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-zu rett-en." dies sagte sie mehrmals hintereinander.
Mein Atem ging durcheinander. Sie hatte alles mit gesehen. Vielleicht erinnert sie sich gerade an etwas. Vielleicht hatte ihre Mutter wirklich nichts, damit zutun. Aber warum würde sie.... Nein sie ist am Tod meiner Schwester schuld. Mein Herz brannte. Cemrem.(Meine Cemre) Ich vermisste sie. Ihre kleinen Hände. Ihre Braunen Augen. Ihre Blonden Haare. Ihr Lächeln. Ihr Geruch. Ich vermisste sie. Sie war meine Schwester, mein ein und alles. Sie wurde mir genommen. Mir aus dem Herz gerissen. Mein Fleisch und Blut. Ich wurde allein gelassen. In eine Finstere Grube geschmissen.
Ich erinnere mich so gut an sie. Sie war wie eingeritzt in mein Hirn.
„Wir sind da." ertönte die Stimme von Arslan.
Er rannte auf meine Seite und öffnete die Tür. Ich stieg auf und legte ihren Kopf langsam auf den Sitz. Ihre Langem dunklen Haare lagen quer verteilt herum.
Ihr Vater schubste mich zur Seite und nahm ihre Tochter in seinen Armen. Sie sah so kraftlos aus. So schutzlos. So unlebendig.
„Ruft einen Azrt." ruft Arslan wütend. Seinen Zorn kann ich verstehen. Es ist sein ein und alles. Und meine Schwester war mein ein und alles. Ich wollte Aybüke in meine Arme nehmen und stundenlang weinen. Sie wurde auf eine Trage getan und zu einem Untersuchung's Raum gebracht. So sehr ich sie neben mir haben wollte, eine Seite verabscheute ihre Mutter. Konnte ich die Tochter eines Monsters akzeptieren?
„Kaplanoğlu, komm mit." sagte Arslan.
Ich folgte ihm. Vor dem Krankenhaus standen Abdel und Azad. Azad sah total fertig aus. Verdient.
„Nari ist nicht schuld." sagte er zu mir.
„Doch." knurrte ich.
„Sie hat nichts mit dem Tod deiner Schwester zutun." sagte Bulut.
„Doch." fauchte ich.
„Sie hat die Wahrheit gesagt. Meryem war die Affäre von deinem Vater. Es war nicht ihre Schuld." sagte Arslan.
„Du lügst auch. Du versuchst mich zu manipulieren." sagte ich wütend.
„Wieso sollte dein Vater dann wegen einer Lüge so ausrasten?" Fragte er mich.
Es machte Sinn.
„Dein Vater ging deiner Mutter Fremd. Jahre lang. Wir hatten es an dem Todestag deiner Schwester erfahren. Wir waren auf einem Geschäftsessen. Wir sahen Deinen Vater mit Meryem. Sie haben sich geküsst. Wir haben ihn gewarnt. Doch er war blind vor Liebe, Liebe zu Meryem. Nari ging wütend raus. Sie hatte meinen Autoschlüssel. Sie fuhr zu ihrer Besten Freundin. Deiner Mutter.Sie würde ihrer Besten Freundin nicht hintergehen. Ich rufte schnell einen Taxi und fuhr ihr hinterher. Als ich an kam lagst du auf dem Sofa. Du warst am schlafen. Aybüke neben dir. Eure Arme fest umschlungen." erzählte er, kurz stoppte er und atmete tief ein. Ein Seufzer folgte dem.
„Ich hörte ein Geschrei und sah wie Cemre rausrannte. Ich wollte ihr folgen jedoch kam von oben ein Geschrei. Deine Mutter war ausgeflippt. Wir beruhigten sie. Doch plötzlich kam ein lautes Geschrei.  ,Mama' schrie jemand und dann hörten wir ein Krachen. Schnell rannten wir raus. Deine Schwester lag bewusstlos auf dem Boden. Davor ein Auto. Ein blauer Bmw x6. Er fuhr weg. Fahrerflucht. Deine Schwester war Tod. Ihr kleiner Körper hatte die vielen Blutungen im inneren nicht ausgehalten."
Seine Grünen Augen zeigten Schmerz.
„Ich wünschte ich wäre nie zu diesem Geschäftsessen gegangen. Dein Vater kam Zwei Tage nicht zuhause. Deine Mutter und du waren für die Tage bei uns. Deine Mutter wollte deinen Vater nicht sehen. Du und ich waren einkaufen. Aybüke war am schlafen. Meryem und Nari waren im Garten. Nari wollte sie überreden. Sich daraus zu halten. Deine Mutter lag im Wohnzimmer. Dein Vater kam betrunken zu uns. Er hatte wohl geklingelt. Sude erwachte aus ihrem Schlaf und öffnete die Tür. Sie war klein. Dein Vater schwankte rein und schubste sie anscheinend zur Seite." erzählte er weiter. Seine Hände waren aus Zorn zusammengeballt.
„Dein Vater schrie und schmiss alles runter. Sude saß in einer Ecke, also so fand ich sie auf. Nari und Meryem kamen anscheinend wegen dem Gebrüll rein. Deine Mutter lag auf dem Boden voller Blut. So fanden wir sie auf. Er kam ins Knast und wurde mit einer Kaution freigelassen." beendete er seinen Satz. Er ging sich verzweifelt durch die Haare.

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