Kapitel 39 Die Veräppelung

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Mira's Sicht:

Am nächsten morgen wachte ich von ganz alleine auf. Ich streckte mich kurz aus und spürte zwei Arme um mich. Sofort fing ich an zu grinsen, da der gestrige Tag wieder in meinem Kopf kurz abspielte. Es war gestern wirklich lustig, vor allem war es wunderschön. Langsam und vorsichtig drehte ich mich zu Can um, da ich ihn beobachten wollte. Er schlief wirklich friedlich. In diesem Moment hatte ich das Verlangen sein Gesicht zu berühren. Aber ich riss mich natürlich zusammen, da wir es nicht übertreiben wollten. Ich würde ihn ja gerne noch weiter schlafen lassen, aber ich hatte nun mal Hunger.

"Can", flüsterte ich leise und rüttelte ich ihn leicht an der Schulter. Da er sich nicht bewegte oder irgendetwas sagte, legte ich meine Hand auf seine Wange. Das Verlangen war einfach zu groß und er sah einfach verdammt süß aus. Ich wusste nicht, wie es dazu kam, dass ich mich so benahm, aber egal. Darüber würde ich mir später Gedanken machen. Aber wenn man so nach dachte, war es schon komisch. Denn noch vor 2 Tagen konnte ich ihn nicht leiden und wir haben uns sehr oft gezankt. Aber seit gestern hat sich das alles um 180 Grad gedreht. Irgendwie witzig, dachte ich mir und strich mit meinem Daumen über seine Wange. Seine Wange war wirklich weich. Ich fing an zu grinsen und versuchte ihn nochmal aufzuwecken.

"Can", sagte ich grinsend, da er aber darauf auch nicht reagierte, hatte ich etwas anderes im Kopf plötzlich. Es würde vielleicht klappen, aber ich wusste nicht woher der Mut dazu kam. Vielleicht würde ich es später bereuen, aber ich wollte es einfach nochmal machen. Was hatte ich schon zu verlieren. Vielleicht hatte ich Glück und er würde es gar nicht spüren.

Grinsend zog ich sein Gesicht noch näher an mich ran und küsste ihn. Als ich mich meine Lippen entfernte, hatte Can bereits seine Augen offen und er sah verdammt geschockt aus. Ich hatte ihn nur auf seiner Wange geküsst, aber ich hätte wirklich nicht gedacht, dass es funktionieren würde. Durch einen Wangenkuss auch noch. Ich fing an zu lachen, aber beruhigte mich schnell wieder.

"Guten Morgen", sagte ich grinsend und schlug die Decke von mir weg. Ich wollte gerade aufstehen bis mich Can wieder zurückzog, so dass ich unter ihm lag. Er stütze seine Ellenbogen neben meinem Kopf und sofort fing ich an zu grinsen.

"Prinzessin", knurrte er mich an und schaute mich irgendwie gierig an. Ich schaute ihn gespielt unschuldig an.

"Was denn?", fragte ich unschuldig und musste noch mehr grinsen.

"Was hast du vor?", fragte er mich und seine Augen wanderten langsam auf meine Lippen. Absichtlich biss ich mir auf die Lippen, weshalb sich seine Augen vergrößerten. Ich fing an zu lachen und nutzte die Chance und drückte ihn auf den Boden, so dass ich nun auf ihn saß. Can schaute mich wirklich verdattert an. Ich beugte mich langsam zu ihm, weswegen meine Haare ihm ins Gesicht fielen.

"Nichts. Ich habe nur Hunger", sagte ich unschuldig und schaute ihn mit einem Schmollmund an. Can war noch etwas perplex, weshalb er nichts sagen konnte. Ich grinste ihn ein letztes mal an und stand auf.

"Los, beeil dich jetzt. Ich verhungere", sagte ich und zog meine Schuhe an. Wie viel Uhr wir wohl hatten, fragte ich mich und stand auf. Ich schaute auf mein Handy und schaute etwas erschrocken auf die Uhr. Wir hatten bereits 12 Uhr. Wie lange hatten wir bitteschön geschlafen? Aber egal, denn es hatte wirklich gut getan. Ich richtete meine Haare gerade und schnappte mir meinen Rucksack.

Ich hörte, dass Can etwas nuschelte, aber ich fragte nicht nach, da er mich bestimmt beleidigt hätte. Ich wartete bis Can ebenfalls seine Schuhe anzog, damit wir alles aufräumen und endlich was essen gehen konnten.

"Du machst mich verrückt, Prinzessin", sagte er, während er anfing die Decke zusammen zu falten. Er sah dabei wirklich süß aus. Ich fing an zu grinsen und schnappte mir die Kissen.

Der Zusammenstoß (Wird momentan überarbeitet!)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt