38. Kapitel

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Marcus drehte sich von Giulia weg, nahm ein Buch und warf es gegen die Wand. Er ließ einen wütenden Schrei los.

Langsam machte er ihr Angst.

>>Warum muss gerade in meinem Leben alles falsch laufen!!<< schrie er durch das Zimmer.

Langsam näherte sich Giulia ihm. Auch wenn sie im Moment seine Aktionen nicht vorhersehen konnte, musste sie ihn ein wenig beruhigen. Sonst würde er wahrscheinlich das ganze Zimmer auseinander nehmen. Als sie direkt hinter ihm stand, schlang sie ihre Arme um ihn und umarmte ihn.

Merklich entspannte er sich unter der Umarmung. Eine Weile standen sie so da. Niemals hätte Giulia gedacht, dass eine unschuldige Umarmung reichen würde, dass er sich ein wenig beruhigte. Dann löste sich Marcus aus der Umarmung und drehte sich zu ihr um.

>>Es tut mir leid. << entschuldigte er sich gekränkt.

>>Manchmal frag ich mich echt, wie du es mir mir aushältst. << sprach er weiter.

>>Wenn man jemanden wirklich liebt, hält man seine Macken aus. << erklärte sie ihm lächelnd.

>>Du bist wirklich unglaublich Giulia. << kam es vor erstaunen von ihm.

>>So bin ich halt. << gab sie keck von sich.

Dann lehnte sich Marcus nach vorne und küsste sie. Es schien, als wäre die ganze Wut, die in ihm war, verschwunden. Doch innerlich wusste Giulia, dass er es ihr zur Liebe nur zurück hielt. Es war verständlich, dass er wütend war. Erst die Sache mit seiner Tochter, dann das Oliver bereits einen Profispielerplatz hatte und dann auch noch das er ein weiteres Jahr in Hogwarts bleiben musste. Wobei, letztes fand sie gar nicht so schlecht. So könnte sie noch einmal ein Jahr mit ihm hier verbringen. Das Schuljahr, war einfach voller Dramen. Mal abgesehen neben der Geschichte mit dieser Kammer des Schreckens. Dann kam ihr ein Gedanke. Was würde passieren, wenn die Geschichte mit der Kammer des Schreckens nicht aufhören würde? Würde die Schule geschlossen werden? Wie sollte sie dann ihre Ausbildung beenden. Immerhin brauchte sie gute UTZ - Noten um als Heilerin arbeiten zu können. Vor allem in Zaubertränke. Sie war zwar gut in dem Fach und doch, machte ihr es Professor Snape nicht gerade einfach. Auch wenn es seit ihrem Hauswechsel besser war. Man merkte deutlich, dass er Slytherins bevorzugte. Das kam ihr natürlich jetzt zur Gute.

Dann löste Marcus den Kuss. Er hatte bemerkt, dass sie in Gedanken war.

>>Was ist los? Und sag jetzt bitte nicht, nichts. Ich weiß, dass etwas ist. << fragte er ernst nach.

>>Naja, ich mach mir einwenig Sorgen. Was passiert, wenn die Geschichte mit der Kammer des Schreckens nicht aufhört und die Schule geschlossen wird? Wie soll ich dann meine UTZ-Prüfungen nächstes Jahr machen?<< gab sie offen zu.

Es hatte schließlich keinen Sinn, ihm etwas vor zu machen. Immerhin konnte er sie lesen, wie ein offenes Buch.

>>Mach dir mal darüber keine Gedanken. Ich denke, die Professoren werden eine Lösung finden. << versuchte er ihr ein wenig die Angst zu nehmen.

Vielleicht hatte Marcus recht. Aber die Angst war trotzdem in ihr. Das Schuljahr war wirklich bisher das verrückteste Jahr, welches sie bisher in ihrem Leben hatte.

Marcus blickte zu seinem Wecker.


>>Wir sollten schlafen gehen. Nicht, dass wir morgen noch verschlafen und du hast morgen die ersten zwei Stunden bei Snape. << wandte er ein.

Wieder einmal musste Giulia ihm Recht geben. Vor allem hatte sie keine Lust, auf Snape schlechte Seite zugeraten, nur weil sie zu spät kam. Dann konnte sie sich ihre guten Noten abschminken.

Reize niemals eine LöwinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt