-36-

421 18 0
                                    



Bulut Arslan's Sicht:

Meine Blicke waren auf sie gerichtet. Schon war sie da und die nächste Katastrophe konnte beginnen. Diese Frau war wie ein Katastrophen Magnet. Genau wo ich denke ich hätte alles aufgebaut, kommt sie und zerstört alles. Ich liebte sie und dafür hasste ich mich. Ihre braunen Schulterlangen Haare. Ihre Braunen Augen. Ihr bleiches Gesicht. Ihre roten Wangen. Sie war wie ein Traum. Aber dieser Traum wurde zum Albtraum. Zum endlosen Albtraum. Meine Augen suchten ihre seit Jahren. Jetzt will ich sie nicht sehen. Diese Augen bringen mir nur Schmerz. Ich war so stark. Doch diese Frau war meine Schwäche.

„Es tut mir leid." sagte sie leise. Ein paar Tränen fließen aus ihren wunderschönen Augen. Ihre vollen Wimpern wurden nass. Mehrere Tränen überquerten jetzt ihr schönes Gesicht. Ich umarmte sie. Ich konnte ihr nichts übel nehmen. Sie hatte soviel erlebt. Doch Anstand zusammen stand zuhalten, hat sie mich verlassen. Ich war sauer auf Sude. Ich hab sie so erzogen das sie mir alles erzählen kann, aber sie hatte mir das Wichtigste verheimlicht. Ich wusste das sie jetzt bestimmt weinte. Sie weinte, weil sie Angst hat. Angst davor Menschen zu verlieren die sie liebte.

„Sie ist in einem anderen Land. Sie ist so gewachsen." schluchzte die Frau in meinen Armen. Meine Frau.
„Pshht. Alles wird gut." sagte ich leise.
Nichts wird gut. Ich brauchte Sude. Ich hab all den Schmerz in mir mit ihr verarbeitet. Ihre kleinen Hände haben mir Kraft gegeben . Sie war Schuld dran. Aber was konnte ich machen. Was bringt es mir sie zu beschuldigen?
„Ich vermisse sie." sagte die kleine Frau zwischen meinen Armen. Diese Arme haben jahrelange nur meine Tochter umarmt. Jetzt umarmten sie „Meine Frau". Die Frau die Schuld an meinem Schmerz ist.
Wir setzten uns auf ihren Bett. Sie lag auf meiner Brust. Wir sprachen nicht. Wir hatten nichts zum sprechen. Ich hatte sie auch geliebt, als sie nicht da war. Brauche ich sie wirklich?
Ich spürte ein regelmäßiges Atmen an meiner Brust. Sie schlief. Sie lag da so friedlich. In mir brannte es. Sie sah es nicht. Nari..
Ich hatte mir diesen Moment so oft vorgestellt, aber so war es nie...
Mir ging es garnicht gut. Der Mafia Typ von dem jeder Angst hat, hatte eigentlich so einen weichen Kern. Sie waren meine Schwächen. Ich erzählte nie jedmandem von meinen Liebsten. Sie würden mich von dort verletzen.

Sude's Sicht:

Ich öffnete meine Augen. Ich lag in meinem Bett. War ich nicht mit Ecrin in Mahir's Bett ?
Ich stand auf und lief raus. Ich hatte noch die Sachen von gestern an. Meine Augen brannten. Ich lief auf die große Terasse auf dem Dachboden. Ich habe sie letztens auf dem Schild am Aufzug bemerkt. Meine Hand glitt zu meiner Jackentasche in dem mein Handy war. Ich holte es raus und schaute auf die Uhr. 5:48.
Meine Seele war wie ausgestorben. Sie brannte in mir. Doch es war mir egal.
Ich war wie ein Blatt, welches von seinem Ast gepflückt wurde. Ich war verletzt und doch so voller Liebe.
Der Aufzug stoppte.
Ich stieg aus. Ein kalter Wind stieß mich an. Ich lief an den Rand. Ich lief auf die Person, die dort saß.
Seine Haare flogen durch den Wind.
Mert..
Ich näherte mich ihn an. Ich räusperte mich. Er drehte sich geschockt um.
„Ach du bist es." sagte er beruhigt.
„Was bringt dich hierher?" fragte ich ihn.
„Meine Ex. Dich?" fragte er genervt. Aber dieses genervt sein war wegen seinen Problemen. Als hätte er eine große Last auf die er keine Lust mehr.
„Meine Probleme sind etwas schwer zum erzählen, aber dir würde ich gerne zuhören." sagte ich höflich.
„Du weißt wer sie ist oder?" fragte er. Alessia. Natürlich wusste ich es. Ich nickte.
„Es macht mich kaputt. Ich wünschte ich wäre an dem Tag nie rangegangen." sagte er. Warte was?
„Ich war auf dem Weg zu diesem Treffen. Ich wurde angerufen. Mein Vater. Er hatte erfahren das meine Mutter uns verlassen hat und mit einem Mann geflohen war. Es brach mir das Herz. Sie hatte mich verlassen. Ich war Wut gefüllt. Ich wollte es nicht war haben. Ich hasste alle Frauen in dem Moment. Ich ließ sie dort alleine. Ich bereue es." sagte er traurig. In seiner Stimme hörte ich Reue.
„Was machst du hier mit ihm?" hörte ich eine Stimme sagen.
„Wieso hörst du dir seine Lügen an?" sagte diese Person diesmal wütend.
„Will er dich jetzt haben oder was?" sagte diese Person mit einer sehr lauten Stimme diesmal...

Endloser Albtraum Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt