( Hope Pov.)
Als ich das nächste mal aufwache schmerzt mein ganzer Körper, als hätte jemand Feuer in mich eingeflößt. Ich spüre jede einzelne Zelle pulsieren. Ein Blick auf die Uhr; sechs Uhr morgens. Ich versuche meinen Oberkörper aufzurichten, doch direkt darauf durchzuckt der größte Schmerz den ich jemals gefühlt habe meinen Körper. Aus Überraschung und Schmerz muss ich aufschreien. Um den Schmerz besser auszuhalten Kralle ich mich ins Bettlaken und verziehe mein Gesicht zu einer Grimasse.
,,Fuck, was ist denn mit mir passiert ?"
Kurze Zeit später stürmt Cap in mein Zimmer:,,Hope, ist alles gut? Ich hab dich schreien gehört!" Darauf folgt noch Vision:,,Hallo Hope, du solltest dich besser noch ausruhen. Ich gebe dir noch einmal ein Sedativum."
Nein, nicht noch eine Spritze. Hilfesuchend sehe ich mich um und versuche nach einer Schere zu greifen, doch Steve hält mich auf. Mein nächster Instinkt ist wahrscheinlich ziemlich dumm, aber trotzdem springe ich auf und laufe unter Schmerzen in den Flur. Als ich mich nach ein paar Metern umdrehe laufe ich genau in jemanden hinein. Ich fallen um, dich bevor ich auf dem Boden aufkommen werde ich aufgehalten, was ziemlich wehtut. Deswegen stöhnen ich vor Schmerz auf.,,Wo willst du denn hin, Kleine?" , Buckys Stimme. Warum immer der ?
,,Och ne, nicht du schon wieder. Geh weg, du stehst im Weg. Ich flüchte grade." So selbstbewusst wie es eben geht, wenn Feuer durch deinen Körper läuft, baue ich mich vor ihm auf. Er schaut belustigt auf mich herab und dann geben meine Beine entgültig nach. Ich falle in einen tiefen ewigen Schlaf.
Als ich es das nächste mal schaffe meine Augen zu öffnen sehe ich Bucky am Ende des Bett sitzen. Meine Augen wandern über meine Beine bis hin zu meinen Armen, sie haben mich wortwörtlich ans Bett gefesselt.
,,Was soll das?", zische ich und funkel Bucky an.
Er lacht laut:,,Das ist nicht meine Schuld. Du warst ein wenig widerspenstig."
Ach ja, jetzt kommt es wieder hoch. ,,Was wollt ihr von mir, lass mich gehen!", zum Ende hin wird meine Stimme immer lauter, doch da protestiert mein Körper wieder und erinnert mich daran, dass etwas in ihm ist was da nicht hingehört.
,,Also zu allererst sind wir deine Freunde und zweitens kommt später ein Arzt und checkt dich durch."
Mir klappt die Kinnlade runter, was ihn wieder zum Lachen bringt.
,,Freunde?Pah, du kannst jetzt gehen.", funkel ich ihn an und er antwortet:,,Keine Sorge Kleine, ich komme bald wieder.", er zwinkert mir zu.
,,Nenn mich nicht Kleine!", rufe ich ihm hinterher noch bevor er den Raum verlässt.
Den Rest der Zeit schaue ich aus dem Fenster und vertreibe mir Die Zeit - so gut das eben geht wenn man gefesselt ist.
Nach einer gefühlten Ewigkeit kommt Bucky , endlich, wieder.
,,Ich hab dir jemanden mitgebracht." , verkündet er und hinter ihm tritt Dr.Strange.
,,Strange! Endlich, die halten mich hier fest, kannst du mir helfen?"
,,Erstmal schaue ich mir an, was der Mann in dich reingespritzt hat"
Die ganze Stunde danach untersucht er mich, nimmt mir gefühlt dreihundertmal Blut ab und gibt mir letztendlich eine ordentliche Ladung Morphium, die ich auch nach wenigen Minuten spüre.
,,Wow, das haut ja richtig rein!", lalle ich beinahe und schaue Strange dann Ernst an. ,,Bin ich jetzt auf Droge? Wenn ja, erklärst du das meiner Mom", ich hebe den Finger und zeige auf ihn ,,Hast du jemanden von meinem Geheimnis erzählt? Egal, sie wissen es eh. Ich hab sie fertig gemacht!"
,,Das ist großartig, aber du solltest dich noch was ausruhen.", Strange drückt mich sanft zurück ins Bett und binnen Sekunden bin ich wieder eingeschlafen.Drei Uhr nachts. Irgendjemand hat meine Fesseln gelöst, also stehe ich auf. Es ist kalt und dunkel im Tower, was vielleicht auch daran liegt, dass ich nur eine kurze Hose und ein T-shirt anhabe.
So leise wie möglich schleiche ich durch die Flure bis ich an eine große Fensterfront komme im Konferenzraum , von der aus man über ganz New York schauen kann.
,,Wow."
Das ganze Leben dort unten scheint jetzt so surreal. Ampeln springen in regelmäßigen Abständen von Rot, auf Orange, zu grün. Ab und zu leuchtet mal eine Sirene auf oder ein Flugzeug fliegt vorbei. Irgendwann nehme ich mir einen Stuhl und drehe ihn zum Fenster, so schlafe ich dann ein.
,,Hey, aufwachen." , flüstert Strange ,,Bevor die anderen kommen."
Doch dafür ist es schon zu spät und die ganze Truppe der Avengers steht in der Tür.
,,Guten Morgen.",ich drehe den Stuhl zur Tür und lächel alle breit an ,, Hi, Bucky",sage ich und zeige ihm ein Peacezeichen.
,,Hast du ihr noch mehr Morphium gegeben?",fragt Bucky und bevor Strange antworten kann, rede ich dazwischen:,,Nein, ich bin einfach gut gelaunt." Nachdem ich das gesagt habe wechsel ich wieder zu meinem normalen Ich-hasse-euch-alle Blick.
,,Ich brauche was anderes zum anziehen, also gehe ich jetzt nach Hause. Auf nimmer Wiedersehen." Ich stehe auf, doch werde von Cap aufgehalten. Irgendwas stimmt hier nicht,wäre auch zu schön gewesen. Ich gehe einen Schritt zurück und warte auf eine Erklärung.
,,Deine Mutter denkt, es ist sicherer, wenn du hier bei uns bist.",erklärt Vision. Kaum hat er das gesagt, zerbricht ein Teil meines Herz in tausend Stücke. Meine Emotionen behalte ich für mich. Ich nicke den anderen zu und gehe langsam aus dem Raum.
,,Hope, warte!", ruft Steve, doch meine Füße gehen immer weiter, egal wohin. Einfach weg.
Im Foyer schaue ich auf die große Uhr, in einer Viertelstunde Stunde fängt meine Schule an.
Schleichend gelange ich in das Krankenzimmer und hole meine Schuhe, außerdem binde ich meine Haare in einen Messybun. Mein Ziel ist nun der Aufzug, dann durchs Foyer und in die Schule - der schwierigste Teil.
Diesmal haben meine Stoßgebete wirklich was gebracht, denn als ich den Aufzug betrete ist nur irgendeine Mitarbeiterin drinne.
,,Lange Nacht gehabt?", fragt sie und sieht mich mit dem allwissenden Blick an. Warte was?! Die denkt doch nicht etwa- doch tut sie, alles klar.
Mit schnellen Schritten gehe ich durch das Foyer und da gerade sowieso viel los ist, falle ich gar nicht auf.
Ein paar Minuten später komme ich zum Unterricht, leider haben wir gerade Mathe, also sitze ich neben Peter. Er sieht mich mit großen Augen an, doch ich ignoriere ihn.
,,Hope, was zum Teufel machst du hier?",flüstert er mir zu.
,,Ich gehe in die Schule?"
,,Du solltest gar nicht hier sein die- " setzt er an, doch ich unterbreche ihn:,,Die sollten auf mich aufpassen? Ja, hab ich gemerkt. Ich bin nicht geflohen, nur durch die Vordertür rausspaziert." Und die restliche Stunde ignoriere ich ihn.
Als es zur Pause klingelt habe ich meine Sachen schon eingepackt und laufe schnell zu Mj, so dass Peter mich nicht nerven kann.
Der restliche Schultag verläuft ganz normal - immerhin etwas, dass wie immer ist. Nach der Schule laufe ich nicht nach Hause - wo wahrscheinlich meine Mutter ist, sondern zu meinem neuen ,,Zuhause" . Wie nicht anders erwartet, folgt Peter mir.
,,Peter lass mich in Ruhe."
,,Nein, weißt du was ? Du kannst hier nicht einfach auftauchen und machen was du willst, es gibt Regeln!"
,,Glaubst du ich will das hier alles ? Weißt du wie gerne ich jetzt einfach nach Hause gehen würde. Geht aber nicht, weil meine Mutter mich nicht will! Also erzähl mir gefälligst nichts von Regeln."
Innerhalb eines Augenblickes packt er mich an der Schulter und zieht mich herum:,,Pass auf was du machst, wir brauchen keine Teenagerin die mit ihren Stimmungsschwankungen alles durcheinander bringt! "
Ohne, dass er es gemerkt hat, hat er mich gegen eine Hauswand gedrängt. Mein Herz fängt unauffällig an schneller zu pumpen. Leise sage ich zu ihm:,,Peter, lass mich los."
Er fängt an ironisch zu lachen:,,Siehst du, du kannst dem allen hier nicht standhalten! Denn du bist nur ein kleines Mädchen ohne Ahnung."
Das war zu viel. Aus Angst vor einer Panikattacke oder dass Peter ausrastet, rufe ich meinen Anzug. Höchstens eine Minute später ist er da und ich kann Peters Überraschung nutzen, um einzusteigen.
,,Friday? 5%"
Diese 5% reichen aus, um mich in ein paar Sekunden auf die Terrasse des Stark-Towers zu bringen. Als ich ab dem Tower hochfliege erkenne ich Steve, der besorgt schaut und Strange, der lächelt.
Oben angekommen werde ich von ihnen begrüßt:,,Hope, du kannst hier nicht einfach in der Öffentlichkeit rumfliegen!", ermahnt Cap mich und dann noch Peters Stimme:,,Ich wollte sie aufhalten, aber sie hat mich einfach umgepustet."
Ich schaue zwischen den beiden hin und her und öffne meinen Helm:,,Das wäre alles nicht passiert , wenn Peter mich nicht wie Dreck behandeln würde.", wenn er sich verteidigt darf ich das auch, nur dass ich keine Lügen erfinde.
,,Friday, stell den Anzug irgendwo in den Tower."
,,Ja, Boss."
Ich schaue Peter vielsagend in die Augen und gehe dann nach drinnen.
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A Star(k) returns || The Avengers
FanficSie ist die Tochter von Tony Stark. Klischeehaft, oder? Doch von Avengers, Shield und allen anderen Sachen, die mit ihrem Vater zutun haben, will sie nichts hören. Bis sie aufeinmal mitten drin steckt und Hydra zu einem Namen wird, den sie nie wiede...