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„Was dachtest du? Das du wertvoll bist? Du bist doch seit einer Woche hier. Was erhoffst du dir? Das ich mich um dein Hals werfe." sagte er genervt.
„Ich hab nur erhofft das du ein korrekter Mensch bist Mahir Kaplanoğlu."zischte ich.
Meine grünen Augen spuckten Feuer. Ich hasste es. Ich hasste es wenn Menschen einen guten Eindruck hinterlassen und dann sich verändern.
„Du bist das letzte." sagte ich und lief weg. Ich ging in die Klasse und machte meine Hausaufgaben für die anderen Fächer. Der Raum war leer. Wie meine Seele. Ich konnte kaum Atmen vor Wut.
Der Raum öffnete sich. Alessia kam rein. Sie hatte ein teuflisches Grinsen aufgesetzt.
„Was ist los Vögelchen?" sagte sie spöttisch.
„Verpiss dich." zischte ich.
„Ich wusste, dass du Mahir um dein Finger wickeln wolltest." sagte sie wütend. Sie kam näher und stämmte ihre Hände an ihre Hüften. Sie war nicht hässlich, aber ihr
Verhalten und ihr unnatürliches Aussehen machte sie hässlich.
„Wegen dir hat er sich von mir getrennt. Jetzt sind wir wieder zusammen. Du wirst ihn niemals kriegen. Er gehört mir." sagte sie mit einer ekelhaften piepsigen Stimme. Wieso redet sie wie ein Kind?
„Erstens kannst du ihn haben. Es interessiert mich nicht. Und zweitens er hat anscheinend verstanden, dass du eine ekelhafte Persönlichkeit hast und hat so Schluss gemacht. Da hab ich doch keine Schuld dran?" sagte ich genervt.
Sie nahm plötzlich mit ihrer ekelhaften Hand mein Kinn in die Hand. Aus Reflex drehte ich ihr hand um und klatschte ihr eine.
„Nie wieder. Nie wieder fässt du mich an." knurrte ich wütend.
Ich war kurz davor meine ganze Wut an ihr rauszulassen.
Die Klingel unterbrach diesen Moment. Sie ging wütend und weinerlich aus dem Raum. Ich war hasserfüllt. So war ich lange nicht mehr drauf.
Nach der Schule ging ich nachhause lernte einwenig und telefonierte mit Cem und Ecrin.
-1Monat später-

Meine Noten verbesserten sich.
Ich lernte neue Menschen kennen. Ich lernte Rüya, Miran und Dunja kennen. Sie waren sehr gute Freunde von mir geworden. Miran war wie ein Bruder für mich. Er war für mich in letzter Zeit da. Miran war der Cousin von Cem. Rüya war seine ältere Schwester. Sie war nett und eine Person mit der man über alles reden konnte. Dunja lernte ich in der Bücherei kennen. Sie setzte sich neben mich hin und wir lernten zusammen.
Mein Leben war mehr als Perfekt. Alessia und ihre Freunde hielten sich fern von mir. Aliya die Freundin von Ecrin wurde wegen Respektlosigkeit gegenüber Lehrern von der Schule verwiesen . Ecrin war mit Devran zusammen und Cem hatte nichts dagegen. Er vertraute Devran. Trotzdem beobachtete er die beiden jedes Mal.
Jetzt kommen wir zu Mahir. Er kam selten zur Schule. Wenn waren seine Augenringe tief. Er sprach nicht mit mir. Das war mich recht. Er hatte mich nicht verdient. Meine Freundschaft, meine Aufmerksamkeit.

Diesen Monat würde mein Vater nach Köln fahren. Das Haus gehörte mir. Ich sagte das Ipek abla diesen Monat nicht kommen musste. Nur Malik abi kam morgens fuhr mich zu Schule und Devran holte mich ab. Ich wollte eigentlich das Dunja heute zu mir kommt. Doch sie traf sich mit Timur.
Timur hatte guten Kontakt zu Dunja. Sie verstanden sich Klasse. Sie würden auch gut zusammen passen. Doch Dunja findet es wäre zu schnell.

Ich lief durch die Straßen Berlin's. In dieser Stadt fühlte ich mich frei. Als würde ich schon immer hierhin gehören. Ich lief die Straßen runter. Ich war an einem Waldrand. Ich kam an einem Friedhof an. Es war das wo mich Mahir hergebracht hatte. Ich wollte seine Schwester besuchen. Ich würde etwas für sie beten und dann wieder gehen. Ich betrat das Friedhof und setzte mich an ihrem Grab. Mit dem Schal in meinem Hals bedeckte ich meine Haare. Meine Augen schloss ich und fing an Gebete zu rezitieren .
Der Name Cemre Kaplanoğlu ging mir durch den Kopf. Sie hatte ihre Kindheit nicht erleben können.
„Was machst du hier?" knurrte eine Stimme hinter mir.
Ich vollbrachte mein Gebet und öffnete meine Augen. Mit langsamen Schritten drehte ich mich zu Mahir.
„Wo nach sah es aus?" fragte ich.
„Wieso?" fragte er eine Gegenfrage.
„Wieso nicht."antwortete ich kühl und beschleunigte meine Schritte um zu gehen. Mahir zog mich schnell zurück und nahm mich in seine Arme.
Ich löste mich schnell von ihm.
„Nachdem was du gesagt hast,...Halt dich fern von mir." zischte ich.
„Es hat alles einen Grund, Küçüğüm." Sagte er beruhigend.
Er zog mich an sich und tat was, womit keiner gerechnet hätte...

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