„Stella beeil dich ein bisschen." Rief mein ach so "cooler" Lehrer, von der anderen Strassenseite aus. Ich stand völlig verschwitzt und ausserpuste an einer Laterne gelehnt und starrte ihn entgeistert an. „Wills du mich verarschen?" schrie ich lauter als gewollt und band meine Haare neu zusammen damit sie mir nicht im Gesicht rum flatterten. Erst als ich über die befahren Strasse lief merkte ich, dass dieser Penner schon wieder los joggte. „Man kannst du nicht warten?" schrie ich, dieses Mal leiser, hinter her doch er ignorierte mich einfach. Da ich mich hier in dieser Umgebung nicht auskannte, konnte ich nicht einfach einen anderen Weg nehmen also folgte ich ihm gezwungenermassen. Als ich an einem Schaufenster vorbei Joggte, erschrak ich mich fast zu tote. Ich sah aus wie ein Zombie der versucht mit einem abgehakten Bein, zu rennen. Von meinen Armen rede ich gar nicht mal. Die hingen sowieso nur schlapp an meinem Körper runter. Ich joggte weiter an einer Mutter vorbei die ihr Kind zu sich zog als sie mich sah. „Mamii was ist mit diesem Mädchen los?" fragte das kleine Mädchen und zeigte mit ihrem kleinen Wurstfinger auf mich. „ Mann zeigt nicht mit dem Finger auf andere Menschen." Sagte die Mutter währenddessen sie sich mit einem komischen Gesichtsausdruck aus dem Staub machte.
Ausserpuste und mit schmerzhaften Seitenstechen, kam ich an meinem, Nein! Seinem Ziel an. „Da bist du ja endlich." Meckerte er und sah zu mir runter da ich mich auf die Wieser fallen liess. „ Steh auf wir haben keine Zeit um Pause zu machen." Er hielt mir eine Hand hin die ich zuerst skeptisch musterte aber dann trotzdem annahm. „Du hättest mir auch ein bisschen helfen können." Sagte er als ich auf meinen Beinen stand. „Du hast mir die Hand angeboten also kannst du mich auch hochziehen." Konterte ich und sah mich dabei um. Wir standen auf einem Spielplatz der ziemlich herunterkommend aus sah. „Oh Mein Gott ich will die Rutsch runter rutschen." Rief ich und wollte schon los rennen wurde aber von einem festen Griff an meinem Arm zurück gehalten. Kopfschüttelnd sah mich Kilins an und deutete, dass ich ihm folgen solle. Schmollend folgte ich ihm einen seltsamen schmalen Weg entlang der zu einer riesengrossen Halle führte. „Was wollen wir hier?" Er öffnete die verrostete Tür die knarzige Töne von sich gab. „Ehm Mr. Kilins?" Ich guckte ihm skeptisch zu und als er sich dann mit einem grinsen zu mir umdrehte, bekam ich ein bisschen Angst, Aber nur ein wenig. „So Stella." Fing er an und lief auf mich zu. „Fangen wir an Richtigen Sport zu machen." Er zog mich in die Halle und ich erstarrte. Will der mich umbringen? Dachte ich und begutachtete die vielen verschiedenen Geräte.
„Haben wir nicht schon genug Sport für heute gemacht?" jammerte ich als er mir wie ein kleines Kind diese Komischen, roten Handschuhe an zog, da ich sie nicht anziehen wollte. „Wenn das bisschen joggen, Seilspringen und Bodenübungen für dich schon Sport ist, dann bist du bei mir an der falschen Stelle." Er schubste mich zu einem länglichen Sack der von der Decke runter hing und stand fragend vor ihm. „ Und jetzt?" Stirnrunzelnd faste sich Kilins an den Kopf. „Was macht man mit einem Boxsack Stella?" stellte er die Frage und stellte sich auf einmal hinter mich. Er nahm meine Arme und richtete sie in die richtige Position. „ Beine Auseinander und leicht in die Knie." Befahl er doch ich musste plötzlich lachen. „Warum lachst du jetzt?" seufzte Kilins und ich schüttelte den Kopf. „Sorry aber dieser Satz war einfach komisch." Ich versuchte mich zu beruhigen und stellte mich wieder genau so hin wie eben. „ Bereit?" Irritiert sah ich auf den Boxsack vor mir als plötzlich meine Hand nach vorne schnellte und auf den Sack aufprallte und der andere Schlag folgte. „Und jetzt versuch es selber." Ich sah Kilins an der mit verschränkten Armen und einem breiten Lächeln vor mir stand und mir zu nickte. Wie von alleine fing ich an auf den Boxsack ein zu schlagen und es machte mir irgendwie Spass. Kilins lief grinsend in einen anderen Raum und holte irgendetwas und ich schlug währenddessen immer selbstbewusster auf den roten Sack ein. „ Genug für Heute." Hörte ich ihn sagen und sah ihn an. Nickend zog ich die Boxhandschuhe aus und nahm dankend die Wasserflasche die mir Kilins hinstreckte an. „So und jetzt joggen wir nach Hause." Lachte er und ich, sah ihn mit einem Willst-du-mich-verarschen-Blick an doch er meinte es ernst. So "rannten" wir am Spielplatz vorbei und den ganzen Weg bis nach Hause zurück.
Erleichtert setzte ich mich frisch geduscht und mit bequemen Kleidern vor den Fernseher. Ich stopfte mir einen Löffel Vanilleeis in den Mund, als sich auf einmal Kilins, wie aus dem nichts, neben mir aufs Sofa fallen liess und sich die Fernbedienung von meinem Schoss schnappte. „Hey gib die surück." Protestierte ich mit dem Löffel im Mund und versuchte sie zurück zu erobern indem ich mich halb auf ihn stürzte. Doch er Ignorierte mich grinsend und schaltete von meiner Lieblings Serie auf ein Fussballmatch um. „Nischt dein ernscht." „Nimm den Löffel aus dem Mund wenn du mit mir redest Stella und wenn du mir einen Löffel holst, schalte ich vielleicht wider um." Vor mich hin fluchend, stampfte ich in die Küche und holte einen Löffel. Doch als ich zurück kam, glaubte ich meinen Augen nicht. Dieser Mistkerl hat das ganze Eis mit meinem Löffel gegessen und ausserdem hat er, es sich auf dem ganzen Sofa bequem gemacht. „ Was ist?" fragte er und sah mich unschuldig an. „ Das fragst du noch? Du hast mein ganzes Eis gegessen und dann klaust du mir auch noch meinen Platz." Rief ich und zog ihn genervt von dem Sofa runter und platzierte mich wieder an meinen Platz. „Hey ein bisschen Respekt vor älteren." Warnte er grinsend und setzte sich wieder. „Älteren? Phh man könnte denken, ich wäre die ältere von uns beiden." Blaffte ich und riss das letzte Kissen aus seinen Händen. „Und ausserdem bin ich jetzt vergebens in die Küche gegangen wegen dir." Immer noch lächelnd sah er mich an und am liebsten hätte ich es ihm aus seinem dämlichen Gesicht geschlagen. „Warum grinst du wie eine Irre und starrst Löcher in die Luft." Langsam drehte ich meinen Kopf in seine Richtung und erschrak mich fast zu tote. Sein Gesicht war nahe, zu nahe an meinem. „Ist alles in Ordnung?" fragte er grinsen als ich mich zu schnell ein Stück von ihm entfernte. Nickend strich ich meine noch feuchten Haare nach hinten. Nicht gut. Er ist dein Lehrer Stella. Oh mein Gott hoffentlich bin ich nicht so rot wie eine Tomate dachte ich und versuchte mich auf den Fussballmatch zu konzentrieren, was ziemlich schwierig war, da mich Kilins immer noch von der Seite musterte. Nach ein paar Minuten hielt ich es nicht mehr aus. „I-Ich geh in mein Zimmer." Stotterte ich als ich fast über ein Kissen stolperte das auf dem Boden lag. Warum stottere ich? Ich schlug mir mit der flachen Hand auf die Stirn. „Schlaf gut Stella. Wir sehen uns um acht Uhr im Wohnzimmer." Er sah mir nach bis ich bei der Treppe ankam. „Verstanden?" rief er mir hinterher als ich nichts sagte. „ Ja!?." Schrie ich von oben und knallte die Tür zu meinem Zimmer zu. Ich machte mich Bettfertig und legte mich sofort in mein Bett. Es schwirrten viele, zum Teil unlogisch Gedanken in meinem Kopf. Doch eine Frage stellte ich mir immer wieder. Was zum Teufel war heute mit mir los?
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Internat
HumorStella ein ganz normales Mädchen, wird von ihrer Mutter auf ein Internat geschickt. Ihr fragt euch bestimmt warum. Naja so normal ist Stella doch nicht. Sie ist nicht immer das brave Mädchen von neben an. Sie ist respektlos, frech, laut und sie sagt...