Kapitel 26 Bitte was?

370 25 12
                                    

Miras Sicht:

Ich ließ mein Kopf hingen und meine Haare fielen mir ins Gesicht. Ich schloss meine Augen und seufzte laut. Toll, wie komme ich jetzt hier raus? Denk nach, Mira. Ich seufzte ein zweites mal. Die Jungs waren definitiv tot. Das zahle ich ihnen heim.

Ich versuchte meine Hände irgendwie zu befreien, in dem ich versuchte den Knoten zu lösen, was natürlich nicht klappte.

"Verdammt!", schrie ich laut und hob mein Kopf hoch. Was mach ich jetzt ? Ich schaute mich um.

"Mira!", schrie plötzlich jemand nach mir. Diese Stimme. Ich weitete meine Augen. Sofort schaute ich zur Tür.

"Ich bin hier!", schrie ich so laut wie ich nur konnte und schon hörte ich die Schritte, die zu mir rannten. Ich atmete erleichtert aus und schloss meine Augen. Ich war so froh. Oh, danke, danke, danke.

Langsam öffnete ich meine Augen wieder auf.

"Mira!"

Sie blieb wie angewurzelt an der Tür stehen und schaute mich mit großen Augen an. "Ah, du lieber Gott! Mira, was ist mit dir passiert?" Ich seufzte ein drittes mal und schloss meine Augen. Das ganze spielte vor meinen Augen wie ein Film ab und je mehr ich daran dachte, desto wütender wurde ich. Na wartet ab. Ich schloss meine Augen wieder auf und Cansu war gerade dabei meine Hände zu befreien.

"Danke", sagte ich und fasste sofort an meine Hände, als sie den Knoten öffnete. Sie brannten und schmerzten. Mit leicht zittrigen Beinen stand ich auf und sofort half mir Cansu auf.

"Komm wir gehen zu erst einmal auf die Toilette", sagte sie.

-

"So geht das nicht weiter!", sagte ich genervt und schmiss die Taschentücher in den Mülleimer. Wir versuchten seit gefühlten Stunden die Farbe aus meinem Gesicht abzubekommen. Doch es klappte nicht.

"Ich glaube ich sollte nach Hause gehen", sagte ich. Cansu schaute mich prüfend an, weshalb ich sie fragend anschaute.

"Ich überlege gerade, wie ich unsere Sachen holen könnte", sagte sie nachdenklich. Ich schaute sie etwas verdattert an. "Unsere?", fragte ich sie und sie schaute mich daraufhin nur genervt an. "Du denkst doch nicht etwa, dass ich dich jetzt alleine lasse und ich ruhig im Unterricht sitzen würde", entgegnete sie mir. Ich verdrehte die Augen, nickte ihr dennoch zu. An ihrer Stelle würde ich das selbe machen.

"Ich kann es immer noch nicht glaube..", sagte Cansu frustriert und schmiss die Taschentücher ebenfalls in den Mülleimer.

"Wie hast du mich eigentlich gefunden? Du warst doch mit Michael", fragte ich sie und drehte mich zu ihr um. Sie verschränkte ihr Arme vor die Brust und schloss kurz ihre Augen zu und begann zu erzählen.

"Ja, ich war mit Michael. Er brachte mich vor unsere Klasse und fing über den Unterricht zu reden. Ich war etwas verwirrt und fragte ihn, ob er mich deswegen hier hergebracht hatte um über den Unterricht zu quatschen. Daraufhin nickte er wie wild mit dem Kopf und schaute sich ständig um. Ich wusste sofort das etwas nicht stimmte und befahl ihm sofort zu sagen was los war. Als er mir nicht antworten wollte, ging ich, doch er hielt mich auf. Ich schaute ihn fragend an und er sah verdammt ängstlich aus. Er meinte dann, ich dürfte jetzt nicht gehen. Ich bin dann einfach gegangen und ja auf dem Pausenhof warst du nicht mehr da. Ich dachte du wärst vielleicht auf der Toilette, aber da warst du auch nicht. Ich habe dann Can gefragt, ob er dich gesehen hat."

Bei seinem Namen wurde es mir etwas komisch. "Er meinte ja, aber als er aus der Toilette wieder zurück kam, warst du nicht mehr dort. Dann hat er mich gefragt ob alles in Ordnung sei, ich meinte dann halt, dass ich dich nicht fand und wollte mich verabschieden, doch er meinte, er würde mit kommen. Wir haben dich dann fast in jeder Etage gesucht. Ich habe dann Michael gesehen und es hat dann bei mir 'klick' gemacht. Ich bin zu ihm gegangen und haben ihn gegen die Wand geschubst und ihn dann lieb nach dir gefragt", sagte sie grinsend. Ich musste lachen.

Der Zusammenstoß (Wird momentan überarbeitet!)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt