Kapitel 24

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Am nächsten Tag, wurde ich am Samstagmorgen durch das vibrieren meines Handy geweckt. Ich tastete mit geschlossenen Augen nach meinem Handy und fand es ziemlich nahe an meiner Bettkante. Für einen kurzen Moment dachte ich meine Augen würden wegen dem hellen Licht verbrennen als ich es einschaltete. 10 Nachrichten von Unbekannt. Müde öffnete ich nichtsahnend eine Nachricht und las ein, Guten Morgen, sah 8 grinse Smiley und am Schluss stand da wirklich Gruss xox. Hellwach starrte ich nun auf den Display und am liebsten würde ich diesem Mistkerl von Arsch, den Hals um drehen obwohl ich keine Ahnung hatte wer das war und von wo hat es überhaupt meine Nummer? Da ich sowieso nicht mehr schlafen konnte, entschied ich einfach nach draussen zu gehen. Also zog ich mir einen langen grauen Pulli, darunter ein weisses Top mit einer schwarzen Leggins an. Aber irgendwas fehlte noch. Ich suchte in meiner Tasche nach meinem Liebling Schal, da es draussen schon ziemlich kalt wurde. Meine Haare liess ich mir offen über meine Schultern fallen. Zufrieden mit meinem Outfit, schlich ich mich wieder einmal so leise es ging aus dem Zimmer. Vor der Tür sah ich heute zum ersten Mal auf die Uhr die halb 9 zeigte. Seufzend schlenderte ich zum Eingang und schon blies mir der kalte morgen Wind durch die Haare. Irgendwas hab ich vergessen. Dachte ich und blieb für einen kurzen Moment auf der Treppe stehen. Achja ich müsste mich eigentlich abmelden. Ich überlegte mir wirklich noch einmal umzudrehen doch beliess es einfach dabei. Es war mir im Grunde einfach egal.

Als ich gegen Mittag wieder in meinem Zimmer stand, stellte ich meine ganzen Einkaufstüten auf mein Bett. „Wo warst du?" ertönte die neugierige Stimme von Katie. „ Ich war Einkaufen und hab mein ganzes Geld ausgegeben." katie stellte sie sich neben mich und hob eine der Taschen vom Bett. „ Oh mein Gott. Von wo hast du diese Socken?" schrie sie auf einmal und fuchtelte mit ein paar weissen Socken, die mit vielen braunen Hundebabys übersaht waren, vor meinem Gesicht herum. „Die wollte ich schon immer haben." Fuhr sie fort und sah mich mit diesem, Gib-mir-die-Socken-oder-ich –schmeiss-sie-aus-dem-Fenster Blick an. „ Komm vom Fenster weg Katie du kannst sie haben." Lachte ich und schüttelte meinen Kopf. „Danke." Quietschte sie und schloss mich in eine Umarmung. „ Ich wollte die Socken nicht aus dem Fenster schmeissen. Nur das ich es erwähnt habe." Sagte sie noch bevor sie sich von mir entfernte. „ Aber nein wer würde das schon machen?". Meinte ich nur und schüttete die restlichen fünf Tüten auf meinem Bett aus.

Als ich endlich mit dem abschneiden der Etiketten, fertig war und Katie bei jedem zweiten Oberteil gesagt hatte, das sie das auch haben wollte, stopfte ich die Kleider in meine pinke Reisetasche. „ Wie spät ist es?" fragte ich und guckte zu dem braunhaarigen Mädchen. „ Abendessen." Rief sie und stand von ihrem Bett auf. „Also 18 Uhr?" Zur Antworte nickte sie nur und öffnete die Tür. Gemeinsam schlenderten wir zur Cafeteria und setzten uns an unseren Tisch. Nach ein paar Minuten setzten sich auch die anderen zu uns. „Man das sieht aus als hätte das schon jemand gegessen und später wieder gekotzt." Meckerte Moritz und stocherte mit der Gabel im Essen rum. „Also mir schmeckst." Sagte ich mit vollem Mund und kaute auf etwas hartem rum. „Na dann Guten Appetit." Angewidert schob er den Teller von sich weg. Als ich mir schon die dritte Portion reinstopfte, fühlte ich mich auf einmal beobachtet. So unauffällig es ging, sah ich mich um und blickte in zwei braune Augen. Knurrend schluckte ich die gelbliche Pampe hinunter. „Na auch schon bemerkt?" flüsterte Katie und sah mich an „Er starrt schon die ganze Zeit hierher." Meldete sich auch Lissy. „Wenn er keine anderen Hobbys hat, dann wünsche ich ihm noch viel Spass." Ich schob meinem Stuhl zurück der ein lautes Geräusch von sich gab und verräumte mein schmutziges Geschirr weg. Mir war der Apettit gleich vergangen, bei diesem Anblick.

„Nicht mal essen kann man ohne dass einem der Appetit vergeht." Sagte ich als ich leise Schritte hinter mir vernahm. Ein raues lachten ertönte. „ Du hast ziemlich lange gebraucht, bis du es bemerkt hast." Lachte Lars der inzwischen neben mir lief. „Ich hatte wichtigeres zu tun." „Das widerliche Essen zu essen?" „Ja." Erschrocken wich ich zurück als er auf einmal laut anfing zu lachen. Alter wie laut lacht der? „ Hast du nichts anderes zu tun als mich zu nerven?" Fragte ich nach einer weile da er mir schon die ganze Zeit wie ein kleiner Hund hinterher lief. „Nop und ausserdem könntest du mir das nächste Mal auf meine Nachrichten zurück schreiben." Perplex blieb ich stehen und sah Lars mit zusammengekniffenen Augen an. „Du bis dieser Unbekannte?" Ich stampfte auf den Biden. Er blieb grinsend stehen und verschränkte nichts ahnennd seine Arme vor der Brust. „Von wo hast du meine Nummer?" „Man sieht sich Stella." „Was? Nein bleib stehen du Mistkerl. Von wo hast du meine Nummer?" schrie ich und lief ihm mit schnellen Schritten hinterher. „ Hast du nichts anderes zu tun als mir hinter her zu rennen?" äffte er mich nach und zog mich an meinem Arm mit einem Ruck zu sich. Ich prallte gegen seine Brust. „Hey gehts noch?" kam es von mir und ich machte wieder einen Schritt von ihm weg. „ sag mir jetzt von du meine Nummer her hast."

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