2 Wochen später
"Musst du wirklich schon gehen?", murrte ich und zog Freya nochmal zu mir aufs Bett, in der Hoffnung, sie würde doch noch ein wenig bleiben. Unsanft landete sie auf quer auf meinem Oberköper und kicherte leise.
"Nein, ich habe heute Dienst und außerdem kann ich meinen armen kleine Goldfisch nicht dem Hungertod überlassen." Trotzdem blieb sie noch einen kleinen Moment bei mir, ehe sie sich hoch drückte und wieder auf ihre eigenen zwei Beine stellte.
"Ich kann aber nachher wieder kommen, wenn du möchtest?"
"Wie könnte ich dazu jemals nein sagen."
Lächelnd beugte sie sich zu mir runter und drückte mir einen kurzen Kuss auf die Lippen. Nur zu gerne, hätte ich das Gefühl von ihren Lippen auf meinen noch ein wenig länger genossen, aber Freya hatte da andere Pläne.
Sie zog sich ein Stück zurück, sodass sie mir wieder in die Augen schauen konnte.
"Ich weiß nicht wie du es angestellt hast Chase, aber ich glaube ich hab mich ziemlich hoffnungslos in dich verliebt", murmelte sie auf einmal.
"Ich wusste, dass sich der Aufwand irgendwann lohnt. Und für diesen Satz allein, hätte ich auch noch Jahre darauf gewartet, dass du mir eine Chance gibst."
Mit einem leisen seufzen zog sie sich wieder zurück und fuhr sich ein paar mal durch ihre zerwühlten braunen Haare.
"Du machst es mir wirklich nicht leicht wieder nach Hause zu fahren."
Mit einer geschmeidigen Bewegung erhob ich mich nun auch aus meinem Bett und folgte ihr in den Hausflur."Das ist Sinn der Sache, Liebes", murmelte ich in ihr Ohr, als ich ihr die Haustür öffnete.
Als Freya sich ihre Schuhe und die dünne Jacke wieder übergeworfen hatte, grinste sie mich noch ein letztes Mal an und drückte mir einen Kuss auf die Wange, bevor sie aus meiner WG verschwand.
"Nenn mich verrückt, aber ich glaube es hat euch beide ziemlich erwischt." Erschrocken fuhr ich zusammen, als ich Masons Stimme hinter mir hörte.
"Was soll ich sagen, sie ist das perfekte Mädchen. Wer könnte sich nicht in sie verlieben?" Ich folgte Mason, der mich hinter sich her wank, in unsere Küche und schlenderte zum Kühlschrank.
Erstaunlicherweise begrüßte mich keine gähnende Leere oder Reste vom Lieferdienst, wie üblich sondern ein reichlich gefüllter Kühlschrank mit Gemüsen. Was zur Hölle?"Conner war mit Amanda einkaufen. Sie war nicht besonders begeistert von unserer Lebensmittelauswahl." Beantwortete Mason meine unausgesprochene Frage und deutete auf eine neue Schale, die jetzt unsere Anrichte zierte. "Wir besitzen jetzt auch Obst."
"Verrückte Welt", murmelte ich und griff mir eine kleine Falsche Orangensaft und eine Banane aus dem Obstkorb.
"Ich hab deinen Blog heute gecheckt, die Reaktionen auf den Abbruch der Challenge sind ja nicht gerade ... nett." Begann mein Kumpel nach einiger Zeit das Gespräch und brach ein Stück von meiner geschälten Banane ab, um es sich in den Mund zu schieben.
"Das kannst du laut sagen. Ich bin schon kurz davor, doch einfach ein Ende zu erfinden und es hochzuladen, damit die endlich ruhe geben."
Ich hatte zwar mit negativen Reaktionen gerechnet, als ich das Ende meiner Challenge verkündet habe aber nicht mit dem Shitstorm, der gefolgt ist.
Es war ein komisches Gefühl, wenn die meisten deiner Fans dich auf einmal beschimpfen und auf allen Social Media Kanälen mit, sagen wir mal, unschönen Nachrichten zu bombardieren.
Es wurde weder an mir, noch an meinen vorherigen Arbeiten ein gutes Haar gelassen.
Um ehrlich zu sein, hatte ich auch nicht damit gerechnet, dass mich das so persönlich trifft. Es fühlte sich nicht nur so an, als hätte ich alle enttäuscht, sondern auch als hätte ich einen ganzen Haufen Freunde verloren.
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Your Choice
Dla nastolatków"Ich mag es nicht, dass andere Typen dich anschauen, als würdest du ihnen gehören", flüsterte ich leise, verharrte weiterhin in meiner Position. Mehr als zufrieden bemerkte ich, wie ihr Körper von einem leichten Schauer geschüttelt wurde und ihr Ate...