Es war bereits dunkel, als Giulia durch die Gegend streifte. Wer glaubte Marcus eigentlich, wer er war? Ihr einfach ihre Entscheidungen abzunehmen.
Immer noch wütend, über die ganze Situation, beachtete sie rein gar nicht, wo sie hin lief. Zu dem kannte Giulia sich auch nicht wirklich in der Gegend aus. Ihr Haus stand ein wenig abseits, einen kleinen Dorfes und sie hatte in den Sommerferien nicht wirklich Lust gehabt, dass Dorf zu erkunden.
Selbst jetzt nahm sie nicht wirklich das Dorf wahr, welches Weihnachtlich geschmückt war. Sie konnte keinen klaren Gedanken vor Wut fassen. Es war schon schlimm genug, dass Luke sich mit einmischte, aber von Marcus hatte sie dies nicht erwartet. Jeden falls nicht in dieser Form.
Eigentlich hatte sie Marcus anders eingeschätzt gehabt. Er hatte sie nie zu etwas gedrängt oder sogar ihr Vorscheibungen gemacht. Warum jetzt auf einmal? Es brachte nichts, sich den Kopf darüber zu zerbrechen.
Ohne es gemerkt zu haben, war Giulia aus dem Dorf hinausgelaufen und stand auf einmal mitten einer Schneelandschaft. Mehrfach schaute sie sich um, doch sie fand weder das kleine Dorf hinter sich, noch einen Weg. Nur ihre Fußspuren im Schnee waren zu sehen. Doch da es während ihrem umherstreifen, stark angefangen hatte zu schneien, waren diese auch nicht mehr all zu sichtbar.
Giulia seufzte. Warum musste ihr nur so etwas passieren? Erst die Geschichte mit Oliver, dann kam noch das Drama mit Victoria, Marcus der über ihren Kopf hinweg entschied und jetzt verlief sie sich im Dunklen, genau in dem Moment als es stark schneite. In letzter Zeit war sie nicht wirklich ein Glückspilz.
Weiterhin schaute sie sich um. Dann entdeckte sie etwas in der Ferne.
In nicht allzu weiter Ferne, sah sie ein Licht. Soweit Giulia erkennen konnte, stand dort ein Haus.
Sie beschloss dort hin zu laufen und nach dem Weg zu fragen. Ihr blieb schließlich keine andere Wahl. Immerhin, konnte sie noch nicht apparieren um wieder nach Hause zu gelangen. Langsam bahnte sie sich einen Weg durch den Schnee.
Je näher sie dem Haus kam, um so mehr erkannte sie, dass es hoch gebaut, nicht allzu breit und auch ein wenig schräg war.
Immer weiter und weiter bahnte sie sich ihren Weg durch den Schnee, bis sie schlussendlich vor der Haustür ankam.
Von innen hörte sie freudiges Lachen von mehreren Personen.
Zögerlich hob sie ihre Hand zum klopfen. Hielt aber kurz inne. Sollte sie dies wirklich tun? Aber eigentlich blieb ihr auch keine andere Wahl.
Somit überwand Giulia ihren eigen Schatten und klopfte an die Tür. Nervös und das Herz bis zum Halse schlagend stand sie davor und schaute auf den Boden. Würden ihr diese Leute helfen? Diese Frage schoß ihr gefühlt zehntausendmal in den Kopf. Bevor sie aufsah und was sagen konnte, als die Tür geöffnet wurde, hörte sie eine vertraute Stimme entsetzt fragen: >>Giulia was machst du den hier? Vor allem bei dem Wetter? Komm schnell rein!<<
Dabei wurde sie am Arm mit ins Innere des Hauses hineingezogen. Sie hörte hinter sich, wie die Person die Tür schloss. Giulia drehte sich um. Vor ihr stand Fred Weasley.
>>So Giulia, was ist los, dass du bei dem Wetter da draußen herumläufst? << hakte Fred noch einmal nach.
Gerade als Giulia ein Seufzen entfloh und sie antworten wollte, kam eine Frau, sie schätze sie auf die 35-40 Jahre zu ihnen.
>>Fred wer war denn.... Oh Liebes, du bist ja ganz eingeschneit. Dir muss furchtbar kalt sein. Fred bring eine Tasse mit dem heißen Früchtepunsch her. << dabei verfrachtete Molly Weasley Giulia auf einen Stuhl am Esszimmertisch und half ihr aus ihrer Jacke zu schlüpfen.
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Reize niemals eine Löwin
FanfictionGiulia Sinclair ist eine amerikanisch-britische Hexe, welche ihre Zaubererausbildung ab ihrem 16. Lebensjahr in Hogwarts zu ende absolvieren möchte. Neben neuen Freunden trifft sie auf alte Bekannte. Und was ist das zwischen Ihr und dem Slytherin Ma...