Giulia schaute Fred ungläubig an. Das konnte nicht wahr sein.
>>Ich liebe dich Giulia. Aber ich weiß, dass ich keine Chance bei dir habe, da ich gesehen habe, wie glücklich du mit Flint bist. Aber ich musste es dir wenigstens einmal sagen. << flüsterte Fred ihr weiter zu.
Sie wusste gar nicht, was sie in diesem Moment Fred antworten sollte. Warum musste sie immer in eine solche Lage kommen? Erst Oliver und jetzt Fred. Wenigstens machte Fred keinen Aufstand, im Gegensatz zu Oliver.
Als hätte Fred ihre Gedanken lesen können, sprach er leise zu ihr: >>Mach dir keine Gedanken, ich mache keinen Aufstand, so wie Oliver. Ich wollte es dir nur einmal gesagt haben. Hätte ich dies nicht gemacht, hätte ich mir das selber irgendwann nie verziehen, dass ich dir das nie gesagt habe. <<
Dabei strich er über ihr Haar und zog sie dann noch näher zu sich. Giulia wusste, dass Fred ihr nichts böses wollte und ihre Beziehung zu Marcus respektierte, um keine weiteren Versuche zu starten. Und doch musste sich Giulia selber eingestehen, dass sie ihren Kuss doch in gewisser Art und Weise, genossen hatte.
Auch wenn sie wusste, dass sie vielleicht damit Fred falsche Signale sendete, gab sie ihm einen Kuss auf die Wange und legte ihren Kopf an seiner Halsbeuge ab.
Während Giulia über die ganze Situation nach dachte, wie sie jetzt weiter vorgehen sollte, bemerkte sie nicht, dass sich auf Freds Lippen ein liebevolles lächeln bildete.
In Giulia Kopf schwirrten unzählige Gedanken umher. Sollte sie Marcus von dem Kuss erzählen? Das würde nur heißen, dass sie ihm damit auch beichtete, ihm fremdgegangen zu sein. Jeden falls in gewisser weise. Sie wusste ganz genau, dass Marcus erst recht dafür sorgen würde, dass sie ins Haus Slytherin müsste und mal abgesehen davon, dass er ihr den Umgang mit Fred und ihren anderen Freunden verbot. So schätzte sie ihn jeden falls in diesem Moment ein. Verfluchter Drachenmist! Wieso, musste sie nur das Drama so anziehen?
Leicht setzte sie sich auf und schaute Fred an. Dieser schaute sie nur verwundert an.
>>Fred, ich bitte dich um eine Sache. Bitte sag niemanden etwas von unserem Kuss. Bitte!<< flehte sie ihn schon fast an.
Fred strich ihr vorsichtig über das Gesicht und nickte dabei. Giulia wusste, dass es nicht richtig war, aber sie lehnte sie wieder an Fred an. Und doch, hatte Fred eine Wirkung auf sie, welche sie nicht beschreiben konnte. Hatte Marcus diese Wirkung auch auf sie bisher gehabt? Sie konnte es nicht beantworten. Immer wieder haschte ihr Blick zu Fred, welcher einfach nur in Ruhe da saß und irgendwie glücklich und zufrieden aussah. Langsam schloss Giulia ihre Augen, sie war zu erschöpft von allen Ereignissen der letzten Tage und von dem ganzen herum grübeln. Sie driftete, in einen traumlosen Schlaf.
Wieder kam es ihr wie Minuten vor, als sie das nächste Mal im Halbschlaf ein paar Stimmen vernahm.
>>George jetzt weck die Beiden endlich auf. Das Frühstück ist fertig.<< hörte sie eine weibliche Stimme.
>>Aber Mom, diesen Anblick muss ich doch für immer in meinem Kopf festhalten. << hörte sie eine weiter Stimme.
Diesmal aber eine Männliche.
>>George, jetzt mach schon. Und wag es ja nicht, die Beiden damit zu ärgern. << mahnte die Stimme ab.
Verschlafen öffnete sie ihre Augen und erkannte George vor dem Sofa, welcher sie breit angrinste.
>>Guten Morgen<< brachte Giulia nur gähnend hervor.
>>Morgen<< grinste George immer noch breit.
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Reize niemals eine Löwin
FanfictionGiulia Sinclair ist eine amerikanisch-britische Hexe, welche ihre Zaubererausbildung ab ihrem 16. Lebensjahr in Hogwarts zu ende absolvieren möchte. Neben neuen Freunden trifft sie auf alte Bekannte. Und was ist das zwischen Ihr und dem Slytherin Ma...