Kapitel 11

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Die Tür wurde geöffnet und ein schmunzelnder Kilins kam hinaus. „Mund zu es zieht." Scherzte er doch mir war nicht nach scherzen zu mute.Ich klappte meinen Mund zu und sah ihn wütend an. „Wie es aus sieht hast du alles gehört?" Ich nickte schweigend. „Also ich würde freiwillig nach Hause gehen." Er fing an zu lachen. „Es gibt kein Entkommen mehr Stella. Jetzt hab ich die Verantwortung." Ich folgte ihm zurück zum Klassenzimmer. „Achja und Sie glauben ernsthaft, das wird klappen?" lachte ich spöttisch und verschränkte die Arme. Er nickte und sah mich an. „ Fangen wir doch gleich an." Lächelte er und zeigte auf meinen nackten Bauch. „Zieh dir doch was längeres an und dann kannst du auch gleich deinen Koffer packen." „Haben, Sie es sich doch anders überlegt?" „Nein aber da Mr. Fillers am Dienstag wieder kommt und wir abgemacht haben, dass ich danach das Schulgebäude wieder verlasse, fliegen wir nach Paris von dort komm ich nämlich her." Schon zum zweiten Mal klappte mir, den Mund auf. „ Und wie stellen Sie sich das vor?"
„ Ganz einfach. Ich werde dich bei mir Unterrichten."
„Sie sind mein Lehrer Verdammt. Ich kann doch nicht bei Ihnen wohnen!" „Beruhig dich erst mal Stella und pack deinen Koffer. Wir fliegen Morgen ab. „ Er tätschelte mein Kopf und ich schnaubte wütend aus. „Vergessen sie es. Ich komm nicht mit." „Werden wir ja sehen." Mit diesem Satz und einem lächeln im Gesicht, schloss er vor meiner Nase die Tür. „Arschloch." Brüllte ich und warf einen Stuhl um, als ich mich auf den Weg in mein Zimmer machte. Da es schon Mittag war, machten sich schon viele auf den Weg zur Cafeteria. Ein paar Schüler guckten mich verwirrt oder sogar ängstlich an, als ich neben ihnen durch stampfte. „Was?" fauchte ich ein strohblondes Mädchen an die sich wie eine Barbie schminkte. „N-Nichts t-tut mir leid." Stotterte sie. „Mach mir ein Gefallen und putz dir die Maske vom Gesicht. Du siehst aus wie ein scheiss Clown." Sie sah mich empört an als ich wieder davon stampfte. Erst als ich in meinem Zimmer stand, beruhigte ich mich wieder. „Oh mein Gott was ist mit deinem Arm passiert." Verwirrt schaute ich Katie an die meinen Arm, besorgt musterte. „Hab mich gekratzt." Sie zog mich ins Badezimmer und befahl mir, dass ich mich auf den Badwannenrand setzte sollte. Ich folgte, ihren Anweisungen und setzte mich. Sofort fing sie an meinen linken Arm zu säubern. „Was ist passiert? du siehst aus, als würdest du gleich platzen vor Wut." Seufzte Katie als sie fertig war. „Ich bin nur Müde." Log ich und bedankte mich bei ihr für das säubern meines Armes. Sie lächelte mich an und ich legte mich auf das Bett. „Stella kommst du auch essen?" „Hab kein Hunger." Sie nickte und sah mich immer noch mit diesem: Es-tut-mir-so-leid-Blick an ob wohl ich ihr gesagt habe, das es okay war. Die Tür schloss sich und ich überlegte, ob ich meinen Koffer packen sollte. Nach langem überlegen packte ich ihn doch aber nicht für den Flug nach Paris. Natürlich legte ich mir Kleider für den nächsten Tag auf den Schreibtischstuhl bereit.

Als ich hörte, wie die Tür geöffnet wurde, wanderte mein Blick auf eine lächelnde Katie die mit Lissy in das Zimmer spazierte. Innerlich stöhnte ich genervt auf aber äusserlich lächelte ich gekonnt, künstlich zurück. „Wie geht es deinem Arm?" fragte Katie als sie sich neben mir auf das Bett niederliess. „Besser." „Eh kommst du auch mit in den Park?" meldete sich Lissy, die an der Tür stand und sah mich fragend an. Schnell nickte ich und erhob mich vom Bett. „Lass uns gehen." Ich folgte den beiden zum Rektor um uns abzumelden. „Wer spricht?" fragte Lissy und sah mich besonders lange an. „Nein. Ich denke, der will mich gar nicht mal sehen." Sagte ich und kassierte dafür, einen fragenden Blick von Katie. „Ich mach das." Doch bevor Katie an der Tür klopfen konnte, wurde sie schon geöffnet und ein bestimmter Jemand kam hinaus. „Guten Tag Mr. Kilins." Begrüssten die anderen zwei den Lehrer und ich stand schweigend an der Wand gelehnt. „Hallo. Habt ihr Stella gesh... Ah da ist sie ja." „Was wollen Sie?" knurrte ich und sah rüber zu Lissy die mit Stinkler redete. Katies fragendes Gesicht ignorierte ich einfach. „Ich muss mit die noch reden wegen morgen." „Heute ist Sonntag und für mich ein Lehrer freier Tag und ausserdem will ich mit Katie und Lissy in den Park." „Schade für dich. Aber das ist wichtiger." „Wen Interessierst?" fragte ich und sah dem davon laufendem Mann hinterher. „Entweder du kommst jetzt oder ich werde deiner Mutter sagen, dass du raus geschmissen wurdest." Schrie er laut und ich könnte schwören dieser Mistkerl hat das extra gemacht. „I-ist das wahr?" hörte ich die leise Stimme von Katie hinter mir. „Es war aber nicht deine Schuld." Ohne mich einmal umzudrehen, machte ich mich auf den Weg um Kilins zu suchen. Doch das musste ich nicht einmal, denn er lehnte gechillt an der Wand und sah zu mir. Von weiten konnte ich Lissy hören die versuchte Katie zu beruhigen, die sich wahrscheinlich all dem die Schuld gab. „ Bringen wir es hinter uns." seufzte ich und folgte dem braunhaarigen Mann in einen mir unbekannten Raum. Er hielt mir die Tür auf und ich trat hinein. „Setz dich." Ich setzte mich auf einen Stuhl und er gesellte sich neben mich.

Ungefähr nach einer Stunde, konnte ich endlich diesen Raum verlassen. Er textete mich voll wann ich morgen draussen sein sollte und wie ich mich zu benehmen habe und das von einem Lehrer. Er führte sich auf als wäre er mein Vater. Weitere Details würde er mir später sagen, als würde es mich interessieren. Ganz ehrlich der nervt mich jetzt schon. Genervt und verdammt wütend, setzte ich mich ganz weit hinten auf einen Stuhl in der Cafeteria und schlürfte an einem heissen Kakao. Als ich auf die Uhr schaute, war es schon 16:38 Uhr und das heisst, dass der morgige Tag immer wie näher kam. In meinem Zimmer, setze ich mich wie immer auf mein Bett. Ich dachte an die letzten paar Tage nach, die ich mit Katie, Josh, Lissy und sogar mit Cloé verbracht habe und musste schmunzeln. Warum mach ich eigentlich immer so einen Mist? Ich könnte mich selber von einem Fenster stossen aber man kann jetzt nicht mehr viel ändern. Um die Gedanken los zu werden, stieg ich unter die warme Dusche und genoss das Wasser. Danach trocknete ich mich ab und zog mein Schlafanzug an und schaltete den Fernseher ein bis Katie weinend in das Zimmer schoss und sich unerwartet in meine Arme legte. „Shh es ist alles gut." Redete ich ihr ein. „Es ist alles meine Schuld." Nein war es nicht. Ich hatte wieder mal eine grosse Klappe." Sie rappelte sich auf und sah mich aus grossen, verheilten Augen an. „Wirst du jetzt wirklich raus geschmissen?" „Naja also es ist kompliziert?" Auf einmal sah mich Katie hoffnungsvoll an. „Ich werde Morgen nach dem Unterricht mit diesem Spast von Lehrer nach Paris fliegen müssen und dort werde ich von ihm Unterrichtet." Seufzte ich und strich mir müde durchs Gesicht. „Also das heisst, du wohnst sozusagen mit deinem Lehrer in einem Haus?" Ich nickte. „Das ist ja der Oberhammer!" schrie sie auf einmal und ich sah sie entsetzt an. „Wie bitte!?" „Du fliegst nach Paris. Die Stadt der Liebe." Schwärmte sie. Okay? „Katie ich schlafe jetzt." „Was jetzt schon es ist erst, 21:58 Uhr. „Stella? Hallo." Sie rüttelte an meinem Arm. „Och man." Hörte ich sie noch schmollen.

Am nächsten Tag, wachte ich mit Kopfschmerzen auf. Mit schmerzendem Kopf machte ich mich für den letzten Schultag, hier in diesem Internat fertig und zog mir eine helle Skinny Jeans mit einem dünnen, luftigen Pullover an. Katie die vor mir aufgestanden sein muss, wartete geduldig auf mich. Wir schlenderten zu unserem Klassenzimmer und warteten wie jeden Montag auf den Lehrer. Als auch die anderen zu uns kamen, sprach keiner über, Stella wird heute weg fliegen Thema und ich war dankbar darüber. Ein gut gelaunter Mr. Kilins öffnete uns die Tür und die Schüler sprudelten hinein. „Also als erstes muss ich euch sagen, das ich ab Morgen nicht mehr euer Klassenlehrer sein werde. Mr. Fillers wird ab Morgen wieder hier unterrichten." Ein Mädchen die ganz zu forderst sass, schrie mit ihrer zu hohen Stimme: „Wir werden sie vermissen!" in den Raum und ich verdrehte genervt meine Augen. „ Ja ich auch." Meldete sich eine andere. „Danke. Ich werde das alles hier auch vermissen." lächelte Kilins und fing dann an, etwas über den zweiten Weltkrieg zu plappern. So wie ich eben bin, kritzelte ich in meinem Block herum. Als es dann zu meinem Pech klingelte, standen alle auf und packten ihre Sachen zusammen um in die letzte Stunde zu gehen die wir nicht bei Kilins haben, sondern bei der Schreckschraube die mich damals verpetzt hatte, als ich joggen wollte. Ich verabschiedete mich von Katie die wie ein Wasserfall weinte und drückte jeden einzelnen noch einmal fest. Auch wenn ich es ungern zugeben möchte, sind sie mir ans Herz gewachsen.

Also sass ich mit meinem Gepäck auf meinem Stein und wartete wiederwillig auf Stiefen, wie er mir angeboten hatte ihn zu nennen. „Bereit?" ertönte es auf einmal hinter mir und ich drehte mich erschrocken um. „Sehe ich so aus?" fragte ich und er lief einfach lachend mit meinem Koffer zu seinem Auto. „Stell dich nicht so an." „Wie würden Sie sich fühlen, mit einem Lehrer nach Paris zu fliegen?" „Ich würde mich freuen." Grinste er und hievte den Koffer in den Kofferraum. „Steig ein." „Ehh ich glaube ich hab es mir doch anders überlegt." Sagte ich und guckte auf die verschlossene Autotür. „Entweder du steigst selber ein oder ich muss dich hinein tragen." Seufzte er. Spöttisch lachte ich auf. „Das sehen wir ja noch." Ohne mit der Wimper zu zucken kam er auf mich zu und hob mich über die Schulter und platzierte mich auf den Ledersitzt. Es gescha alle so schnell, das isch gar nicht wusse wo hinten und wo vorne war. „Mistkerl." Fluchte ich und verschränkte die Arme vor der Brust als ich merkte wo ich jetzt sass. „Das wird ein lustiges Jahr werden." Lachte er als er einstieg, mir dabei zusah wie ich verzweifelt am Griff der Tür rüttelte und sogar versuchte das Fenster hinunter zu lassen damit ich durch das kleine Fenster hindurch flüchten konnte. Doch alles was ich versuchte, funktionierte nicht was mich frustriert zurück in den Sitzt fallen liess. „Bist du jetzt fertig?" kam es fragen von meiner linken Seite. Keine Antwort ist auch eine Antwort dachte ich mir und winkte innerlich dem Gebäude zu das immer kleiner wurde.

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