42. Kapitel

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~Zeitsprung bis kurz vor die Sommerferien~

Monate waren vergangen, seit dem Giulia in das Zimmer von Leonora Nott gezogen war. Auch war es Monate her, dass sie Marcus gesagt hatte, dass sie mit ihm nichts mehr zu tun haben möchte und die Beziehung beendete. Seit dem war auf Hogwarts viel passiert. Die Kammer des Schreckens hatte erneut zu geschlagen gehabt. Ginny Weasley wurde in die Kammer verschleppt, worauf hin im Schloss Panik ausgebrochen war. Fred hatte Giulia erzählt, dass Ron und Harry sie von dort gerettet hatten. Außer ein paar Kratzern war den Dreien aber nichts passiert. Was Giulia ein wenig stutzig machte war, dass Professor Lockhart ebenfalls dort war, aber sein Gedächtnis verloren hatte. Das sagte ihr Fred jeden falls. Aber sie dachte schon immer, dass er nicht mehr alle Tassen im Schrank hatte, deswegen verwunderte dies Giulia nicht ganz so sehr, wie das Harry und Ron eine Auszeichnung für besondere Dienste zum Wohl der Schule erhalten haben, obwohl diese mehrere Schulregeln gebrochen hatten. Naja, eigentlich durfte sie nichts sagen. Immerhin, hatten die Professoren nach ihrem Ausriß auch ein Auge zu gedrückt gehabt. Ein Positives hatte das ganze. Die Prüfungen vielen aus. Nun gut, nicht für alle. Die Fünftklässler und Siebtklässler mussten ihre ZAG beziehungsweise ihre UTZ trotzdem schreiben.

Auch wenn die Ereignisse um die Kammer des Schreckens alle in Atem hielten, stoppte das normale Leben nicht. Mit Leonora, hatte sich Giulia angefreundet und Fred unternahm hin und wieder ebenfalls etwas mit ihr und hielt sie auf dem Laufenden im Haus Gryffindor. Was sie allerdings doch schmerzte, dass Alicia sich komplett von ihr abgewandt hatte. Hin und wieder hatte sie Alicia mit dem Ravenclaw, mit welchem Giulia sie im Korridor erwischt hatte, gesehen. Insgeheim musste Giulia zu geben, dass der Ravenclaw nicht schlecht aussah. Er war ca. 1,78 Meter groß, hatte braune Haare und braune Augen. Soweit sich Giulia erinnerte, war sein Name Gabriel Turpin. Aber da wollte sie sich nicht darauf festlegen, ob dies stimmte.

Drei Wochen zuvor, hatten die Beiden ihre Beziehung öffentlich gemacht, seit dem war Adrian wie ausgewechselt. Er saß meistens im Gemeinschaftsraum und trank einen Feuerwhiskey nach dem anderen. Je länger Giulia das Trauerspiel sah, um so mehr tat ihr Adrian leid. Er liebte sie wirklich. Aber nicht nur er saß meistens im Gemeinschaftsraum und trank. Marcus leistete ihm jedes Mal Gesellschaft. Dazu musste man auch sagen, er hatte schon vor Monaten damit begonnen. Spezifischer, seit Giulia ihm gesagt hatte, dass sie nichts mehr von ihm wissen will und die Beziehung beendet hatte. Irgendwie tat er ihr leid. Sie wollte nie, dass er so in ein Loch viel. Von dem was sie im Gemeinschaftsraum aufgeschnappt hatte, hatte er seine schulische Leistung schleifen lassen, überall schlechte Noten und hatte nicht einmal für die UTZ gelernt. Somit war sicher, er würde das Schuljahr wiederholen müssen. Es war nicht ihre Intension gewesen, dass er sich so gehen ließ. Immer wieder fragte sich Giulia, ob sie zu harsch mit allem umgegangen war. Hätte sie ihm vielleicht doch eine weitere Chance geben sollen?

Doch jedes mal, wenn sie mit Leonora darüber sprach, bestätigte diese sie in ihrer Entscheidung. Denn kurz nach der Trennung ging es Giulia damit selber sehr schlecht. So dass sie Tage nichts gegessen hatte und somit im Krankenflügel gelandet war. Leonora hatte sie versucht zusammen mit Fred aufzubauen, so dass sie wenigstens nicht die ganze Zeit, wie ein Trauerkloß da saß.

Mittlerweile ging es ihr wieder besser und konnte auch wieder über Freds Witze lachen.

Es war jetzt kurz vor den Sommerferien. Die Lehrer gaben weniger Hausaufgaben auf und somit blieb mehr Freizeit übrig. Giulia hatte es in den letzten Monaten geschafft, Leonora von ihren Büchern den größten Teil des Tages zu lösen und somit waren sie, wie viele andere am großen See zum Baden. Über all tollten Schüler im Wasser umher, spritzten sich nass oder tunkten sich Unterwasser. Giulia und Leonora hingegen lagen auf der Wiese am großen See und sonnten sich. Eigentlich sonnte sich nur Giulia, da Leonora den Schatten bevorzugte. Hin und wieder kam Fred mit George vorbei und schmissen die Beiden ins Wasser. Über die letzten Monate, hatten sich Giulia und George ebenfalls vertragen, nur die Mädchen blieben ihr gegenüber noch auf Abstand.

Reize niemals eine LöwinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt