Friends forever?

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,,Alles klar, ich erzähl es dir.", sprechen Sienna uns gleichzeitig an, als wir zusammen in der Bibliothek an unseren Aufsätzen sitzen.
,,Also, es stimmt.", beichte ich und deute auf die Sache mit meiner Dna hin. Die letzten Wochen sind echt nicht leicht gewesen. Ruby hat kein Problem damit, aber den anderen aus unserer Gruppe ist es schwerer gefallen, mir zu vertrauen. Denn möglicherweise haust eine Art Alien in den eigenen Reihen.
Allerdings bin ich ihnen nicht böse,ich hätte garantiert genauso gehandelt.
Siennas Blick wird weich:,,Nur das du es weißt, für mich ändert das gar nichts." Danach räuspert sie sich und wendet ihren Blick auf den Boden:,,Und das was über mich gesagt wurde, ist auch wahr."
Tatsächlich habe ich mich über ihre Mutter erkundigt; Sie ist bei Shield und hat bei einer Mission dreißig Männer alleine ausgeschaltet, ohne Waffe und wird seitdem die Kavallerie.
,,Ist ok. Du bist trotzdem noch die selbe Sienna.", versuche ich sie zu trösten und lege meine Hand auf ihre Schulter.
Gerade ich verstehe den Druck, der auf ihr liegt, ich durchlebe quasi das selbe.
Wir gehen nebeneinander zum Abendessen,wir haben viele Gesprächsthemen aufzuholen.
Zögerlich steuern wir auf unseren Gruppentisch zu, wo die anderen bereits sitzen und als wir ankommen, wird es still.
Schließlich bricht Lincoln endlich die Stille:,,Ich habe absolut kein Problem mit diesen Sachen, die gesagt wurden, nur ich wüsste gerne die Wahrheit." ,,Geht mir genauso.", bestätigt Nic und Ruby isst einfach ungestört weiter.
,,Und wenn ich sage, dass es stimmt?",frage ich zögerlich in die Runde,worauf Lincoln entwaffnend seine Arme in die Luft hält:,,Mir solls egal sein. Vielleicht hast du die selbe Dna, wie ich?" Er deutet auf seine Inhuman Dna hin, aber ich weiß es besser. Denn meine Dna ist nicht wie eine, die schon jemand von Shield gesehen hat und mit Inhumans hatten sie schon zu genüge zu tun.
,,Und bei dir?", hakt Nic vorsichtig bei Sienna nach und sie nickt zögerlich.
,,Krass.", kommentiert er daraufhin das ganze und alle wenden sich wieder ihrem Essen zu.
Ja, so einfach kann das alles gehen. Keine unnötigen Streitereien oder Neid, einfach nur einfach.
Nach dem Essen, sitzen wir noch eine Weile zusammen, bis ich mich in mein Zimmer verkrieche, dort wartet schließlich noch mein Projekt auf mich.

Sobald ich in meinem Zimmer bin, öffne ich Friday, die gerade den letzten Stick entschlüsselt. Als endlich das erleichterne Geräusch erklingt, schaue ich mir die neunzehn Buchstaben an.
,,Mach irgendwas draußen.", fordere ich Friday auf, während ich mir aufgeregt mit meiner Hand in meinem Gesicht herum tätschel und vor Aufregung fast anfange zu zittern.
Friday lässt einige Zahlen umher laufen und gibt mir irgendwann einen Satz, der gleichzeitig auch das Passwort für alle Sticks.
Mit offenem Mund starre ich auf den Satz und fasse es kaum. Zur Bestätigung lese ich ihn einmal laut vor, nur für mich.
,,Es gibt immer einen Weg."
Es gibt immer einen Weg,klar. Aber hat Dad auch das gemeint, an das ich gerade denke?! Es ist unmöglich. Wenn es möglich wäre, hätte es nicht schon längst jemand erfunden?
Ich greife auf den ersten Stick zu, dieser ist mit Hunderten von Informationen gefüllt. Unteranderem die Infinity Steine, das würde erklären, warum noch niemand sonst drauf gekommen ist.
Aber hat er wirklich gedacht, ich könnte Leute, die gestorben sind vom Tod zurück holen?
Er wäre sicherlich irgendwann dahinter gekommen,wir sprechen immerhin von dem Mann, der Zeitreisen erfunden hat. Aber Leute von den Toten zurück holen?!

Die nächsten Tage bin ich immer, wenn ich keinen Unterricht habe auf das Projekt konzentriert, bis mich eines Tages Lincoln aufhält:,,Mit dir stimmt doch was nicht!", vermutet er und hält mich am Arm fest.
,,Mhh,was?", murmel ich verwirrt zurück ,,Doch, mit mir ist alles super. Aber kann ich hier irgendwo telefonieren?", dränge ich dann und er nickt daraufhin.
,,In Winters Büro, ich bring dich hin, wenn du willst.", bietet er an. Dankbar nicke ich und folge ihm daraufhin in eines der tieferen Stockwerke, bis zu einer dicken Stahltür.
Gemütlich, Stahltüren.
Ich klopfe an und Lincoln folgt mir herein. ,,Sie würde gerne telefonieren- Heimweh.", lügt er. Überraschenderweise nickt die Direktorin und steht von ihrem Sessel auf und geht nach draußen.
Ich tippe Steves Nummer in das Telefon ein und warte, bis er abhebt:,,Wer ist da?"
,,Hi, hier ist Hope."
,,Was ist los?", ein wenig genervt und überfordert zugleich ertönt seine Stimme aus dem alten Telefon.
,,Hör zu.", waren ich ihn vor ,,Ich denke,ich hab da was entdeckt und das sollte ich euch vielleicht zeigen -" mitten im Satz unterbricht er mich:,,Du musst dich auf den Unterricht konzentrieren, lass die Erwachsenen die Arbeit machen."
Das Telefon entfernt sich hörbar von seinem Ohr und ich protestiere:,,Cap! Wenn du jetzt auflegst-" Und im nächsten Moment wird die Verbindung getrennt.
,,Er hat einfach aufgelegt.", geschockt drehe ich mich zu Lincoln um.
,,War es denn wirklich wichtig?", zögert er und setzt ein zerknirschtes Lächeln auf.
Empört hebe ich meine Arme in die Luft:,,Keine Ahnung! Ist es wichtig, wenn ich Tote wieder zurück holen kann?!" Erst, als ich es ausgesprochen habe, merke ich, dass ich gerade meine Tarnung aufgeschmissen habe, während Lincoln mich mit einem sonderbaren Blick ansieht.
,,Du darfst es niemanden sagen!", drohe ich und komme bedrohlich einen Schritt näher. Er beeilt sich zu nicken und blickt dann immer noch überrascht auf mich hinab.
Als wir wieder auf dem Weg nach oben sind, rege ich mich immer noch über Steve auf:,,Er hat einfach aufgelegt!", wiederhole ich immer wieder und sogar meine Freunde fühlen sich jetzt von seiner Aktion angegriffen.
,,Hätte er nicht tun sollen.", sagt Ruby kopfschüttelnd. ,,Sehe ich auch so!", stimmt mir Sienna zu, immerhin sind hier alle einer Meinung.

A Star(k) returns ||  The AvengersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt