Kapitel 100

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Lars klopfte laut gegen die Tür des Lehrerszimmers und drückte meine Hand die in seiner lag. «Es wird alles gut.» sagte er und ich lächelte. Ich hoffte wirklich, dass danach alles bessert wird. Die Tür wurde von niemand anderem als einem blödreinguckendem Kilins geöffnet. Er fing sogleich an zu grinsen als er mein verachtender Ausdruck sah. «Wie kann ich euch helfen?» fragte er und lehnte sich gegen den Türrahmen. «Wir wollen mit Mr. Fillers sprechen. Ist er noch da?» übernahm Lars das reden sogleich. Killins schaute von Lars zu mir und seine Augen blieben eine kurze Zeit an meinen hängen. Er drückte sich stark nickend vom Türrahmen ab und verschwand für kurze Zeit im Lehrerzimmer. «Er müsste gleich kommen. Was gibt es den sodringendes zu bereden?» fragte er und steckte seine Hände vorne in seine Jeanstaschen. «Nichts was dich angeht.» platze es aus mir raus. Überrascht glit sein Blick über mein Gesicht. «Wie gefällt dir das Buch?» Wollte er jetzt ernsthaft ein Gespräch anfangen? Doch bevor er weitere komische Fragen stellen konnte, erschien Fillers mit einem undefinierbaren Blick. «Ich möchte ihr Angebot in der Cafeteria gerne entgegen nehmen, wenn Sie Zeit haben.» Wissend nickte er sogleich und schaute kurz zu Killins der stirnrunzelnd unser Gespräch verfolgte. «Einen Moment noch.» Als Mr. Fillers ausser Hörweite war, duckte sich Kilins zu mir runter. «Was hast du vor kleine?» knurrte er. Wahrscheinlich hatte er einen Verdacht aber das war mir gerade so ziemlich egal. Lars zog mich sogleich von ihm weg als ich etwas erwidern wollte.

Gestresst fuhr ich mir schon zum tausendsten Mal durch meine Haare als Fillers uns in ein Klassenzimmer führte in dem wir nun sassen. Ich wusste nicht wo ich anfangen sollte, weshalb ich nervös mit meinen Fingern spielte. Lars schien die Ruhe in Person zu sein als er sich neben mich setzte. «Wie geht es dir Stella?» fragte mich Fillers mit ruhiger Stimme und ich sah zu ihm hoch. «Entsprechend gut?» «Ist ja schon mal ein Anfang.» Er verschränkte seine Hände in einander und stütze sein Kinn darauf ab. Ich kam mir vor wie in einem Verhör doch ich kratze all meinen Mut zusammen und sprach ohne lange zu überlegen das Thema an. « Ich möchte mit Euch über Mr. Killins sprechen. Es wird sich total absurd anhören aber bitte lassen sie mich ausreden.» «Also hatte ich recht?» Als ich starr in seine Augen schaute und nickte lehnte er sich seufzend nach hinten. «Es fing alles an mit dem Einzelunterricht in Paris.» fing ich an zu erzählen und er hörte mir sogleich ernst zu. Lars war mir eine grosse Hilfe in dem er meine Hand hielt und einfach bei mir war. Ich erzählte dem Mann wirklich alles und liess kein Detail aus. Manchmal konnte man sogar entsetzen oder Enttäuschung in seinen Augen sehen doch wie er es mir versprochen hatte, liess er mich ausreden. Ich redete und redete bis ich schliesslich mit Tränen in den Augen zum Schluss kam. Warum musste auch mir gerade sowas passieren? Natürlich wünschte ich keinem meine Situation aber trotzdem wünschte ich, es wäre jemandem anderes so ergangen wie mir. Gleichzeitig fiel auch eine grosse Last von meinen Schultern die ich schon zu lange mit mir herumgeschleppt hatte.

Ich schaute in das ernste Gesicht von Mr. Fillers der stumm vor mir sass. «Sowas hatte ich mir schon gedacht als ich euch mal auf dem Flur begegnet war und er ruckartig seine Hand von dir weggezogen hatte.» Er holte tief Luft. «Ich bin stolz auf dich Stella. Ich werde mich mit Mr. Stinkler in kontaktsetzten und mit ihm darüber sprechen.» Erleichterte und dankbar zugleich stand ich auf. «So wie ich Mr. Killers kenne, wir er auf dich zukommen und Fragen stellen. Lass dir nichts anmerken. Ich werde mich sogleich darum kümmern.» «Danke. Ohne Sie hätte ich nie mit jemandem darüber gesprochen.» Er lächelte liebevoll und verliess mit uns das Klassenzimmer. «Ich werde mich morgen bei dir melden.»

So richtig freuen konnte ich mich zwar nicht. Wer weiss, ob Mr. Stinkler mir glauben wird? Kati jedoch platze fast vor Stolz als wir zurück im Zimmer waren und erdrückte mich beinahe. «Lass sie mir noch am Leben Katie.» rettete mich Lars aus ihrem Todesgriff. «Sorry aber ich bin gerade so erleichtert."

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