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Kann es Eifersucht sein? Nein,nein. Warum sollte ich eifersüchtig sein. Soll sie machen, was sie will.

Sude's Sicht:

Ich löste mich von Cem und sah die Blicke von Mahir auf mir.
„Gehen wir zum Kirmes ?" fragte ich zuckersüß.
„Nein du gehst Nachhause und wir kommen nächste Woche wieder." sagte Mahir.
„Wiesoo?" fragte ich schmollend.
„Weil dein Blutzucker bis vorhin niedrig war und du umgekippt bist." sagte Cem.
Ecrin schaute mich bemitleidend an.
„Ihr beide seit Arschlöcher." sagte ich genervt und zeigte auf Mahir und Cem.
„Hadi ich fahr dich!" sagte Mahir.
Ich nickte nur und wir liefen gemeinsam zu den Autos.
Vor den Autos verabschiedeten wir uns. Ich steigte in das Auto von Mahir und schnallte mich an.
Mahir machte es mir gleich nach und startete sein Auto.
Nach einer Viertelstunde waren wir in meiner Einfahrt.
Ich bedankte mich und stieg schnell aus und ging ins Haus.
Mahir kam mir nach.
„Mein Vater wird dich sehen." sagte ich und versuchte ihn wegzuschieben.
„Ich will mit ihm reden." sagte er standhaft.
„Über?" fragte ich mit zusammengezogenen Augenbrauen.
„Lass ihn doch mit mir reden." hörte ich die raue Stimme meines Vaters hinter mir.
„Hallo, Bulut amca."sagte Mahir.
(Amca=Onkel; einfach aus Respekt)
„.Schiess los." forderte er Mahir auf zu reden.
„Ihre Tochter hat heute garnichts außer einen Apfel gegessen und getrunken. Sie ist umgekippt." verriet mich Mahir. Ich schaute ihn genervt an. Wieso verpetzt er mich jetzt?
Mein Vater schaute mich mahnend an.
„Es war zwar nichts schlimmes, aber ihr Blutzucker ist ziemlich gesunken." sagte Mahir noch dazu.
„ Danke, sie würde es mir sonst bestimmt nicht erzählen . Wenn du willst komm doch rein aslanım." redete mein Vater.
(Mein Löwe.)
„Nächstes mal Insallah." winkte Mahir dies ab und ging zu seinem Auto, nachdem er sich verabschiedet hat.
„Wieso machst du das?" fragte mein Vater mich, als Mahir nicht mehr in meiner Sichtweite war.
„Was?" fragte ich unwissend.
„Willst du das ich wieder leide? Obwohl ich bei dir Stand finde." fuhr er mich an.
Ich wusste er hatte Angst mich zu verlieren.
Ich hatte auch Angst ihn zu verlieren, aber ich hatte nichts schlimmes gemacht.
Ich machte einen Schmollmund.
„Okey, Okey. Komm her." sagte mein Vater und zog mich in seine Arme. Ich zog seinen Geruch tief in mich. Es hieß: „Väter sind besonders, auch wenn er dich zum Lachen bringt oder zum weinen bringt man vergisst es nie."
Ich liebte mein Vater so sehr. Ich wollte ihn nie verlieren.
„Ich liebe dich, Aybükem. Lass mich niemals alleine. Und jetzt hoch." sagte er liebevoll.
„Ich dich auch, Baba." sagte ich und gab ihm ein Kuss auf die Wange. Mit schnellen Schritten tapste ich nach oben. Ich wechselte meine Klamotten und legte mich in mein warmes Bett.
Nach ungefähr zwei Minuten klopfte es an meiner Tür.
„Ja." rufte ich.
Ipek abla betritt mit einem silbernen Tablett mein Zimmer. Auf dem Tablett war meine Lieblings Tasse und zwei Schokoladen Croissant.
Ich nahm meine weiße Tasse, welches einen schwarzen Schriftzug hat. Es war mit meinem Namen „Aybüke" beschmückt. Oben war ein Mond , daneben Wolken und eine Sonne ging unter . Unten saß ein Löwe, der alles beobachtet.
Der Mond stand für mich, wegen meinem Namen . Die Wolken für meinen Vater, da sein Name Bulut=Wolke heißt. Die Sonne war für meine Mutter. Sie hieß „Nari Güneş Arslan.".
Der Löwe stand für unseren Nachnamen. Mein Vater schenkte mir diese Tasse als ich 13 war.

„Ich dachte dir würde ein Warmer Himbeeren Tee und bisschen Essen gut tun." sagte Ipek abla lächelnd.
„Danke. Wirklich." bedankte ich mich und schenkte ihr mein aufrichtiges Lächeln.
Sie legte das Tablett auf meine Komode und verließ mein Zimmer. Ich setzte mich gerade hin und greift nach meiner Tasse.
Ein klingeln hielt mich auf einen Schluck von dem Tee zu nehmen.
Ich greife nach meinem Handy und sah einen Facetime Anruf von Mahir.
Ich linste zum Spiegel und schaute wie ich aussah. Danach nahm ich den Anruf an. Ein lächelnder Mahir erschien auf meinem Bildschirm.
„Was geht kleine?" fragte er amüsiert.
„Nichts bei dir?" Antwortete ich genervt. Er hatte mich einfach verpetzt.
„Auch Nix." sprach er lachend weiter.
Ein kleines Lächeln zierte sich in meinem Gesicht.
Ich schnappte mir meine Tasse und roch dran. Der Duft von Himbeeren war so schön.
Ich nahm einen Schluck und biss in einem der Croissants.
„Ahh, die Madame wird versorgt." sagte er lachend.
„Jaja." sagte ich mit vollem Mund.
Ein piepen kam. Eine Nachricht. Sie war jedoch nicht von meinem Handy. Es war Mahir's. Er schaute fest auf den Bildschirm. Sein Lächeln wird zu einem wütenden Ausdruck. Seine Wangenknochen spannen sich an und seine Adern am Hals stachen raus. Er legte auf. Was war das jetzt? Ich versuchte ihn zweimal anzurufen. Jedoch lehnte er mich bei jedem Mal ab.
Ich iss mein Essen genüsslich weiter bis ich ein Rascheln wahrnahm. Ich ignorierte es. Danach nahm ich ein Klopfen wahr. Es kam vom Balkon. Ich schiebte meine Bettdecke weg und stand auf. Mit einer schwarzen Leggings und einem orangenen Oversize Hoodie schiebte ich die Gardinen der Balkontür zur Seite. Meine Augen glaubten nicht was sie sahen. Meine Hand führte sich zu meinem Mund. Das kann doch nicht sein...

Endloser Albtraum Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt