#FreyaHill

210 21 50
                                    


<<She is the sweetest Badass you will ever meet.>> -J. Iron Word


Gespannt wartete ich darauf, dass die Tür aufging, aber es dauerte so unendlich lange, bis sie zum ersten Mal aufschwang. Ich hielt unwillkürlich den Atem an, aber am Ende war es nur eine Gruppe Typen, die quatschend hereinspazierten.

Mit einem Mal entließ ich all die Luft aus meiner Lunge und begann nervös mit meinen Fingern auf dem Tisch zu trommeln. Mein Puls stieg mit jeder Sekunde, und das leise klacken meiner Arbanduhr brachte mich beinahe um den Verstand.

Sonst ging es hier zu, wie am Busbahnhof und jetzt, da ich das einmal begrüßen würde, schien die Cafeteria der am wenigsten beliebte Ort am ganzen Campus zu sein.

„Wo bleiben die Weiber, wenn man sie braucht", maulte Conner und stahl sich eine Pommes vom Teller.

„Kennt man doch nicht anders, die kommen nur wenn sie wollen", murmelte ich leise und begann im Takt meiner klopfenden Fingern, nun auch noch mit den Füßen zu wippen.

Anzüglich wackelte Mason mit den Augenbrauen und boxte mir gegen die Schulter. „Wenn man es richtig anstellt, kommen sie immer."

„Halt die Klappe und iss dein Sandwich, Mason", seuftze ich und schüttelte nur den Kopf über diesen Teenager Kommentar.

Ich hatte gerade angefangen meine Notizen, die ich eben noch in der Vorlesung gemacht hatte, ordentlich abzuschreiben, als Conner mir den Stift aus der Hand riss und auf die Tür zeigte, die gerade aufschwang.

„Wer ist das?"Drang die Frage, aus Masons Mund, an meine Ohren. 

Ein Mädchen mit schulterlangen hellbraunen Haaren kam durch die Tür geschlüpft, ihre Haltung war gebeugt und unsicher als wollte sie sich am liebsten vor allen hier verstecken. Suchend blickte sie über ihre Schulter nach hinten zur Eingangstür, die sich gerade zum zweiten Mal öffnete und zwei andere Mädchen die Cafeteria betraten.

Fuck, die beiden waren heiß.

„Ich weiß schon was du denkst, aber du kriegst die erste", flüsterte Conner, nahm aber nicht seinen Blick von den drei Mädchen, die nun angeregt miteinander redeten. 

„Ich habe aber nicht mal eine Ahnung wer das ist.", wiederholte ich und begutachtete das Mädchen nochmal genauer.

Sie war definitiv nicht hässlich, aber sie machte auch nicht zu viel aus sich. Entweder sie wusste nicht wie, oder sie gab nicht so viel auf Äußerlichkeiten. Wobei ich eher auf Letzteres tippte, schließlich hatte sie zwei Topmodel Freundinnen neben sich, die ihr bestimmt schon ein Dutzend Mal erklärt hatten, wie man Make-up richtig benutzte. 

Aber bis auf ihre blass Rosa geschminkten Lippen, und ein wenig Wimperntusche, suchte man Make-up an ihr vergebens. 

„Kein Problem, ich finde das raus."

Bevor ich Mason aufhalten konnte, war er aufgesprungen und folgte den drei Mädchen, die sich gerade in die Schlange zur Essensausgabe eingereiht hatten. Eigentlich wäre es wohl meine Aufgabe gewesen herauszufinden wer sie ist, aber wenn Mason es mir abnehmen wollte, sage ich dazu auch nicht nein. 

‚Mein' Mädchen bildete das Schlusslicht und so war es für Mason ein leichtes über ihre Schulter zu linsen, als sie ihren Studentenausweis herauskramte und auf ihr Tablett legte.

Kurz darauf beobachtete ich verwundert, wie er ihr auf die Schulter tippte und irgendwas zu ihr sagte, das ich natürlich nicht verstand. Sie schien allerdings genauso irritiert zu sein als sie sich ihm zugewandt hatte und zog nur verwirrt ihre Augenbrauen zusammen.

Your ChoiceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt