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Meine Wecker ertönte. Mein schöner Traum wurde unterbrochen. Wieso jetzt? Ich schaltete ihn aus und stand auf. Meine Hände gingen zu meinen Augen und rieben sie. Ich schnappte meinen Morgenmantel und ging zum Bad. Dort machte ich mich frisch und lief zu meiner Ankleide. Auf dem Weg machte ich über eine Musik Box ein Lied auf.
Ich schnappte mir ein Outfit und zog es mir an. Meine Haare glättete ich. Ich schminkte mich etwas. Danach schnappte ich mir meine Schultasche und rannte zum Frühstück. Mein Vater schaute auf sein Handy.
„Guten Morgen der Werte Herr." scherzte ich mit ihm.
„Die Madame ist ja auch mal wach." sagte er gähnend.
„Ich schon, aber du glaube ich nicht." sagte ich und setzte mich gegenüber ihm. Ipek abla hatte mir schon verschiedene Nahrungsmittel auf mein Teller gelegt. Ich verschlung alles schnell. Ich hatte mega Hunger.
„Mhmm. Das schmeckt so gut." redete ich über das Essen.
Ich stand schnell auf und küsste mein Vater auf die Wange und lief raus. Draußen wartete Malik abi auf mich.
Ich war so erfreut ihn zu sehen.
„Guten Morgen Prinzessin." sagte er lächelnd.
„Guten Morgen abi." größte ich ihn zurück.
Als wir schon auf der Fahrt waren brach er die Stille.
„Es tut mir leid, kleines. Wegen letztesmal." sagte er und kratzte sich verlegen am Nacken.
„Was? Über was redest du? Hab ich wohl vergessen." tat ich so als hätte ich es vergessen. Er lachte laut auf.
„Du bist so besonders." sagte er.
Diese Worte brachen in mir viel zum bewegen. Mein Kopf dröhnte. Mein Herz pochte. Meine Augen schlossen sich automatisch. Ich erinnerte mich an etwas. Aber diesmal wie ein Filmriss. Ich sitze auf einem Stein. Wie immer war auch der kleine Junge neben mir. Er umarmte mich und reichte mir ein Gänseblümchen.
„Wenn du mal fragen solltest, ob ich dich lieb hab. Brauchst du nicht die Blüten abzureißen. Den du bist besonders, küçüğüm."
Und sofort war die Erinnerung wieder weg. Was war das? Ging es mir wirklich gut. Ich legte mein Kopf zur Seite und schaute aus dem Fenster.
Vor der Schule verabschiedete ich mich von Malik abi und lief zum Eingang. Das Trio stand schon dort. Als ich kam und sie begrüßte schaute mich Mahir an. Doch plötzlich ging er. Ich schaute verwirrt zu den beiden Zwillingen.
Beide sagten nichts.
„Ich finde wir sollten zum Unterricht." unterbrach Ecrin die Stille und zog mich zum Unterricht. Ziemlich verwirrt von dem Verhalten Mahir's ließ ich mich mitziehen.
Ich dachte nach.
„Das ist ja eine Tagträumerin." machte sich plötzlich Alessia lustig.
„Halt die fresse." zischte ich.
Ich war nicht in der Stimmung mit ihr zu streiten.
Ich lehnte mich an die wand und wartete auf die Lehrerin. Nach 10 Minuten Wartezeit kam sie auch und machte ihren langweilen Unterricht. Ich schlief fast ein. Wie kann jemand so unnötig reden? Mein Kopf hatte so viele Fragen. Wieso ist er gestern gegangen? Wer hatte ihn angerufen? Wieso hat er das am Morgen gemacht? Hat es was mit der Wahrheit zutun?
„Sude sag mir doch bitte die Lösung zu c." sagte die Lehrerin.
„Die Folgen einer autoritären  Erziehung sind das Kinder nicht selbständig werden." antwortete ich gelassen. Das Thema hatte ich schon.
„Stimmt. Aber hör lieber trotzdem zu." sagte sie nett. Ich nickte und konzentrierte mich auf meinen Unterricht.
Nach der Doppelstunde lief ich durch die Gänge der Schule.
Kurz vorm Abbiegen sah ich Mahir und Alessia reden. Sie waren Arm in Arm.
„Ich liebe dich." schnurrte Alessia.
„Mhm." sagte Mahir desinteressiert.
„Schatz mach nicht so." sagte sie mir einer pieps Stimme. Dachte sie das machte sie süß?
Ich rollte meine Augen. Ich lief mit blicken nach unten gerichtet raus. Meine Beine führten mich zu Ecrin die mit Cem und einem Jungen auf der Tischtennisplatte saßen.
„Hey?" begrüßte ich sie, damit sie mich bemerkten. Meine Augen gingen zu dem Jungen, welcher mich fragend anschaute.
„Das ist Sude. Sude das ist Timur." stellte Ecrin mir den Jungen vor. Ich nickte. Die ganze Pause schaute Ecrin Timur an.
Mahir kam auf uns zu.
„Ey! Cem!" sagte er. Und schaute sich um. Seine Augen blieben bei mir stehen.
„Oder doch egal. Später." sagte er genervt und ging.
Hatte der was gegen mich?
Es nervte mich. Es nervte mich, nicht zu wissen was mit ihm los war. Meine Augen folgten ihm. Er ging wieder zu Alessia. Er hatte doch mit ihr Schluss gemacht. Wieso ist er wieder in ihren Armen? Meine Wut war sichtbar.
In dem Moment ging Alessia mit ihren Püppchen in die Schule rein. Ich lief auf ihn zu.
„Was ist dein Problem?" fragte ich wütend.
„Was soll mein Problem sein?" stellte er mir eine Gegenfrage.
„Gestern warst du noch für mich da und heute weichst du mir aus." zischte ich.
Er sagte etwas. Etwas was ich nicht erwartet hätte...

 Etwas was ich nicht erwartet hätte

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