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Meine Augen öffneten sich. Ich stand mit schnellen Schritten auf und machte mich fertig. Die Klassenfahrt nach Santorini, die ein Monat verschoben wurde, ist heute. Ich hatte meine Koffer schon vor paar Tagen gepackt. Ich zog mir mein Outfit an welches ich gestern schon fertiggestellt hatte (Siehe unten) und kämmte  meine Haare durch. Ich wusch mein Gesicht und machte die vollgeschmierten Maskara Reste weg. Ich suchte mir dazu passende weiße Air Force. Ich packte nur noch meine Airpods und Akkulader. Ich trug alles nach unten und sah schon meinem Vater am Tisch sitzen. Schnell brachte ich mein Koffer und mein Rucksack zur Haustür. Danach setzte ich mich an den Frühstückstisch und aß etwas. Mein Vater beobachtete mich Haargenau und schlürfte an seinem Kaffee.
„Musst du gehen?" fragte er mich wie ein kleines Kind. Ich und Ipek abla fingen an laut zulachen. Mein Vater schmollte. Er SCHMOLLTE einfach. Wir lachten immer lauter.
Nachdem wir uns beruhigt hatten. Schaute ich ihn mit einem dein-ernst Blick an.
„Ja ich möchte gehen." sagte ich langsam und deutlich. Das war bestimmt das 50mal in diesem Monat, in der wir diese Diskussion geführt haben.
„Ich muss sogar langsam los." sagte ich leise. Er schaute mich traurig an.
Er schüttelte sein Kopf. Vor mir stand ein gefährlicher Mafia Boss, welcher wie ein kleines Baby war. Ich verheimlichte ihn was. Ich verheimlichte ihn das ich die ganze Wahrheit wusste. Das ich mich an die Vergangenheit erinnerte. Ich wusste nicht, wie er reagieren würde. Ich war noch nicht bereit und dieser Ausflug würde mir etwas Zeit zum nachdenken geben. Ich nahm meine Sachen und verabschiedete mich von meinem Vater und Ipek abla. Schnell packte Malik abi meine Sachen in den Kofferraum und fuhr los. Nach 10 Minuten kamen wir an den Parkplatz der Schule an. Malik abi gab mein Koffer den Busfahrer und verabschiedete sich von mir. Meine Augen suchten Ecrin. Ich sah sie neben Cem und Devran. Ihr Kopf war an Devran's Schulter angelehnt. Ihr viel es schwer sich von Devran zu verabschieden. Ich kam von hinten zu ihnen und umarmte Ecrin. Da sie so etwas nicht erwartet hat drehte sie sich mit Schwung um.
„Omg, du bist es. Du hast mir ein Schrecken eingejagt." sagte sie erleichtert. Ich lachte auf. Cem schaute mich an. Er schaute mir tief in die Augen. Danach fing er an zu lachen.
„Kriege ich keine Umarmung?" fragte er mich.
„Ich muss überlegen." sagte ich gespielt. Dabei spielte ich mit meiner Nase. Wie Wickie, von Wickie und die starken Männer. Er lachte.
„Denk schneller." sagte er gespielt sauer.
„Ai Ai Captain." sagte ich lachend und schlang meine Arme um die Hüften von Cem.
Plötzlich hörte ich eine raue Stimme. Eine Stimme die ich vermisst hatte.
„Ohhh kriege ich keine Umarmung." sagte diese raue Stimme. Es war Miran.  Ich löste mich von Cem und sprang auf Miran. Dieser lachte.
Cem schmollte nur.
„Ich wurde ersetzt." sagte er, wie diese  hochnäsigen Mädchen. Auch devran musste jetzt lachen. Ich hörte schon von weitem ein Atmen. Dieses Atmen klingt schon, wie ein knurren. Und ich wusste sogar wer es ist. Miran ließ mich langsam runter. Ich blickte in die Richtung von der das Geräusch kam. Wie erraten war es Mahir. Er hatte seine Hände zu Fäusten geballt und schnalzte mit der Zunge. Er konnte Miran nie leiden. Miran war in der gegenüber liegenden Klasse und Mahir hasste ihn.
Während den ganzen Blickduellen zählte Frau Bleich die Schüler. Wir fuhren mit Mirans Klasse. Also unsere Parallel Klasse. Schnell stiegen wir mit der Reihe in den Bus. Ecrin saß neben Miray. Sie hatten sich das wohl letztes Jahr versprochen. Cem saß mit Leona. Frau Bleich musste Cem und Mahir auseinander setzen, dass sie anscheinend keine guten Erfahrungen hat. Miran saß mit irgendeinem Mert zusammen und der einzige frei Platz war neben Mahir. Wie klischeehaft. Immer das gleiche. War es Zufall oder Schicksal? Ich legte meinen Rucksack zwischen meinen Beinen und schaute aus dem Fenster. Mahir hatte mir die Fenster Seite angeboten und ich nahm sie liebend gern an. Ich verbindete mein Handy mit meinen AirPods und hörte Lieder von Fatma Turgut. Keiner kann verleugnen das diese Frau keine gute Sängerin ist. Sie fühlt die Lieder. Sie spricht jedes Wort voller Schmerz aus. Sie ist einer der wundervollsten Frauen. Mein Vater meinte meine Mutter hörte sie wohl auch gerne. Vielleicht war es das einzige was mich mit meiner Mutter verbindete. Vielleicht hörten wir ja zur selben Zeit das selbe Lied. Ich hoffte es zumindest. Ich fühlte wie jemand meinen linken Kopfhörer rausnahm. Es konnte keiner sein außer Mahir. Er steckte ihn in seinem Ohr und lauschte die Musik. Er lächelte.
„..."

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