Es waren Monate vergangen. Nurullah wurde wegen Drogen Geschäften ins Käfig gesteckt. Cem war mit Dunja zusammen. Das Mädchen, welches ich in der Bibliothek kennengelernt habe. Sie waren schon seit 3 Monaten zusammen. Mert und Alessia waren auch zusammen. Devran und Ecrin haben die Sache offiziell gemacht und es ihren Eltern erzählt. Sie haben eine kleine Verlobung gefeiert. Das war der Wunsch ihres Vaters.Mahir..Ihr fragt euch alle was mit Mahir ist. Mahir war die letzte Monate so, damit beschäftigt sein leiblichen Vater zu finden. Er hatte sich dafür entschieden seinen Vater zu finden. Ich war eigentlich auch dafür. Ich wollte ihn sogar helfen. Jedoch war er der Meinung, ich solle mich raushalten. Er hatte mir Wochen lang nicht geantwortet. Zuhause war er nicht. Irgendwann habe ich all die Sachen, die mich an ihn erinnern in seinen Briefkasten geworfen. Ich warte immer noch auf ihn. Ich würde ihm direkt verzeihen.
Er hatte auch Cem den Rücken gewendet. Ich hab eine Nacht vor seiner Haustür gewartet. Er kam nicht. Vielleicht würde dieser Abstand ihn gut tun. Schon zwei Monaten hatte ich Sehnsucht. Er hatte mich süchtig gemacht, wie Drogen. Doch plötzlich war er weg. Ich brauchte seinen Duft. Seine Arme. Seine Anwesenheit. Ich kämpfte mit seinem Verlust. Ich hatte ihn verloren. Vielleicht nicht für immer, aber gerade war er nicht da. Gerade wo ich dachte, dass ich glücklich bin hatte er mich im Stich gelassen. Als würde er wollen das ich leide. Ich leide. Ich lebte, aber war Tod. Ich war wie eine lebende Leiche. Mein Vater und meine Mutter versuchten alles, damit ich lächeln kann. Mein Lebenssinn war weg. Es brannte in mir.
Ich lag auf meinem Bett. Meine Augen starren die Decke an. Meine Tränen rutschten mein Gesicht runter. Meine Augen waren bestimmt schon rot. Ich war wie ein Stein. Ich spürte kein Hunger, keine Müdigkeit, kein Schmerz. Als wäre ich ein lebender Toter. Stundenlang lag ich so da. Ich lag da und versuchte ihn mir vorzustellen.Ich stand auf und ging zum Bad. Ich wasche mir mein Gesicht und ging zu meinem Ankleidezimmer. Ich schnappte mir eine Jogginghose und ein Oversize Pulli. Dazu schnappte ich mir meine Winterjacke und holte mir meine weißen Air force. Ich zog mir meine Kapuze hoch und machte meine Kopfhörer dran.Ich hörte „Tuğkan- Seni çok özlüyorum". Ich lief gefühllos durch die Straßen. War es das was ich wollte? Wollte ich ihn wirklich verlieren. Ich lief jeden Tag diese Strecke. Aber diesmal musste ich eine Antwort auf meine Fragen suchen. Ich bog die nächste Straße ab und stoppte ein Taxi. Ich verratete ihm die Adresse. Er fuhr die Straßen entlang. Ich war mit ihm schonmal hier durch gefahren. Ich schaute mir die Bäume in der Umgebung an. Als der Taxifahrer stoppte stieg ich schnell aus. Währenddessen drückte ich ihm ein 50€ Schein in die Hand. Schnell rannte ich in das verlassene Haus. Ich suchte das ganze Haus ab. Eine Nachricht, ein Tipp oder eine Idee. Ich wollte sein Vater vor ihm finden. Ich ging zum ersten mal die Treppen dieses Hauses hoch. Das erste mal Seit Jahren. Ich entdeckte direkt neben der letzten Stufe ein Zimmer. Es war ein Büro. Ich ging rein und schaute mir genau alles an. Ich fand keine Unterlage, keine Notiz oder keine Nachricht. Ich schloss diesen Raum und rannte zu dem nächsten. Es war ein kleines Zimmer. Es war mein Zimmer. Ich schloss das Zimmer schnell und lief zu dem Zimmer neben an. Das Schlafzimmer meiner Eltern. Auch nichts. Im Bad war auch nichts. Ich ging verzweifelt wieder in mein Zimmer. Ich legte mich auf mein kleines Bett und schaute die Decke an. Wenigstens nicht die gleiche Decke wie diese 2 Monaten. Doch hier fällt mir ein kleiner Knauf auf. Schnell erhebe ich mich und stellte mir den kleinen Kinder Stuhl unter diesen Knauf. Ich steige drauf und ziehe den Knauf runter. Es öffnete sich. Eine Treppe fiel raus. Dieser Knauf brachte mich zu dem Dachboden. Schnell stieg ich von dem Stuhl runter und kletterte die Treppe hoch. Es kam mir sehr viel Staub entgegen. Ich hustete paar mal. Hier waren viele Kisten auf dem Boden. Ein großer Schreibtisch. Es waren viele Unterlagen verstreut. Ich las sie mir alle durch. Doch dann hörte ich ein Geräusch von unten. Ich hatte Angst. Ich fühlte mich wie ein Einbrecher.
Ich stockte kurz. Ein Geruch. Ein Geruch, welches ich so...

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Endloser Albtraum
DragosteWie entkomme ich meinen Problemen? Meinen Albträumen? Ist das vergessen ein Lösungsweg? Oder ist es nur eine Ausrede? Wie endet dieser Albtraum? Wer rettet mich aus diesem Albtraum? Ist es meine Familie? Meine Freunde? Meine verschwundenen Erinnerun...