Nach einem heftigen Ausraster von Pablo, gingen wir nun schweigend an einem nahe liegenden Spielplatz vorbei. Obwohl es schon spät war, spielten noch viele kleine Kinder auf der riesigen Spielwiese und hatten ihren Spass.
Nach dem Pablo mir fast mein Handgelenk zerquetscht und Katie als elende Lügnerin bezeichnet hatte, versuchte ich ihn mit einer weiteren Lüge zu beruhigen. Da er sowieso Katie nicht glaubte, schenkte er meiner Lüge, das ich gar keinen Freund habe ein zufriedenes nickend. Nach einem, nicht freiwilligem Versprechen, das wir uns morgen treffen, liess er uns schliesslich gehen.
„Tut mir leid Stella." Hörte ich Katie nach langem Schweigen, auf einmal sagen und ich drehte meinen Kopf in ihre Richtung. „ Es ist mir einfach so rausgerutscht und wegen mir musst du dich auch noch mit ihm treffen." „Ist schon okay. Es gibt schlimmeres." Lächelte ich und schaute wieder auf den grauen Asphalt. „Ich hatte ja keine Ahnung das er..-" „Gleich so Ausrasten würde?" beendete ich ihren Satz und sie nickte. „ Wie schon gesagt. Es gibt wesentlich schlimmeres als ein schreiendes Muskelpaket auf zwei Beinen. Ich hoffe nur das morgen alles klappen wird."
Zu Hause angekommen liess ich mich als erstes, erschöpft auf mein Bett fallen. Katie setzte sich neben mir hin und schnappte nach ihrem Handy. „Wie bist du eigentlich auf die Idee gekommen mit diesen Leuten abzuhängen?" fragte sie. Blinzelnd schaute ich an die weisse Decke und zuckte mit meinen Schultern. „Ich war früher gar nicht so ein mieser Mensch weisst du. Ich war höfflich, es gab kein Tag an dem ich nicht gelächelt habe." Ich setzte mich auf und spielte mit der Bettdecke. „Es hat alles angefangen als ich erfahren habe, dass mein Vater wegen seiner Arbeit ums Leben gekommen ist. Ich wurde zu einem anderen Mensch und fing an mich mit den falschen Personen zu treffen, nur weil meine Mom was dagegen hatte." Mit einem lächelnd auf den Lippen sah ich zu Katie, die mir sanft über den Arm strich. „Du kannst dich sicher noch erinner wie ich mich aufgeführt hatte, als ich auf das Internat gekommen war?" Sofort nickte Katie. „Oh Gott ja. Das werde ich nicht mehr so schnell vergessen, glaub mir. Du hast Mr. Fillers zur Weissglut gebracht." Endete sich unter lautem lachen. „ Aber weisst du was? Ich muss zugeben, seit du nicht mehr bei uns bist, ist es sterbenslangweilig. Niemand mehr, der Schüler mit Bananenschalen bewirft oder der laut schreiend ins Klassenzimmer stürmt, wegen einer kleinen Spinne." „Die Spinne war nicht klein okay und ausserdem, krabbelte sie genau neben mir durch." Sofort bildete sich eine Gänsehaut über meinen Körper als ich zurück an diese Situation dachte. „Wie geht es eigentlich den anderen?" „ Soweit gut. John hat übrigens seit ein paar Wochen eine Freundin." Sagte sie Augenbrauen wackelnd. Ich verschluckte mich ab meiner eigenen Spucke und hustete erst mal eine Stunde vor mich her, bis ich zu Wort kam. „Was, Wirklich. Wie sieht sie aus. Hast du en Bild?" hibbelig nah ich ihr Handy an mich und glotze auf den Display. „Das ist sie?" Ich zoomte das Bild näher ran. „Ich hab sie noch nie gesehen. Seit wann geht sie auf das Internat?" „Das ist nicht dein ernst oder? Schon seit 2 Jahre Stella." „Ist nicht Wahr." Lachend gab ich ihr das Handy zurück. „Sie ist hübsch."
Kati erzählte noch über ein paar Dinge, wie zum Beispiel Regeln und andere Sachen die sich verändert hatten. Die Zeit verging wie im Flug und in dieser Zeit, vergass ich sogar die Sache von heute Mittag und das morgige Treffen, worüber ich sehr dankbar war.

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Internat
HumorStella ein ganz normales Mädchen, wird von ihrer Mutter auf ein Internat geschickt. Ihr fragt euch bestimmt warum. Naja so normal ist Stella doch nicht. Sie ist nicht immer das brave Mädchen von neben an. Sie ist respektlos, frech, laut und sie sagt...