A Star(k) returns || The Avengers

So she did.

( Erzähler P.O.V )

Kurz bevor die Bombe auf dem Boden aufschlagen kann fängt Hope sie ab. Danach fliegt sie so weit weg wie sie kann, man kann sie nur noch als kleinen Punkt am Horizont wahrnehmen, bevor die Bombe über dem Meer explodiert.
Die Stille die darauf folgt ist erdrückend und keiner traut sich ein Wort zu sagen. Alle starren nur gebannt auf den Horizont, in der Hoffnung, dass der blaue Anzug wieder auftaucht.
,,Hope?", meldet sich Cap in sein Headset und tritt näher an das Geländer des Towers heran.
Eine Minute vergeht.
Auch Wanda versucht Hope zu kontaktieren:,,Hope? Meld dich doch!"
Eine weitere Ewigkeit der Stille folgt. Aus Wandas Auge stiehlt sich eine kleine Träne und Bucky schlägt verzweifelt auf den Täter ein, der mittlerweile am Boden liegt. ,,Das ist alles deine Schuld! Du hast sie mir genommen. Sie war die einzige die mich nie verurteilt hat! Sie war alles für mich!"
,,Mir geht's gut.", ertönt endlich in den Ohren der anderen. Es ist Hopes Stimme.
Darauf folgt ein rumpeln und ein weiterer Anzug schießt aus dem Gebäude Richtung Meer.
Mit Hope zusammen kommt der Anzug zurück und als dieser sich öffnet kommt Hope zitternd und klatschnass zu ihnen getrottet.
,,Das war sehr schön, was du gesagt hast.", wendet sie sich an Bucky und zeigt dann den anderen beide Daumen hoch.
,,Das war unglaublich!", freut sich Wanda und nimmt sie stürmisch in den Arm. Auch Cap und Sam drücken sie stolz und dann gehen sie alle rein.
,,Ich muss noch ein paar Sachen mit Fury klären.", entschuldigt sich Cap und die anderen folgen ihm, alle außer Bucky.
,,Na, kleine. Ich bin total stolz auf dich.", flüstert er, als er sie in den Arm nimmt und plötzlich rollen ein paar Tränen ihre Wange runter, während die ganze Last von ihren Schultern abfällt. Der ganze Druck weicht und sie kann sich endlich wieder beruhigen.
,,Danke, Bucky. Du bedeutest mir übrigens auch sehr viel.", schnieft sie an seiner Schulter, bis aufeinmal die Leute von Shield den Flur entlang eilen.
Hope entschuldigt sich und geht auf ihr Zimmer, sie zieht sich um und duscht, nichts ahnend welche Aufruhr unten ausgebrochen ist.
,,Es war ein geplanter Anschlag, das können wir nicht einfach so stehen lassen!" , empört haut Wanda auf den Tisch während Fury alle beruhigen will.
,,Das wissen wir noch gar nicht. Aber wir werden selbstverständlich Sicherheitsmaßnahmen einleiten. Aber erstmal geht es jetzt um die Befragung des Schuldigen!"
Die Avengers sind alles andere als einverstanden, aber geben sich damit zufrieden.
Der Gefangene, ein russischer Mann mittleren Alters, sitzt in einem Konferenzraum des Towers, gefesselt und bewacht.
Fury und die anderen betreten den Raum und versuchen irgendwas aus ihm rauszubekommen.
,,Für wen arbeitest du? Warum habt ihr es auf Hope abgesehen?" , fragt Fury und schaut den Russen bedrohlich an.
Doch dieser lacht nur und macht sich einen Spaß:,,Von mir erfahrt ihr gar nix."
Seine dreckige Lache hallt durch den ganzen Raum und es vorallem von Bucky und Wanda viel Kontrolle, um nicht auf ihn loszustürmen.
,,Was glaubst du eigentlich wer du bist?!", fährt Cap ihn an, doch Vision hält ihn zurück:,,Das ist nicht der richtige Zeitpunkt, Cap."
,,Trotzdem es ist der zweite Anschlag auf sie, innerhalb kürzester Zeit.", murrt er und wendet sich dann von ihm ab.
Fury ergreift wieder das Wort:,,Sie sind hiermit verhaftet wegen versuchten Anschlages auf die Bevölkerung der Vereinten Staaten Amerikas."
Doch der Täter ist noch lange nicht fertig:,,Aber Mr.Rogers, wer denken Sie denn wer Sie sind? Glauben Sie wir haben keinen Plan B und einen Plan C und wenn der scheitert einen Plan D? Naja, Sie wissen ja wie das Alphabet weitergeht."
Steve schaut auf. Plötzlich weiß er genau, um wen es geht.
,,Hydra.", er schaut sich um zu den anderen, die genauso hilflos aussehen.
,,Hydra will Hope.", er sagt das, als wäre es eine Feststellung.
,,Dann werden wir jetzt wohl ein Sicherheitskonzept entwickeln seufzt Fury.

(Hope P.O.V)
Nachden ich heiß geduscht habe und mir etwas warmes angezogen habe mache ich mich langsam auf den Weg nach unten. Doch bevor ich in den Aufzug einsteigen kann, drehe ich mich um und renne in die Werkstatt hoch. Eine Idee, meine Erlebnisse besser zu verarbeiten, ist gerade wie ein Blitz in meinem Kopf eingeschlagen.
Ich stelle eine Kamera auf und fange einfach an zu meinem Dad zu sprechen.
,,Hi, Dad. Du wirst das hier wahrscheinlich niemals sehen, aber ich wollte dir unbedingt was erzählen!
Ich habe heute einen Teil von New York vor einer Bombe gerettet, die irgend so ein Mann in einem Anzug von War-machine oder so herumgetragen hat. Das war der Wahnsinn! Und dann hab ich die Bombe so weit wie ich konnte weggetragen." , ich lege eine kurze Pause ein und überlege, wie es wäre, wenn er mich wirklich hier sehen könnte. Ob er stolz wäre? Oder eher besorgt?
,,Naja, aufjedenfall bin ich dann ins Wasser gefallen und hab mir einen neuen Anzug gerufen. Und als alle dachten ich wäre Tod oder so, hat Bucky total Liebe Sachen zu mir gesagt.
Aber egal! Ich wünschte wirklich, dass du hier wärst. Ich hoffe du bist stolz auf mich." Ich schalte die Kamera aus und speichere das Video in einer neuen Datei; Für Dad.
Und jetzt bin ich bereit runter zu gehen. Was Shield wohl von mir denkt... Ich hoffe aufjedenfall, dass sie nicht versuchen mir meine Anzüge wegzunehmen. Würden sie aber nicht hinbekommen, oder ich würde neue bauen.
Leise gehe ich Richtung Konferenzraum, wo alle sitzen. Ich stelle mich in den Türrahmen und bekomme gerade mit wie irgendein Mann mit Augenklappe sagt:,,Hope bekommt einen Fahrer von uns gestellt. Er fährt sie überall hin und wird sicher stellen, dass sie immer wieder sicher hier ankommt."
Doch der Gedanke, dass mich jemand fremdes herum fahren soll gefällt mir nicht. Ich, alleine mit einem fremden. Mir egal, auch wenn er von Shield ist.
,,Auf gar keinen Fall! Ich will keinen Fahrer.", mische ich mich ein. Da sie mich noch nicht gesehen haben, drehen sie sich überrascht um.
,,Ah, Ms. Stark ich bin Fury. Vorsitzender von Shield." , er streckt mir die Hand hin und ich schüttel sie zögerlich.
,,Das war ein gezielter Anschlag auf sie. Sie brauchen Schutz.", beharrt eine andere Agentin von Shield.
,,Ich kann ganz gut auf mich selber aufpassen."
,,Wir haben ihre Akte durchgelesen. Sie haben Vertrauensprobleme , Panikattacken und sie sind eine zierliche junge Frau, sie können sich nicht verteidigen." , haut er auf den Tisch.
,,Wer sagt, dass sich jemand wie ich sich nicht verteidigen kann? Ich kann trainieren."
Hilfesuchend schaue ich die Jungs und Wanda an, doch die weichen meinem Blick nur aus.
,,Warum kann Happy mich nicht fahren?", seufze ich.
,,Happy ist hier Sicherheitschef. Der hat andere Aufgaben. Ende der Diskussion." , sagt Fury und ignoriert mich wieder. In mir steigen wieder Tränen auf. Warum heule ich heute so viel! Das ist normal, ich bin ja nur ein dummes kleines Mädchen. Mein Stolz ist verletzt, ganz klar. Und das macht mir ganz schön zu schaffen. Ich laufe wieder zum Jet Landeplatz und setze mich oben auf die Plattform.
Jetzt lässt sich keine Träne mehr aufhalten, sie rollen einfach mein Gesicjt herunter und ab und zu durchzuckt ein Schluchzen meinerseits die Stille.
Meine Gedanken und mein ganzer Kopf sind gefüllt mit der Gleichgültigkeit von diesem Fury, von den Anschlägen auf mich und davon, dass ich niemanden zum reden habe.
Wie lange sitze ich hier jetzt schon?
Hinter mir tauchen Schritte auf, Bucky.
Er setzt sich einfach neben mich und zieht mich an sich heran. Alleine seine Anwesenheit beruhigt mich und lässt mich wieder klarer denken. Irgendwann unterhalten Bucky und ich uns ein wenig, mit ihm kann ich richtig tiefgründige Gespräche führen, ich hab das Gefühl, dass er mich versteht.
Vielleicht eine halbe Stunde oder drei Stunden später bin ich wieder in meinem Zimmer. Über den Tag heute, habe ich mein komplettes Zeitgefühl verloren. Ich lege mich in mein Bett und kuschel mich in meine Bettdecke ein. Dann schaue ich aus meinem Fenster auf die Straßen von der Stadt, die ich heute gerettet habe.
Ich war schon im Halbschlaf,als sich der Aufzug öffnete. Jemand setzt sich auf mein Bett und streicht über meine Schulter. ,,Bist du noch wach?" Es ist meine Mom. Als ich nicht reagiere, steht sie auf und entfernt sich ein paar Schritte. Nach kurzem überlegen kommt sie wieder näher.
,,Du sollst wissen, dass ich wirklich stolz auf dich bin. Ich verachte dich nicht, aber du bist aus einem Grund hier. Ich kann dich vor den Gefahren, die das Universum birgt nicht beschützen. Er hätte es gekonnt. Aber ich nicht, weil ich nicht aus dem selben Holz wie ihr geschnitzt bin. Du hast das großartig gemacht und ich weiß, dass er auch stolz auf dich ist." Sie gibt mir einen Kuss auf die Wange und geht mit der Ahnung, dass ich nichts gehört habe.