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In dieser Nacht konnte ich nicht schlafen. Es war schon 4:32 und ich saß immernoch auf dem Balkon und dachte nach. War die Wahrheit so schlimm? Einen kurzen Moment wollte ich sie wissen, aber ich hatte Angst. Angst davor das meine Mutter ein schlechter Mensch ist. Ich hatte ein Bild von ihr in meinem Kopf und ich wollte das keiner dieses Bild zerstört. In mir brannte es. In mir brannte diese Unwissenheit. Ich war neugierig, aber die Angst das dies mein mein ganzes Leben zerstören könnte war größer.
Ich schlief bei diesen Gedanken ein.

-Nächster Tag-

Ich wachte durch meinen ach so tollen Wecker auf. Ich wollte nicht aufstehen. Ich hatte erst zwei Stunden geschlafen. Es war 6:45 Uhr und ich hatte keine Kraft. Ich stand auf und lief auf das Bad zu. Als ich mich im Spiegel sah, war ich geschockt. Ich sah aus wie ein Zombie. Ich holte schnell einen Concealer und deckte meine Augenringe ab. Etwas Wimperntusche und lipgloss. Jetzt war ich wieder lebendig. Schnell rannte ich in meinen Zimmer und zog mir eine schwarze Jeans an. Dazu suchte ich mir ein roten Oversize Hoodie, eine schwarze Jeansjacke und fertig war mein Outfit. Ich eilte die Treppen runter und nahm mir schnell aus den Kühlschrank ein Redbull. Wenn jemand in diesem Haus sehen würde, dass ich am Morgen einen Energy Drink trinke, würden sie mich Köpfen. Schnell öffnete ich die Dose und nahm paar Schlücke raus. Als ich noch einen Schluck rausnehmen wollte, wurde mir die Dose weggenommen. Ich schaute schnell hoch und sah wie mein Vater die Dose in einem Schluck trank. Ich schaute ihn schmollend an.
„Tja, meine süße. In diesem Haus gelten meine Regeln." sagte er lachend.
„Ich bin müde." sagte ich verzweifelt.
„Dann hättest du schlafen sollen, güzelim." (Meine schöne) sagte er provozierend.
„Ich war lieber in meinen Gedanken." sagte ich, als ich mir mein Nutella Brot in den Mund schob.
„Glaub ich dir." und somit beendete er unser Gespräch.
Ich stand nach einer Weile auf und eilte zum Schuhschrank. Ich holte mir die Classic Vans raus und zog sie mir an. Ich öffnete die Tür und sah Malik abi's BMW auf mich warten. Schnell warf ich mein schwarzen Rucksack auf die Rückbank und schnallte mich an.
„Günaydın Prinzessin."grüßte mich Malik abi.
(Guten Morgen)
„Guten Morgennnnnn!" bekam ich plötzlich ein Adrenalin schub.
Der Rest der Autofahrt ging schnell vorbei. Ich stieg schnell aus und lief zum Eingang. Dort sah ich wie Ecrin auf mich wartete. Ich ging zu ihr rüber und umarmte sie als Begrüßung. Sie hatte Chemie und ich hatte Geschichte. Sie meinte das sie mich zum Raum bringt und dann selber geht.
„Ecrin, gehen wir heute raus?"fragte ich kleinlaut.
„Endlich fragst du. Ja ich hole dich ab um 17uhr."sagte sie.
Ich nickte und wir waren schon vor meinem Klassenraum. Wir verabschiedeten uns und sie ging. Ich stand alleine schon wieder. Diesmal wollte ich nicht auf mein Schicksal warten.
„Cem, ist der Platz neben dir frei?"rufte ich zu ihm.
„Eigentlich nicht, aber komm wir klären das."sagte er. Ich lief auf ihn zu und setzte mich neben ihn hin.
„Wie kommt es dazu das du dich zu mir setzt?" fragte er, als ich meine Sachen auspackte.
„Ich hatte gestern nicht die beste Erfahrung mit meinen Sitznachbarn." sagte ich leise.
„Neben wem saß du?"Fragte er und lachte.
„Mahir und Alessia."flüsterte ich, damit keiner es hörte.
Er hatte einen Lachanfall. Sein Lachen war ansteckend, weshalb ich mit lachte.
„Esel, hör auf zu lachen."sagte ich und kneifte ihn.
„Okey, Okey chill. Aber diese Kombination ist schon ätzend."sagte er.
Ich gähnte.
„Warum so müde?"fragte er.
„Ich konnte die ganze Nacht nicht schlafen."antwortete ich.
„Lass so machen. Ich Klär uns ein Platz hinten und du pennst die Doppelstunde, aber dafür hab ich was gutes bei dir." sein Vorschlag war blöd, aber ich brauchte dies. Ich nickte.
„Murat setzt euch nach vorne."rufte er lauthals.
„Aber- " sagte dieser Murat, doch wurde unterbrochen von Cem.
„Kein aber!"rufte er wütend. Sogar ich hatte Angst vor ihm. Er strahlte gerade volle Dominanz aus. Sie standen schnell auf und setzten sich auf unseren Platz. Cem greifte nach meiner Hand und zog mich mit nach hinten. Ich legte meinen Kopf direkt auf den Tisch als ich mich setzte, doch er wurde von Cem aufgehoben und auf seine Schulter gelegt. 
Ich war kurz davor einzuschlafen, doch wurde an der Schulter getippt. Es war Mahir. Er näherte sich an meinem Ohr und flüsterte: „Haben meine Aussagen dein Schlaf geraubt?".
„Mahir, Halt einfach die Fresse." sagte ich und schloss schnell meine Augen. Ich war müde, ich sehnte mich so sehr zu schlafen.
„Cem, Bro. Was geht?"sagte Mahir. Seine Stimme war so schön. Sude komm zu dir.
„Nichts bei dir?"sagte Cem.
„Kommst du heute zum Spiel?"fragte Mahir.
Über was für ein Spiel redete er? Fußball?
„Natürlich, Ich verpasse keins." antwortete Cem.
Danach erinnerte ich mich nicht mehr, ich bin wohl eingeschlafen.
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„Hadi Kalk!" (Komm steh auf!)sagte eine schöne Stimme . Ich will jeden Morgen so geweckt werden.
„Cem, die steht nicht auf." sagte die gleiche Stimme.
Plötzlich fühlte ich wie ich gekitzelt wurde. Ich öffnete meine Augen blitzschnell.
„Nein, Okey ich bin wach." sagte ich lachend.
„Aww wie süß die lacht." sagte Cem.
„Werd nicht schwul." sagte Mahir.
Cem hörte auf mich zu kitzeln und ich stand schnell auf und verließ den Raum.
Ich fühlte mich nicht wohl in der Nähe von Mahir. Als wäre ich ihm ausgeliefert. Ein Wort und alles was ich bisher erlebt habe wird zerstört. Wie ein Kartenhaus.
Ich sah wie Ecrin mit einem jungen redete. Er hatte blonde Haare und blaue Augen. Seine Haare waren zu einem Zopf gebunden. Als Ecrin mich sah räusperte sie sich.
„Amar, dass ist Sude."stellte sie mich vor.
„Freut mich." sagte dieser lächelnd.
Ich nickte nur.
Ich lies sie alleine und ging zu den anderen. Leona umarmte mich, Miray auch, aber Alia nicht. Sie checkte mich von unten bis oben ab.
Sie wirkte komisch.
„Ding Dong." ertönte ein Signal. Die Schulklingel.
„Hallo liebe Schüler und Schülerinnen. Hallo liebe Lehrer und Lehrerinnen. Wegen dem Gewitter der gleich auftreten wird , wird die Schule geschlossen für heute. Schönen Tag noch"sagte die Schulleiterin durch die Sprechanlage. Alle schrien vor freute wild herum und rannten nach Hause.
Ich bewegte mich zum Parkplatz,wo Malik abi's Auto stehen sollte. Es war nicht da. Nicht sein Ernst. Er war einfach nicht da ohne mir bescheid zu sagen. Ich lief schnell in die Richtung, wo wir normalerweise herkommen. Ich rufte Malik abi mehrmals an er öffnete keinen meiner Anrufe. Ich wollte nicht meinen Vater anrufen, da er sonst auf Malik abi wütend wäre.
Ich lief durch die Straßen und versuchte mich zu orientieren.
Ich spürte Regentropfen in meinen Haaren. In wenigen Sekunden wurde der Regen stärker und meine kräftigen Naturlocken wurde zu Nasen glatten Haaren. Ich zog meine Kapuze hoch und lief weiter. Es war arschkalt. Trotzdem liebte ich Regen. Es war wie als würde sie meine Seele reinigen. Ich vergaß alle meine Probleme und lief weiter. Ein Hupen weckte mich aus meiner Tagträumerei. Ich drehte mich um und sah...

Endloser Albtraum Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt