Kapitel 17 Stimmungsschwankungen

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Miras Sicht:

Mein Herz fing an wie wild an zu pochen. Ruhig bleiben, Mira. Ich durfte jetzt nicht aufgeben. Das durfte ich jetzt nicht. Ich spürte wie ich rot wurde und langsam keine Luft mehr bekam. Nein, ich durfte jetzt wirklich nicht aufgeben. Wir schauten uns beide in die Augen. Mira, komm zu dir. Ich durfte jetzt nicht aufgeben, doch es war zu spät. Sofort fing ich an zu lachen. Es war einfach alles zu witzig. Ich lachte so dermaßen laut, dass alle Blicke auf mich gerichtet waren. Ich hatte es versaut, ich wollte es bei Frau Schrödel nicht riskieren. Tja, hat wohl nicht geklappt.

Sofort hielt ich den Mund zu, da Frau Schrödel ganz rot angelaufen war. Jetzt war es für mich vorbei, dachte ich mir. Doch bevor sie zur Wort kam, übernahm ich das alles.

"Ich weiß, muss jetzt die ganze Stunde vor der Tür verbringen und die Konsequenzen, das klären wir nach der Stunde", sagte ich kichernd und packte sofort meine Sachen ein. Sie war stink sauer, sie war einfach mal knall rot im Gesicht. Jetzt musste ich nur noch mehr lachen, was ich natürlich auch tat.

"RAUS!"

Schrie sie knall rot. Doch in diesem Moment war das mir irgendwie "egal", würde ich mal sagen. Lachend verließ ich das Klassenzimmer und schloss die Tür hinter mir zu. Ich lehnte mich an der Wand gegenüber des Klassenzimmers und setzte mich schließlich im Schneidersitz auf den Boden. Meine Tasche setzte ich neben mich ab und lehnte mich zurück. Ich schloss meine Augen und bereute sofort alles. Was habe ich nur gemacht, fragte ich mich innerlich. Ich bereute es wirklich. Jetzt wollte ich weinen. Ich zog meine Beine eng an mich ran, legte meine verschränkten Arme darauf. Die Frau hasste mich jetzt 100%. Seufzend legte ich mein Kopf zwischen meine Arme.

Plötzlich hörte ich wie die Tür aufging, sofort hob ich den Kopf und sah Can, der genervt mit seiner Tasche die Tür hinter sich zu schloss. Wurde der jetzt auch aus dem Unterricht geworfen? Jetzt war meine Laune wieder gestiegen. Komischerweise musste ich lachen.

Ich: Wurdest auch rausgeschmissen?

Fragte ich ihn belustigt und fing an zu lachen. Er schnaubte laut und setzt sich genervt neben mich.

"Sieht wohl so aus, was?!", antwortete er genervt. Jetzt fing ich wieder an zu lachen.

"Oh Gott, sie fängt jetzt damit schon wieder an", sagte er genervt, weshalb ich noch mehr lachen musste. Irgendwie bereute ich es nicht mehr. Da ich die Konsequenzen nicht alleine tragen müsste. Can war neben mir.

-

Endlich hatte ich mich nach gefühlten Stunden wieder beruhigt. Nun saßen wir still nebeneinander, langsam fing ich an wieder alles doch zu bereuen. Warum musste das alles ausgerechnet bei Frau Schrödel passieren? Und das auch noch 2 Tage hintereinander. Wieso konnte ich mich nicht aufhalten? Ich seufzte laut.

"Das ist alles nur deine Schuld!", nuschelte ich leise, dennoch verstand er es.

"Bitte, was?", fragte er genervt und stand auf.

"Du hast mich schon richtig gehört, wegen dir sitzen wir jetzt hier draußen", fauchte ich ihn an und stand ebenfalls auf. Ich klatschte mir den Dreck von meiner Hose weg und von meiner Hand ebenfalls.

"Wegen mir? Klar. Wer hat bitteschön angefangen?", fragte er jetzt sauer und kam einen Schritt auf mich zu.

"Hör mal. Nur weil du neu bist, heißt es noch lange nicht das du unschuldig bist. Verstanden? Und wenn ich auf deine Frage zurückkomme, du hast mit allem angefangen. Wärst du einfach leise gewesen, als wir spät in den Unterricht kamen, wäre wir jetzt nicht rausgeschmissen worden"

Zischte ich ihn an und ging ebenfalls einen Schritt auf ihn zu. Can verdrehte seine Augen und seufzte.

"Denkst du wirklich, dass es wegen mir angefangen hat? Wegen deinem Lachen sind wir jetzt hier! Unsere kleine Prinzessin konnte sich das Lachen einfach nicht verkneifen", fuhr er mich an. Genervt fuhr ich mit meiner Hand durch meine Haare. Der Junge macht mich wirklich Wahnsinn. Wütend trat ich wieder auf sein Fuß, da es wieder verdient hatte.

Der Zusammenstoß (Wird momentan überarbeitet!)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt