Aybüke's Sicht:Mittlerweile waren wir schon in Santorini. Wir stiegen alle nacheinander aus. Ich entsperrte mein Handy um auf die Uhrzeit zu gucken. Meine Blicke hingen fest. Mein Hintergrund wurde geändert. Es war ein Bild, wo Mahir meine Hand in seine genommen hat. Er zeigte unsere verschränkten Hände in die Kamera. Er lächelte. Ich schlief. Ich strich mit meinem Daumen über meinem Sperrbildschirm.
„Gefällt es dir?" raunte eine Stimme in mein Ohr. Es war Mahir. Sein Atem prahlte auf mein Hals. Es kribbelte an der Stelle. Mein Atem stockte, denn er legte seine Hand auf meine Hüften. In mir kochte es. Meine Wangen glühten.
Er atmete tief ein.
„Deine Nähe tut mir gut." raunte er in mein Ohr. Ich fing an zu lächeln. Jetzt waren wir dran. Wir stiegen aus und bekamen jeweils eine Stadtkarte. Schnell packte der Busfahrer die Koffer aus. Jeder hatte seinen Koffer, aber meiner war nicht in Sicht.
„Komm her. Ich hab ihn." sagte Mahir von hinten. Ich streckte meine Hand nach meinem Koffer aus.
„Vergiss es. Ich trag ihn." sagte Mahir lachend. Ich beobachtete sein Lachen. Es war als würde alles schlimme vergehen, doch hinter diesem Lachen steckt so viel Trümmer. Mein Herz blüht auf bei seinem Lachen. Wir liefen zusammen zum Aufzug. Nach drei Stockwerken steigen wir aus und liefen zu meinem Zimmer. Ich teilte mein Zimmer mit Miray und Ecrin. Ich wusste das wir die Zimmer Nummer 309 haben.307.308.309. Ich klopfte an und nahm Mahir den Koffer schon aus der Hand. Als Ecrin mir die Tür öffnete drehte ich mich zu Mahir um und bedankte mich bei ihm.
„Kriege ich kein Kuss auf die Wange?" fragte er lachend.
„In deinen Träumen." sagte ich lachend. Sein Lachen hatte mich angesteckt.
„Bitte.." schmollte er wie ein kleines Kind. Ich drehte mich lachend zur Tür und sah das Ecrin nicht mehr da war. Die Tür war ein spalt offen. Keiner war im gang. Ich stieg auf Zehnspitzen und gab ihm ein kurzen Kuss auf die Wange. Er hielt seine Hand an die Stelle und ich rannte ins Zimmer rein. Ich schloss die Tür hinter mir und rutschte sie runter. Ich hörte vor der Tür noch ein raues lachen. Es war als wäre ich aufgewacht. Aufgewacht von diesem Albtraum. Als würde alles schlechte enden. Als würde alles bald ein Happy End haben. Ich hoffte es. Ich hoffte so sehr.Nari Güneş Arslan's Sicht:
Ich trat aus dem Auto. Meine Beine führten mich zu unserem alten Haus. Ich wollte es nicht wahr haben. Nach alldem war ich hier. Ich hatte mein Schwur gebrochen. Ich wollte nicht in ihren Leben zurück, aber jetzt stehe ich hier. In einer dunklen Gasse. Ich öffnete die Tür und trat ein. Meine Beine führten mich zum Wohnzimmer. Alles war zerbrochen und verwüstet. Wie vor 9 Jahren. Es lag alles so wie ich es gelassen hab. Ich verließ das Zimmer. Den das Blut von Kader zu sehen, schnürte mir die Kehle zu. Ich stieg die Treppen hoch. Ich betrat das erste Zimmer. Das Zimmer von Aybüke. Mein Engel. Ihr Zimmer roch immer noch nach ihr. Ich vermisste ihren Geruch so sehr. Ich legte mich in das Bett von ihr. Das bett, wo sie mit ihren 8Jahren drin lag. Der 16.03 hat alles verändert. Ich musste jahrelang mit diesem Ereignis kämpfen . Er wollte die Schuld auf mich schieben. Was wäre wenn das Gericht ihm glauben würde? Was wäre mit mir? Ich roch am Kissen. Ich wollte zu ihr. Ich stand schnell auf und verließ das aus. Mit 130km/h fuhr ich durch die Straße Berlin's. Ich wollte nur meine Familie. Ich wollte Bulut. Den Mann, den ich liebte. Ich habe ihn seit Jahren vermisst. Sein Geruch. Seine Art. Seine Eifersucht. Seine Beschützer Instinkte. Ich habe vermisst wie er mich in die Arme nahm. Ich kam bei der Adresse an die mir Malik gegeben hat. Keiner wusste etwas über den Kontakt von mir und Malik. Ich stoppte mein Wagen vor einem großen Haus. Meine Füße liefen von selbst. Es war wie ein Traum. Als würde mein Albtraum enden und hinter dieser Tür versteckt sich ein neuer. Ich klingelte. Die Klingel war mit meinem Nachnamen beschriftet. Arslan. Eine Frau öffnete mir die Tür. Es war die Haushälterin. Malik hatte mir von ihr erzählt.
„Guten Abend. Wie kann ich ihnen weiterhelfen?" fragte sie mich auf Türkisch höflich.
Ich wollte zur meiner Tochter. Konnte ich ja schwer sagen. Meine Stimme bebte. Meine Herz pumpte sehr schnell Blut.
„Ich wollte...

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Endloser Albtraum
RomanceWie entkomme ich meinen Problemen? Meinen Albträumen? Ist das vergessen ein Lösungsweg? Oder ist es nur eine Ausrede? Wie endet dieser Albtraum? Wer rettet mich aus diesem Albtraum? Ist es meine Familie? Meine Freunde? Meine verschwundenen Erinnerun...