Kapitel 44

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Ich sass schon gefühlte 10 Stunden in meinem Zimmer und starrte gelangweilt an die gegenüberliegende Wand. Nicht mal mein Handy hatte ich bei mir, da ich es unten in meiner Jackentasche, vergessen musste. Kopfkratzend stand ich auf und schlenderte zu meiner Balkontür und öffnete sie mit einem Ruck. Frische Luft schadet niemandem. Sofort umhüllten mich die vielen Schneeflocken, die wegen dem Wind in meine Zimmer tanzten und sich auf mir und meinem Parkettboden bequem machten. Wie viel Grad hatten wir? -10°C? „Stella du erkältest dich." Erschrocken drehte ich mich um. Seit wann war er reingekommen? „Erschrick mich nicht so und wie bist du hier rein gekommen?" „Sorry. Aber das Abendessen ist fertig und mit diesem Schlüssel." Lars wedelte mit einem Silbernen Schlüssel herum. „Kommst du?" Schnell nickte ich und ging neben ihm die Treppe hinunter ins Wohnzimmer. „Was hat Kilins zu deinem Gesicht gesagt?" fragte ich ohne ihn an zu schauen da meine Augen nur auf das köstlich, riechende Essen auf dem Tisch Gerichten sind. „Nicht viel." Er zuckte mit den Schultern und setze sich auf einen der vielen Stühle. „Hat er nicht gefragt wie das passieren konnte?" „Nein er klopfte mir nur mit einem wissenden lächeln auf die Schulter." „Achso." „Und hast du darüber nach gedacht Stella?" Kilins setze sich neben Lars an den Tisch und sah mich an. „Ich muss nicht über sowas nachdenken." Seufzte ich stopfte mir eine volle Gabel Nudeln in den Mund. Er sah mich abwanden an. „Man bist du schwierig. Ich war in meinem Zimmer, weil ich meine Jacke nicht, wie jeder normale Mensch auch, aufgehängt hatte und mich dazu noch geweigert hatte obwohl du mir gesagt hattest ich soll sie aufhängen. Zufrieden?" Er schüttelte den Kopf und nickte in die Richtung wo meine Jacke auf dem Boden lag. Genau so wie ich sie liegen gelassen hatte. Fluchend stampfte ich zum Eingang, nahm meine Jacke, hing sie neben Lars Jacke auf und stampfte wieder zurück zu meinem Essen. „Warum nicht gleich so?"

Den restlichen Abend verbrachte ich mit Lars in meinem Zimmer auf meinem Bett, weil Katie ihn auch wieder mal sehen wollte. Eigentlich wäre es ein richtig lustiger Abend gewesen, wenn Lars nicht so viel Platz auf meinem Bett gebraucht hätte und ich ihn nicht aus meinem Zimmer kicken musste, da er zu faul war in seinem eigenem Bett zu schlafen.

Endlich Freitag war der erste Gedanke als sich am nächsten Morgen meine Augen von alleine öffneten. Erschreckend wach, hüpfte ich aus meinem Bett und fing meine Morgendliche Routine an. Für Heute entschied ich mich eher für etwas elegantes und ich wusste auch schon genau, für was ich mich entschied.

Noch einen kurzen Blick in den Spiegel der mir verrät, dass ich heute mal wieder heiss aus sah und musste ab mir selber lachen

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Noch einen kurzen Blick in den Spiegel der mir verrät, dass ich heute mal wieder heiss aus sah und musste ab mir selber lachen. Nein Spass aber meine Haare sind wirklich heller geworden.

An der Schule angekommen, stieg ich ein bisschen zu schnell aus dem Auto und knallte als erstes auf den harten Boden. „Alles Okay?" lachte Lars und half mir auf zu stehen. „Warum muss es ausgerechnet auf meiner Seite glatt sein?" schmollte ich und rieb mein Hintern. „Mit diesen Schuhe, kein wunder das du den Biden küsst." „Ihr wisst den Weg für in die Schule also viel Spass ich muss jetzt los." Brüllte Killins schon fast und flitze an uns vorbei. Auch Lars und ich machten uns auf den Weg ins warme innere. Drinnen schlenderte ich als erstes zu meinem Schliessfach um meine Bücher für die erste Stunde hinaus zu nehmen und sie in meine Tasche zu verstauen. „ Spastenalarm." Rief ich und stupste Lars in die Seite. Augenverdrehend sah er zuerst die vier Typen und dann mich an. „ Oh wen haben wir denn da? Unser kleinen Sonnenschein." Sagte er und legte einen Arm um meine Schulter. „Ah und ihr kleiner Hund." Spottete er als er Lars erblickte. „Wie immer stehst an ihrer Seite." „Eifersüchtig?" Fragte Lars mit einem spöttischen Grinsen auf den Lippen. „Pass auf was du sagst oder..." „Oder was?" fragte eine tiefe männliche Stimme hinter den Hunden. „ Geht jetzt in eure Klassen." Befahl uns Mr. Frépe wütend und klatschte laut in seine Hände. „Glück gehabt." Knurrte Leandro als er an uns vorbei ging und Lars dabei an der Schulter rempelte. „ Du bist echt bescheuert." Lachte ich als uns Mr. Frépe noch ein letztes Mal warnend an schaute und sich dann auch verpisste. „ Ich hasse diese Kerle." Knurrte er und fuhr sich über die Haare. „ Was hast du überhaupt gemacht, dass sie dich so auf dem Gewissen haben?" fragte ich und folgte ihm nach draussen. „Ich hatte etwas gehört, was mir nicht gefallen hatte." „Und dann bist du aus dem Gebüsch gehopst und bist auf sie los gegangen." Stellte ich kopfnickend fest. „ Ja so könnte es passen. Nur hatte ich keine grosse Chance gehabt. Wie man sieht." Nickend sah ich auf den mit Schneebedeckten Boden. „Wir sollten eigentlich schon längst im Unterricht sein." „Ich weiss aber ich habe jetzt total bock auf einen fetten Cheeseburger." Schwärmte ich. „Na dann gehen wir zu Mc Donalds." Rief Lars und zog mich rennen hinter sich her.

„Zwei Mal." Schmollte ich und versuchte meinen Cardigan ähnliche Jacke, trocken zu reiben. „ Tut mir leid aber es hat niemand gesagt, dass du zwei Mal auf die Fresse fliegen musst." „Ach und wessen Schuld war das?" rief ich und boxte ihm in die Seite. Er lachte nur. „Was willst du essen?" fragte er als wir uns hinter die kleine Schlange stellten. „ Ich bezahle. Nimm es als Entschuldigung für deine nassen Kleider" „ Okay. Dann nehme ich drei Cheeseburger ein kleines Cola mit Pommes." Er nickte und bestellte während ich uns einen freien Platz suchen ging. „Danke." Lächelte ich und schnappte mir meinen Cheeseburger und biss genüsslich rein. Lars hatte sich nur einen Erdbeermilchshake bestellt. „ Dass du mal die Schule schwänzt hätte ich nie gedacht." Schmatze ich. „Ich denke du hast mich mit deinem Benehmen angesteckt." „Hey so schlimm bin ich gar nicht okay. Ich hab mich verbessert." „Stimmt. Du hast auch eine Nette Seite an dir." Ich nickte und nahm einen Schluck meiner Cola. „ Was hatten sie eigentlich gesagt das du so ausgerastet bist." „Ich hörte nur wie sie deinen Namen nannte." Er zuckte mit den Schultern und vermied Augenkontakt. „ Und deswegen hast du dich so zusagen in Gefahr gebracht?" Er nickte gelassen und sah zu mir hoch. Mit ernster Miene sah auch ich ihn an. „Ich wurde wüten. Keine Ahnung wieso." „Du bist echt bescheuert. Ich kann auf mich alleine aufpassen aber danke das du dich für mich eingesetzt hast." Sagte ich ernstgemeint und schenkte ihm ein Lächeln. „Aber mach das nicht noch einmal." Warnte ich und stand auf um das Tablett zu versorgen. „Und was machen wir jetzt? Nach Hause können wir schlecht." Meinte ich als ich zurück zu Lars ging. Er schreckte aus seinen Gedanken und starrte mich fragend an. „Was?" „Was machen wir jetzt? Nach Hause können wir schlecht." Wiederholte ich stirnrunzelnd. „Wie wäre es mit...."

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