Kapitel 11 Nein, nein, nein!

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Miras Sicht:

Pünktlich um 6:00 Uhr morgens, wachte ich durch meinen geliebten Wecker auf. Ja, heute bin ich eine halbe Stunde früher aufgestanden Als sonst, da ich etwas früher aus dem Haus laufen wollte. Ich stellte meinen Wecker aus und legte mich wieder hin. Ich wollte nachdenken und schaute an die Decke. Ich will nicht in die Schule. Jaja, gestern habe ich gesagt, das ich jetzt dadurch müsste, aber Plan Änderung. Ich werde nicht in die Schule gehen. Nein, ich hatte Angst und das auch noch vor Betim. Oh Mann. Wie armselig ich doch gerade war. Ich seufzte. Ich drehte mich zur Seite um und schloss meine Augen zu. Ich werde nicht in die Schule gehen. Mit diesen Gedanken schlief ich wieder ein.

*

"Mira!"

Hörte ich hinter mir Kerem schreien. Ich schloss langsam die Augen auf. Warum ist er gekommen? Das hieße nichts Gutes für mich. Ich müsste definitiv in die Schule gehen.

"Ihr Gesprächsteilnehmer ist zurzeit nicht erreichbar. Bitte versuchen Sie es später noch einmal. Danke", sagte ich laut. Bitte, geh jetzt einfach weg. Bitte.

"Oh, Mann. Wie witzig du doch morgens bist", sagte er genervt. Ich hörte wie er seufzte. Ich drehte mich langsam zu ihm um. Er stand genau neben mir und schaute mich abwartend an.

"Ja, das finde ich auch", sagte ich grinsend. Kerem verdrehte nur seine Augen.

"Wieso liegst du im Bett? Wir haben schon 7 Uhr! Cansu kommt in 20 Minuten", sagte er und schaute mich abwartend an. Er denkt jetzt wohl, ich würde ins  Panik geraten und mich schnell fertig machen. Tja, darauf kann er lange warten.

"Ich gehe heute nicht in die Schule. Ruf Cansu an und sag ihr das ich krank wäre", sagte ich genervt. Genervt fuhr er sich durch die Haare.

"Steh jetzt verdammt nochmal auf. Du bist nicht krank! Will unsere kleine Mira etwa die Schule schwänzen?"

Und schaute mich grinsend an. Ich verdrehte die Augen.

"Kerem, ich würde mich echt freuen, wenn du den Mund halten würdest. Und nun bitte ich dich zu gehen!", sagte ich zuckersüß und beschloss ihn ab jetzt zu ignorieren.

"Nein! Jetzt steht endlich auf, verdammt noch mal", zischte er mich an. Das ging mir echt auf die Nerven.

"Ich habe es gerade mit lieben Worten versucht, aber anscheinend willst du es nicht verstehen. Also versuche ich anders. Verzieh dich Kerem und halt bitte den Mund, du gehst mir gerade tierisch auf die Nerven! Verstanden?!", knurrte ich ihn an und zog mir die Bettdecke über den Kopf.

"Mira! Steh jetzt auf! Ich werde es jetzt nicht nochmal sagen!"

Wiederholte er es zum zwanzigsten Mal. Ich wurde echt wütend.

"Verzieh dich, Kerem! Ich werde es auch nicht nochmal sagen", schimpfte ich ihn an. Man, man, man... Was er versteht er unter ' Verzieh dich' nicht?

"Mira!", schrie er mich an. Ich seufzte. Das kann ja mal lustig werden.

"Nein! Nein! Nein!", schrie ich ihn wieder zurück an. Das kotzte mich gerade echt an. Plötzlich war mit einem Schlag meine Bettdecke verschwunden. Das war doch jetzt ein Witz, oder ?

"Soll das jetzt ein Witz sein?! Wenn ja, dann finde ich es überhaupt nicht witzig!", fauchte ich ihn an und sprang wie aus der Pistole geschossen hoch.

"Gib sie wieder her! Das ist meine Decke und die will ich verdammt nochmal zurück!", zischte ich ihn wütend an und funkelte ihn böse an.

"Ah, jetzt kann unsere Prinzessin plötzlich aufstehen", grinste er verschmitzt, warf die Decke weg und schnappte nach meinen Handgelenken. Nein, nein, nein, nein, das war gar nicht gut! Ich will weinen. Ich tobte und jammerte, während er mich über seine Schulter warf und mich wieder im Badezimmer absetzte. Wie ein schmollendes Kindergartenkind saß ich auf dem Klodeckel und funkelte ihn finster an.

"Hier, mein geliebte Schwesterlein, da hast du deine Zahnbürste", sagte er, wie man nur mit kleinen Kindern sprach und hielt mir meine Zahnbürste, auf die er schon Zahnpasta geschmiert hatte, entgegen. Ich werde es nicht annehmen, darauf kann er lange warten. Ich verschränkte die Arme vor die Brust und schaute ihn stur an.

"Nein!", sagte ich kurz und knapp. Er seufzte und schloss kurz seine Augen zu.

"Du bist ja viel schlimmer als ein kleines Kind", sagte er genervt. Aber das war mir gerade egal. Ich werde nicht in die Schule gehen. Ganz einfach.

"Danke, kann ich nur zurück geben", sagte ich nur und schaute ihn provokant an. Was will er jetzt machen? Ich werde definitiv nicht in die Schule gehen. Nichts bringt mich dazu, in die Schule zu gehen. Nichts und Niemand wird mich dazu bringen in die Schule zu gehen!

"Du lässt mir keine andere Wahl als Mom zu holen", sagte er gelassen und schaute mich prüfend an. Sofort veränderte sich natürlich meine Miene. Ich hatte verloren. Ich musste es einsehen, seufzend griff ich nach der Zahnbürste. Das wars wohl mit dem ‚ Nichts und Niemand wird mich dazu bringen in die Schule zu gehen! '

"Zufrieden?!", zischte ich ihn an. Er schaute mich grinsend an.

"Ja, sehr sogar", sagte er grinsend und streichelte mir über den Kopf.

"Ich bin kein kleines Kind Kerem", fuhr ich ihn an und musste ehrlich gesagt lachen. Ich hielt mich natürlich zurück und begann meine Zähne zu putzen.

-

Ich war nun komplett fertig. Ich trug heute ein schwarzes Kleid und hatte mich etwas leicht geschminkt. Meine Haare hatte ich zu einem etwas unordentlich Dutt gemacht und sprühte mir gerade Parfüm. Ich werde es heute überleben. Ganz bestimmt. Oh Mann, dieser Mistkerl kann mir nichts machen! Was fällt ihm ein? Ich bin ein Mädchen, was kann er schon groß machen? Er ist ja kein Mädchenschläger und noch dazu gibt es ja den Direktor. Also? Warum mach ich mir solchen Gedanken darüber?

Ich schnappte mir schnell meine Sachen und lief gelassen die Treppen runter. Ich erblickte sofort meine Freundin, die mit ihrem Rücken zu mir im Wohnzimmer saß.

"Da kommt unsere liebe Mira", sagte er grinsend. Ich verdrehte die Augen und meine Freundin sprang wie von der Tarantel gestochen auf und schaute mich wütend an. Das sieht nicht gut aus. Die arme hat wirklich auf mich gewartet. Ich hatte wirklich die beste Freundin.

"Sei froh, dass wir jetzt los müssen! Sonst würde ich aus dir Hackfleisch machen!", fuhr sie mich wütend an. Grinsend ging ich zu ihnen rüber und setzte mich gegenüber ihnen auf die Couch hin.

"Dir auch einen schönen guten Morgen, meine beste Freundin", sagte ich grinsend.

-

So das wars jetzt, ich hoffe es hat euch gefallen ^^

Ich wünsche euch einen schönen Tag :)

Bis zum nächsten Mal:*

Princess_Na

Der Zusammenstoß (Wird momentan überarbeitet!)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt