Die nächsten Schultage verlaufen ähnlich wie der erste. Es hat sich rumgesprochen, dass Hope Stark jetzt auf die New Yorker Midtown high geht.
Ausserdem wurde ich für Cheerleading und irgendeinen Wissenschaftsclub angeworben, habe aber beides abgesagt.
Über Peter denke ich manchmal nach, öfter als über Ned oder Mj, er hat irgendwas an sich und das lässt mir keine Ruhe.
,,Endlich Freitag.", begrüße ich Mom in unserem Essbereich.
,,Na, Maus.", sie lächelte, im Moment läuft es bei uns richtig gut, das macht mich sehr glücklich und sie auch, das merkt man ihr an.
,,Ach übrigens, Happy kann dich heute nicht zur Schule fahren, aber ich kann dir ein Taxi rufen, wenn du willst ?", sie sieht sehr gestresst aus, deswegen lehne ich ab:,,Nein, danke. Ich laufe es sind nur drei Blocks und ich bin eh früher dran als sonst."
Ich gebe ihr einen Kuss auf die Wange und verlasse das Haus.
Eigentlich trifft es sich auch ganz gut, dass ich heute laufen kann, denn ich will unbedingt mal in den Stark Tower.
Da Dad mir alles vermacht hat, habe ich in allen Einrichtungen Zutritt und mir gehört quasi alles was ihm gehört hat, aber Mom übernimmt das, bis ich alt genug bin.
In Gedanken gefesselt seh ich gar nicht wo ich hinlaufe bis plötzlich ein Mann mittleren Alters neben mir auftaucht, er hat eine Glatze und ist ziemlich breit gebaut. Er räuspert sich.
Aufgeschreckt laufe ich schneller, damit ich von ihm weg komme. Nur noch diese letzte Gasse Hope.
In mitten der Gasse kommt der Mann plötzlich immer näher und packt mein Handgelenk.
,,Hey, lass mich sofort los!" , meine Stimme zittert , während ich versuche mich aus seinem Griff zu befreien, er zieht mich immer weiter in die Richtung eines schwarzen Vans.
Letzte Chance, jetzt oder nie!
So fest wie ich kann trete ich ihm zwischen die Beine, doch damit hat er schon gerechnet.
Er lächelt mich an und seine gelben Zähne kommen zum Vorschein, er baut sich bedrohlich vor mir auf und hebt seine Hand, um mir eine zu verpassen. Ich schließe meine Augen, in der Hoffnung, dass es dann nicht so schmerzt.
Daraufhin folgt ein dumpfer Schlag und der Druck an meinem Handgelenk lässt nach.
Ich spüre wie meine Knie drohen nach zu geben und bevor ich meinen Retter sehen kann, finde ich mich auf dem Boden wieder.
,,Oh Gott!", sage ich zu mir selbst und trinke einen Schluck Wasser aus meiner Flasche.
Als ich mich das nächste mal umschaue hängt mein Angreifer in einem Spinnennetz und niemand anderes als Spiderman steht neben ihm, er schaut mich an und schwingt weg.
Benommen gehe ich meinen Weg weiter zur Schule und meine Gedanken sind komplett an den Angriff von eben gefesselt.
,,Woah, wo willst du denn hin?", Mj's Stimme weckt mich auf.
,,Hmm?", frage ich. ,,Oh sorry, ich hab dich nicht gesehen.", entschuldige ich mich und setze ein Lächeln auf.
Ned mustert mich besorgt, doch von Peter ist keine Spur weit und breit.
In der zweiten Stunde haben wir Mathe, eigentlich sitze ich neben Peter, doch noch ist er nicht da.
Es klingelt zur zweiten Stunde und als ich meinen Spind zuschlage steht dort Peter. Instinktiv zucke ich zusammen, der Vorfall hatte mich zugegebener Maßen etwas mitgenommen.
,,Oh Gott Peter!Erschreck mich doch nicht so."
,,Entschuldige, ist alles gut?", er mustert mich, als würde er nach einer Verletzung oder so suchen.
,,Ja, alles gut.", ich drehe mich um und wir gehen zusammen zu unserem Mathe Raum. Der restliche Tag verläuft Gott sei Dank normal.,,Tschüss, bis Montag!" , Mj und Ned verabschieden Peter und mich, weil die beiden noch im akademischen Zehnkampfteam sind.
,,Ciao Mj, Ciao Ned.", ich lache, als ich die beiden so zusammen sehe,unsere Freundschaftsgruppe ist einfach elite.
,,Also, ähm soll ich dich nach Hause begleiten?", fragt Peter.
,,Ja, gerne. Dann fühle ich mich aufjedenfall sicherer.",ich lache kurz laut, denn es soll nicht so wirken, als ob etwas passiert wäre.
Peter soll nicht denken, dass ich schwach bin, es ist ja nix passiert.
Wir gehen schweigend nebeneinander her, aber es ist keine unangenehme Stille, so als würden wir uns verstehen ohne viel zu sagen.
,,Peter, warst du schon mal im Stark Tower?"
,,Öhm Nein, natürlich nicht.", er antwortet, schaut mich an und schüttelt den Kopf.
,,Ach komm Peter, was soll schon passieren ? Der gehört ja quasi mir.", lache ich und ziehe ihn in die Richtung des Eingangs.
Wir gehen ins Foyer, am Empfang sitzt eine Frau, vielleicht Anfang dreißig.
,,Guten Tag, Mr. Pa-", mittendrin unterbricht sie den Satz. Als ich mich zu Peter umdrehe schaut er Löcher in die Luft.
,,Ich muss aufs Klo!", sagt Peter und ist direkt danach schon verschwunden.
Ich verdrehe meine Augen und gehe weiter ins Foyer hinein. An einer Vitrine bleibe ich stehen, dort ist ein Foto von meinem Dad, Fotos von seinen Anzügen und diverse Pokale von Autorennen bis hin zu Wissenschaftspreisen.
Die Bilder erinnern mich daran, wie viel ich verloren hab.
Ich wollte früher immer so sein, wie er, ein Genie, ein Superheld - egal was, ich wollte so sein wie er.
Und jetzt bin ich hier und hab im Endeffekt so viel verloren.
Plötzlich spüre ich Tränen, die heiß mein Gesicht runterlaufen. So schnell ich kann drehe ich mich weg und laufe raus aus diesem blöden Tower.
Ausgerechnet jetzt stehen am Eingang die Avengers; Captain, Bucky, Thor, Wanda , Vision und Clint.
Kurz zögere ich, doch das zieht nur ihre Blicke auf mich, also quetsche ich mich an ihnen vorbei.
Steve ist der erste, der mich erkennt.
,, Hope?!", natürlich höre ich ihn, aber ich laufe weiter, meine Tränen entwickeln sich zu einem Wasserfall und mein Blick wird dicht.
In der Gasse von heute morgen werden mein Blick und meine Gedanken endlich wieder klar. Wie angewurzelt bleibe ich stehen, alle Gedanken kommen wieder hoch und Angst frisst mich von innen auf.
Mein Herz klopft immer schneller, es fühlt sich an, als würde es gleich aus meiner Brust springen. Meine Kehle schnürt sich zu, ich kann nicht atmen.
Plötzlich, eine kalte Hand an meinem Handgelenk.
,,Nein!", rufe ich,,Nein, Nein, Lass mich los!"
Die Hand lässt los, überrascht schaue ich auf, es ist Steve.
,,Hey, kleine du erinnerst dich doch bestimmt an mich?", fragte er vorsichtig.
,,Es ist alles gut, wir tun dir nichts.", mein Blick gleitet an den Avengers vorbei; Peter!
Er eilt hinter ihnen hervor:,,Hope? Alles gut?", langsam kommt er auf mich zu, als wäre ich ein verschrecktes Katzenbaby.
Ich nicke und wische meine Tränen weg.
Doch dann redet Peter mit den Avengers:,,Alles gut, ich habs unter Kontrolle, ich hab sie. Ich passe auf sie auf!" Er redet über mich, als bin ich ein wildes Tier.
,,Was? Peter!", ungläubig schaue ich zwischen ihm und den Avengers hin und her.
,,Hör zu, es ist nicht so wie du denkst.", er versucht mich zu beruhigen, aber das klappt nicht.
,,Du bist einer von ihnen?", ich spucke ihm die Worte ins Gesicht ,,Du hast mich die ganze Zeit angelogen ? Ich dachte wir wären Freunde! Bin ich für dich nur eine Möglichkeit oder was? Seit wann verfolgst du mich morgens?
Ihr könnt mich alle mal!", enttäuscht gehe ich weg von ihnen aber Peter läuft hinter mir her.
,,Hope, hör zu i-", er kassierte eine Backpfeife bevor ich schnell nach Hause laufe.Aber auch zu Hause wird es nicht besser.
,,Hallo, ich hoffe dein Tag war schön, ich bin übers Wochenende weg!
Essen ist alles da, viel Spaß.
Kuss Mom"Ich bin schon wieder alleine, wie immer. Wie schön Hope, du hast wie immer Glück mit deinen Freunden, Herzlichen Glückwunsch!
Wie konnte er mit das antun? Womit hab ich das verdient?
Ich lege mich auf mein Bett und schlief während ich weinte ein.
Als ich wieder wach bin ist es schon Abends, 17 Uhr.
Hunger habe ich nicht besonders, stattdessen beschließe ich das Haus zu erkunden. Meine Eltern haben früher schon hier gewohnt ,wir haben eine tolle Aussicht auf das Meer und nach dem Umzug ist eine Woche später endlich ein wenig Ordnung hier eingekehrt.
Ich entdecke eine Treppe, die in den Keller führt. Am Fuß der Treppe, ist eine Glastür, sie ist verschlossen.
An der Seite ist eine Scan-Kamera, ich halte mein Auge daran und die Tür öffnet sich.
,,Wow", sage ich mehr zu mir selbst, als zu irgendwem anders.
( Das Haus ist das aus dem Film Ironman)Es ist eine riesige Werkstatt mit allen möglichen Geräten die man sich vorstellen kann. Es gibt eine Brille, die auf einem Halter steht ,,Edith" steht drauf.
Und viele Roboter, einer trägt zum Beispiel einen Besen, aber alles sieht aus, als wurde es schon lange nicht mehr benutzt.
Ein Knopf auf dem Pult trägt den Namen ,,Friday", ich drücke drauf und eine Computerstimme erschreckt mich:,,Guten Tag Ms. Stark, ich bin Friday. Ihr persönlicher Assistent."
,,Wow, alles klar. Äh, danke ?"
,,Ihr Vater Mr. Stark hat einiges für sie vorbereitet, unter anderem diese Videoaufnahmen, auf denen er seine Anzüge baut. Von Mark eins über Prototypen bis hin zu Spidermans Anzug ist alles dabei Ma'am."
,,Okay Friday, zeig sie mir alle", gespannt setze ich mich auf den Drehstuhl und Friday spielt die Videos ab. Während ich die Videos schaue laufen mir ab und zu wieder Tränen vom Gesicht runter, manchmal aus Freude, manchmal aus Trauer.
Nachdem alle Videos durchgespielt sind ist es schon vier Uhr morgens.
So spät schon. ,,Friday mach alles aus und schließ die Werkstatt ab. Kannst du ausserdem die Sicherheitsfreigabe auf mich beschränken?", frage ich und überlege, ob dies überhaupt möglich ist, da antwortet Friday schon:,,Selbstverständlich Ms. Stark."
Ich gehe nur noch ins Bad und putze meine Zähne, danach versuche ich meine Gedanken zu ordnen, während ich auf das unruhige Meer hinaus starre.
Heute ist so viel passiert, Peter hat mich belogen und ist ein Avenger, jemand wollte mich entführen, die Begegnung mit Steve und die Videos von Dad.
Kaum hab ich angefangen darüber nachzudenken bin ich auch schon eingeschlafen.Sooo selbstverständlich weiß ich, dass hier nicht alles Sinn ergibt😉 Aber es ist ja auch nur eine Geschichte, also genießt es einfach 🥰
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A Star(k) returns || The Avengers
FanficSie ist die Tochter von Tony Stark. Klischeehaft, oder? Doch von Avengers, Shield und allen anderen Sachen, die mit ihrem Vater zutun haben, will sie nichts hören. Bis sie aufeinmal mitten drin steckt und Hydra zu einem Namen wird, den sie nie wiede...