POV Valeria
Einige Zeit später kamen wir am Ufer des Rheins an. Es war windiger hier, weswegen ich meine Jacke etwas zuzog. Wir gingen gleich zu einer der Bars, die hier draussen waren.
Sascha schaute zu mir rüber.
"Magst du Rotwein?"
"Ja, sehr!"Daraufhin bestellte er zwei Gläser Rotwein. Gerade als ich meine Kreditkarte zücken wollte, reichte Sascha seine Karte über den Tresen.
"Oh, danke!" bemerkte ich überrascht.
Er antwortete mir wieder mit einem dezenten Schmunzeln, danach griff er nach den beiden Weingläsern und wir suchten uns einen Platz.Wir entschieden uns für einen etwas abseits gelegenen Tisch. Im Hintergrund lief Musik und die Lichterketten, die über uns in den Bäumen hingen, hüllten die Szene in eine lauschige Atmosphäre. Sascha zog mir den Stuhl zurück, damit ich mich setzen konnte, bevor er sich dann neben mich setzte. Meine Tasche legte ich mir auf den Schoss. Danach schob er mir mein Weinglas zu, wir stiessen an. Kurze Zeit später war das erste Glas schon weg.
"Die nächste Runde geht auf mich, es ist mir nicht wohl wenn ich mich von dir einladen lasse."
"Das sollte dir nicht unwohl sein, Valeria. Das gehört sich so. Du leistest mir Gesellschaft und ich lade dich dafür ein."
"Du musst mich nicht einladen, ich leiste dir auch so gerne Gesellschaft."
"Ich weiss."
Mit einem Augenzwinkern antwortete er mir, dann drehte er sich um und ging zur Bar. Und ich fühlte schon wieder, wie mir das Blut in die Wangen schoss."Okay, zugegebenermassen ist der Rhein hier um einiges schöner als bei uns, ein paar Hundert Kilometer flussaufwärts."
"Vermutlich etwas weniger Chemie, was?"
"Auf jeden Fall!" antwortete ich lächelnd und legte währenddessen meinen Mantel etwas fester um mich."Darf ich dir meine Jacke anbieten?"
"Nein, schon gut. Aber ich glaube, ich zieh mir meine Strümpfe an. Stört es dich, wenn ich sie mir gleich hier überziehe?"
Ich griff in meine Tasche und holte meine Strümpfe raus.
"Fühl dich frei" antwortete er.Ich zog meinen Stuhl etwas weiter zurück, zog meine Schuhe aus und zog erst meinen rechten, dann meinen linken Strumpf an. Ich zog mein Kleid ein kleines Stück weiter hoch, damit der Stoff des Kleides nachher den oberen Saum der Strümpfe abdecken konnte. Sascha war derweilen bemüht in die Ferne zu schauen, um mir die nötige Privatsphäre zu lassen.
Als ich alles wieder richtete und die Schuhe wieder anhatte, schaute ich schliesslich zu ihm hoch. Es dauerte einen kurzen Moment, bis seine Aufmerksamkeit wieder meinem Gesicht gewidmet war.
Später holten wir uns ein weiteres Glas und gingen runter ans Ufer. Hier war ein Betongeländer, dahinter ging es ein paar Meter in die Tiefe. In einer kleinen Auswölbung, ähnlich einem Balkon, stellten wir unsere Weingläser auf der Mauer ab. Ich drehte mich gerade wieder zu ihm um, als ich bemerkte, dass er seine Arme links und rechts von mir an der Mauer abstützte.
"Hey! Hast du Angst, dass ich abhaue?" fragte ich, das Lachen in meinem Gesicht musste verraten, dass ich total verschossen in ihn war, da war ich mir sicher.
Er schüttelte den Kopf
"Wo willst du denn hin mit deinem Orientierungssinn?"
"Ach, den Weg zum Bahnhof würde ich schon finden" antwortete ich mit einem Zwinkern.Er stand mir nun wirklich nahe, so nahe, dass es mich nervös machte. Durch das Aufrechtstehen merkte ich nun auch die drei Weingläser. Seine Aufmerksamkeit war nun total auf mir, seine Augen fixierten meine, sein herber Duft war nun präsenter denn je. Ich stützte mich gerade mit den Ellbögen auf dem Geländer hinter mir ab, legte den Kopf in den Nacken um zu ihm hoch zu schauen, als er mich an der Taille griff und mich auf die Mauer hievte. Ich bekam erst einen Schreck, weil ich befürchtete rückwärts in den Rhein zu fallen. Instinktiv griff ich nach seinen Schultern, um mich festzuhalten.
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Discipline and Desire
RomansaTeil 1 "Sarasin, ich habe nicht vor meine Forderung ein zweites Mal auszusprechen!" Er stand nun direkt vor mir und blickte erhobenen Hauptes streng auf mich nieder. "Sir, ich bin hier, um meine sportliche Leistung zu verbessern und nicht, um Ihren...