrachtet. Das war meine Chance! 

Doch nun kam ich nicht mehr weiter. Die Kamera war schnell gefunden und ich konnte sie perfekt vor ihm verstecken. Aber wie sollte ich das so schön verpacken wie Seb es bei meinen Geschenken gemacht hat? 
Ich fuhr mit meinen Fingern durch meine Haare und griff nach der Geschenkpapierrolle. Ich hatte nur noch einen Versuch, danach auf das Geschenkpapier alle. 
Gerade als ich die Schere ansetzen wollte öffnete sich die Hotelzimmertür. Hektisch wollte ich die Schere, das Geschenkpapier und Geschenk verschwinden lassen doch stattdessen schnitt ich mir mit der Schere in den Finger der sofort anfing mit bluten. 
'' Verdammt! '' fluchte ich und schmiss die Schere auf den Boden. Sebastian war sofort an meiner Seite, zog mich vom Sofa hoch und schleifte mich ins Bad. Ohne Vorankündigung hielt er meine Hand unter das laufende Wasser. 
'' Au! '' meldete ich und kniff die Augen zusammen. Das Wasser brannte wie verrückt, der von mir gedachte kleine Schnitt entpuppte sich schnell als großer. 
Der Deutsch zog meine Hand unter dem Wasser weg und griff nach einem Handtuch und drückte dies auf die noch blutende Wunde. 
'' Kann man dich nicht mal für ein paar Stunden alleine lassen? '' fragte er, sah mich dabei mit seinem typischen besorgten Blick an den ich schon viel zu oft gesehen hatte. 
''Ich! '' es half keine ausrede mehr, '' Ich wollte doch nur dein gottverdammtes Geschenk einpacken! '' murrte ich, zischte kurz als Seb das Handtuch noch fester gegen meinen Finger drückte. 
'' Geschenk? '' nun sah er mich verwirrt an, '' Ja! Wir .. Wir sind ein Jahr zusammen und ich wollte dich überraschen.. '' murmelte ich nur noch. 
'' Aber nicht so Charles. '' er deutete auf meine Hand, '' Das muss sich ein Arzt ansehen. '' ich sah auf den Boden. So sollte das ganz gewiss nicht enden. Er mit einem langen Kuss, kuscheln und vielleicht etwas mehr .. 
'' Das mit dem Geschenk verschieben wir auf später. Du ziehst jetzt Schuhe und Jacke an. '' teilte der Ältere mir mit, wickelte das Handtuch so um meine Hand das es nicht abfiel und hielt. 





Wie ein kleines Kind saß ich in der Notfallaufnahme und beobachtete Seb der meine Daten gerade in ein Formular einschrieb. Er hatte noch seine Cap auf, trug das rote Ferrari Polo und eine kurze schwarze Hose. 
'' Soll ich dir was zu trinken holen? '' fragte er dann, ich nickte zaghaft, schielte zu ihm. 
'' Tut mir leid Seb.. '' murmelte ich, der Deutsche lächelte und legte seinen Arm um meine Schultern, drückte mir einen sanften Kuss auf die Wange. 
'' Du bist schon ein Tollpatsch. '' er lächelte, strich mir ein paar Haarsträhnen zur Seite. 
'' Liebst du mich trotzdem? '' ich legte meinen Kopf an seine Schulter, '' Natürlich du Dummkopf. '' leise lachte er. 










Zurück im Hotel war ich mehr als müde und legte mich sofort ins Bett. Mein Finger musste ein Glück nicht genäht werden. Die Wunde wurde ordentlich gereinigt und gut verbunden. 
'' Eine neue Kamera? '' fragte Seb nachdem er das Chaos an Geschenkpapier aufgeräumt hatte, '' Naja deine ist doch kaputt gegangen. '' meinte ich und rollte mich auf die Seite um ihn besser sehen zu können. 
'' Du bist süß. '' er beugte sich zu mir runter und küsste mich sanft. Sofort erwiderte ich den Kuss und sah meine Chance, zog ihn mit zu mir ins Bett und warf die Decke über uns. 







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𝘴𝘱𝘰𝘳𝘵 𝘰𝘯𝘦-𝘴𝘩𝘰𝘵 𝘴𝘢𝘮𝘮𝘭𝘶𝘯𝘨 [𝘣𝘰𝘺/𝘣𝘰𝘺 𝘰𝘯𝘭𝘺]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt