Kapitel 24 Wie ein kleines Kind!

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Miras Sicht:

"Schatz, willst du jetzt wirklich nicht mit mir reden?", fragte er mich belustigt und parkte das Auto auf dem Parkplatz ein. Ich schnaubte als Antwort nur. Als er den Motor ausschaltete, stieg ich sofort aus.

Ihr fragt euch jetzt, wie es passieren konnte das wir doch noch mit dem Auto gefahren sind. Ganz einfach: Als ich auf die andere Straßenseite gegangen bin, ist dieser Mistkerl hinter mir her gerannt und dann hat mich dieser Mistkerl über seine Schulter geworfen. Ich habe natürlich gajammert und getobt, aber ich habe dabei auch gelacht.Es war wirklich witzig. Aber letztendlich hat dieser Mistkerl gewonnen.

Ich ging mit schnellen Schritten in mein Klassenzimmer. Eigentlich würde ich ja mit Cansu in die Schule gehen, aber sie wurde heute von ihren Eltern aus gefahren. Wir wollten uns in der Klasse treffen und so ging ich noch schneller.

Als ich in das Gebäude rein gehen wollte, spürte ich plötzlich, wie mich eine Hand sanft unter meine Kniekehle packte und eine andere unter meinen Rücken seinen Platz fand. Sofort fing ich laut los zu lachen. Der Junge war wirklich anders. Ich fand das alles gerade mega lustig. Plötzlich fing Can auch an zu lachen.

"Lass mich los!", befahl ich ihm lachend und schaute ihn dabei an. Plötzlich blieb er stehen.

"Schatz, du bist schwanger. Du darfst dich nicht so anstrengen", sagte er plötzlich Todes ernst und schaute mich dabei an. Ich blieb ebenfalls ernst stehen und legte eine Hand auf mein Herz.

"Du hast recht, Schatz. Ich glaube bis ich das Kind bekomme, solltest du mich am besten tragen", sagte ich so ernst wie ich nur konnte. Wir schauten uns beide ernst an und plötzlich fingen wir beide laut los zu lachen. Lachend betraten wir schließlich das Klassenzimmer.

"Schatz, das habe ich mir auch gedacht. Aber ich weiß nicht wie lange ich das aushalten würde", sagte er nachdenklich.

"Mein Kind, hast du dein Vatergehört? Er würde es bald nicht mehr mit uns beiden aushalten", sagte ich entsetzt und schaute dabei mein Bauch an.

Plötzlich wurde es in der Klasse ganz still. Ich schaute mich vorsichtig um. Jeder schaute uns mit offenem Mund an. Na ja, ich konnte es ihnen schlecht übel nehmen. Aber das brachte uns beide noch mehr zum lachen. So fingen wir laut los zu lachen. Jeder war sprachlos.

"Lass mich lieber jetzt los", flüsterte ich ihm lachend zu. Er grinste mich an und ließ mich dann auch runter. Grinsend setzen wir uns hin und schon kam auch Frau Schrödel ins Klassenzimmer.

Ich glaube, ich musste Cansu so einiges erzählen.

-

Endlich hatten wir Schulschluss. Ich wollte Cansu das alles auf dem Weg erzählen, da die Schule dafür zu unpassend war. Jeder könnte es hören und das wollten wir nicht. Aber Cansu konnte nicht auf hören ständig fragen zu stellen. Sie war wie auf Wolke 7. Ich musste lachen.

Aber etwas beschäftigte mich. Es war Betim. Er war auch überrascht als er uns gesehen hatte, doch da war noch mehr... Irgendwie Trauer und irgendwie als ob er verletzt wäre. Das war irgendwie komisch.

"Mira? Hörst du mir noch zu?", fragte sie mich und wedelte mit ihrer Hand vor meinem Gesicht.

"Ja? Ich meine es tut mir leid, ich war in meinen Gedanken versunken", antwortet ich ihr und lächelte sie an.

"Keine Sorge, wir besprechen alles bei dir zu Hause am besten", sagte sie und hakte sich bei mir ein. Ich konnte schlecht, das was ich gesehen hatte ihr erzählen. Auf irgendeiner Weise mochte Cansu Betim. Das konnte ich ihr schlecht erzählen, aber dennoch konnte ich es ihr schlecht verschweigen. Ich werde es mir spontan überlegen müssen.

Der Zusammenstoß (Wird momentan überarbeitet!)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt