Kapitel 31

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Schon seit einer Ewigkeit spazierte ich, wenn man das spazieren nennen konnte, durch die Strasse Paris. In meiner Hand, viele verschieden Einkauftüten, da ich beim vorbeigehen der Geschäfte hier nicht nein sagen konnte. Ob wohl es kalt draussen war, hatte es wirklich viele Menschen die entweder gestresst oder ruhig durch die Gassen wanderten. Ich wurden durch das knurren meines Magens aus meinen Gedanken gerissen. Am liebsten würde ich jetzt in einen doppelten Cheeseburger mit extra viel Käse verschlingen doch ich sah weit und breit kein McDonald's. Frustriert steuerte ich auf die nächst beste Bude zu und es musste natürlich Starbucks sein. Drinnen stellte ich mich hinter die nicht allzu grosse Menschenschlange und wartete geduldig bis ich endlich an die Reihe kam. „Nein ich sag es dir sie ist voll drauf rein gefallen." Lachte ein braunhaariger Junge an einem Tisch der neben mir war. „Nein sie ist weinend raus gerannt. Du hättest ihr Gesicht sehen sollen der H.A.M.M.E.R." lachte er wieder und plötzlich trafen sich unsere Augen. Ich musste ja auch die ganze Zeit zu ihm rüber scheuen. Augenrollend sah ich weg als er mir zuzwinkerte und so was wie: „ Muss auflegen. Sehen uns Bro." Sagte. Endlich kam ich an die Reihe und sagte der freundlich, lächelnden Frau vor mir meine Bestellung. „Darf ich deinen Namen wisse." Fragte sie und hielt den schwarzen Stift bereit zum schreiben. „Stella." Antwortete ich und sie schrieb meinen Namen auf den Becher. „ Auf Wiedersehen." Sie drückte mir den Becher in die Hand und ich ging einfach ohne was zu erwidern. „Kann es sein das wir uns schon mal irgendwo gesehen haben?" ertönte die Stimme des braunhaarigen Jungen von vorhin hinter mir. Ohne mich um zudrehen ging ich nach draussen und antwortete mit einem schlichten Nein. „Dein hübsches Gesicht kommt mir aber bekannt vor." Schnurrte er neben mir und ich blieb genervt stehen. „Ich erinnere mich aber nicht an deine dämliche Visage Okay? Und jetzt verpiss dich. Ich hab wichtigeres zu tun als mit so einem Idioten wie dir zu reden." Für eine Sekunde dachte ich wirklich er würde anfangen zu weinen doch da hab ich mich leider geirrt den er fing an zu grinsen. „Wir sehen uns wieder süsse." Erleichter atmete ich aus als er beim nächten Fussgänger, über die Strasse ging. Doch dann hörte ich auf einmal geschluchzte und ich erinnerte mich wie der Fischkopf irgendwas über ein Mädchen gesagt hatte. „Ich werde das wahrscheinlich mein Leben lang bereuen." Flüsterte ich zu mir selber und steuerte auf das schwarzhaarige Mädchen zu, das weinend auf dem Boden sass. Sie rieb sich fragen über ihre braunen Augen als ich vor ihr auf die Knie ging. „ Kann ich behilflich sein." Fragte sie und lächelte mich an. „Bist du das Mädchen, das von diesem Fischkopf von Jungen verarscht wurde." Fragte ich und sie starrte mich geschockt an. Toll hingekriegt Stella. Gratulier ihr doch auch noch, dass sie verarscht wurde. „W-Wer bist du und v-von wo weisst du das?" versuchte sie unter ständigem schluchzen zu fragen. „Ich durfte mit ihm Bekanntschaft machen." Ich hielt ihr meine Hand hin und half ihr bei aufstehen. „ Stella." Stellte ich mich vor. „Flight." Lächelte sie und schniefte. „Lass dich nicht wegen so einem Typ herunterziehen." Sagte ich und schlürfte dabei an meinem Mocha Frappucciono. „Nickend sah sie in meine Augen. „Danke. Das du mich angesprochen hast. Das hätte nicht jeder gemacht." Sagte sie. Ich zwang mir ein Lächeln ins Gesicht und schnappte mir mein Handy aus der hinteren Hosentasche meine Jeans. „Hast du noch etwas vor? Ich will dir nicht zu Last fallen." „Ja ich habe noch ein Termin beim Coiffure." Sagte ich und sie sah traurig zu Boden. „Du kannst, wenn du willst mit kommen." Rutschten mir die paar Wörter aus dem Mund, obwohl ich es gar nicht wollte. „Das würde ich gerne." Strahlte sie und folgte mir, da ich einfach nickend los lief. Ganz spontan kam mir die Idee, dass ich meine Haare braun Färben könnte und ging auch schon zum nächst besten Coiffureladen den ich sah und vereinbarte einen Termin. Keine Ahnung warum aber eine Abwechslung von blond zu braun, kann nicht schaden und die Sache mit diesem Typen hatte Flight wohl schnell vergessen, denn sie plapperte wie ein Wasserfall auf dem Weg hier her.

Pünktlich trat ich in den Laden und wurde auch schon von allen Seiten freundlich Begrüsst. „Sie können sich setzten Miss." Die junge Frau zeigte auf den schwarzen Stuhl und hüllte mich auch gleich mit diesem Sabberlatz ein. „Kann ich Ihnen helfen?" wandte sie sich an Flight die bloss da stand und sich im Laden umsah. „Nein ich bin mit ihr hier." Sagte sie und zeigte auf mich. „Wenn sie wollen können sie sich hier hin setzten und wisst ihr was?" plapperte die frau und klatschte freudig in ihr Hände. „Da ich heute so gute Laune habe mach ich euch das hier alles umsonst. Was haltet ihr davon?" Aber hallo da sag ich nicht nein. „Das ist voll nett von Euch." Kam es gleich zeitig von mir und Flight. Wir lachten und sie setzte sich auf den Sessel neben meinem. „Luna." Schrie nein brüllte die Frau auf einmal und eine weitere Frau mit roten, wilden Locken kam zu Vorschein. „Könntest du dich um das hübsche Mädchen hier kümmern?" Nickend kam sie zu uns und stellte sich sogleich hinter Flight. „Also was kann ich für dich machen." Fragte sie und strich über meine Haare. „Spitzenschneiden und färben." „Welche Farbe?" „Ich dachte an ein dunkelbraun." Und schon fing sie mit ihrer Arbeit an. Ich genoss es mit vollen Zügen und das aller beste war, das es umsonst war. Auch Flight schien es zu geniessen. Als sich unsere Blicke trafen, grinsten wir uns an. Vielleicht ist sie gar nicht so übel wie ich am Anfang dachte.

Ungefähr nach einer Stunde, verliessen wir den Laden und trotteten lachend durch Paris. „Deine neue Haarfarbe steht dir." Äusserte sich Flight auf einmal und ich liess eine Strähne durch meine Finger gleiten. „Ich muss mich zuerst daran gewöhnen nicht mehr blond zu sein." Meinte ich nur und sah zu ihr rüber. Ungewöhnlich das ich mich in so kurze Zeit, mit einem fremden Mädchen so gut verstehe. Ich meine wir kennen uns erst seit ein paar Stunden und ich versteh mich prächtig mit ihr. Es ist eigentlich nicht meine Art, eine Freundschaft auf zu bauen ausser bei Katie, da fühlte ich mich schon wohl als ich sie das erste Mal zu Gesicht bekam. Sie würden sich sicher gut verstehen. „Ist was?" „Nein. Ich hab nur an meine Freunde in London gedacht. Sie würden sich prächtig mit dir verstehen." Lächelte ich und auch sie schenkte mir ein Lächeln. „Bestimmt." „Naja ich sollte mich dann mal auf den Weg nach Hause machen." Sagte ich nach ein paar Minuten. „Ja ich auch. Krieg ich deine Nummer. Wir können und noch einmal treffen wenn es dir nichts ausmacht." Ich schüttelte meinen Kopf und kramte meinen Kugelschreiber aus meiner Tasche und schrieb ihr meine Nummer auf den Arm. „Cool danke. Wir sehen uns ja?" und schon verabschiedete wir uns.

 Wir sehen uns ja?" und schon verabschiedete wir uns

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