37. Kapitel

87 2 2
                                    

>>Naja... um ehrlich zu sein, habe ich noch keine Ahnung. Aber ich lass mir etwas einfallen. << gab Giulia ehrlich zu.

>>Du wirst nichts tun können!<< blaffte Marcus sie an.

>>Ach und was macht dich da so sicher, Mr- ich- weiß- alles?!<< fuhr sie ihn an.

Marcus hielt inne. Er wusste ganz genau, wenn er jetzt ein weiteres Wort sagten würde es zu einem Streit kommen. Und sie deswegen zu verlieren, war es ihm nicht wert.

>>Es tut mir leid. << entschuldigte er sich aufrichtig.

Giulia wusste, dass es ihm leid tat. Er war einfach nur mit der Situation überfordert. Verständlich. Es ging schließlich darum, ob er seine Tochter sehen konnte und auch, dass nicht ganz Hogwarts weiß, dass er mit Victoria ein Kind hat.

>>Hat irgendwer einen Vorschlag, was wir tun können? << fragte Giulia in die Runde.

Alle schüttelten den Kopf.

>> Ich würde sagen, jeder von uns überlegt sich etwas und wir reden morgen darüber. Es hat keinen Sinn auf Biegen und Brechen eine Lösung zu finden. << meinte Adrian.

Giulia musste ihm zustimmen. Es machte wirklich aktuell keinen Sinn. Eine unangenehme Stille breitete sich im Raum aus. Niemand wusste, was er sagen soll. Alicia und Adrian begutachteten den Boden, während Marcus an die Decke starrte. Nur Giulia, konnte nicht einfach so still sitzen bleiben. Kurzerhand entschloss sie sich an den Schreibtisch zu setzten und einen Brief an Marcus Eltern zu schreiben. Vielleicht, hatten sie eine Lösung parat.

Von Alicia und Adrian bekam sie nur verwirrende Blicke und Marcus, der schien nicht einmal mit zubekommen, dass sie sich an den Schreibtisch gesetzt hatte.

Schnell zog sie ein Pergament hervor und fing an zu schreiben:

Hallo Katelin und Richard,

Ich hoffe euch beiden geht es gut. Eigentlich wollte Marcus euch einen Brief schreiben, ich weiß nicht, ob er dies noch tun wird. In Hogwarts steht die Welt Kopf. Marcus braucht eure Hilfe.

Ich weiß darüber Bescheid, dass Marcus mit Victoria Bulstrode eine Tochter hat. Und das ist der springende Punkt hier. Heute kam Victoria zu uns und meinte er dürfte seine Tochter sehen, wenn er es verhindert, dass sie und ihre Familie nicht aus den Rängen der Reinblüter verstoßen werden würden.

Allerdings kam jetzt ein neuer Punkt auf. Victoria hat erfahren, dass ihre Eltern ihr das Sorgerecht für die Kleine entziehen wollen. Jetzt befürchtet Marcus, dass er seine Tochter nie sehen wird. Er ist deswegen fix und fertig.

Habt ihr einen Rat, was wir tun können?

Adrian, seine Freundin ( welche auch darüber Bescheid weiß), Marcus und ich finden keine Lösung!

Alles Liebe,

Giulia

Das sollte reichen. Sie nahm sich einen Briefumschlag und steckte den Brief hinein. Marcus der sich ein wenig gefasst hatte, kam zu ihr hinüber und schaute ihr über die Schulter, gerade als Giulia die Adresse von Marcus Eltern darauf geschrieben hatte.

>>Aber...was...warum schreibst du an meine Eltern ?!<< fragte er stammelnd und verwundert.

>>Ich denke, dass wir damit nicht alleine fertig werden. Daher habe ich deine Eltern um Rat gefragt.<< gab sie offen und ehrlich zu.

>>Aber...<< fing Marcus an.

>>Marcus, ich glaube sie hat Recht, auch wenn wir uns selber auch nochmal Gedanken darüber machen können. << wand Adrian ein.

Reize niemals eine LöwinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt